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Fachbegriffe zum Thema „Geschichte“
109 Treffer
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- anatsurushi 穴吊るし (jap.), wtl. Grubenhängung; Foltermethode, bei der Delinquenten kopfüber in eine Grube gehängt wurden
- Ansei 安政 (jap.), jap. Äranamen, 1855–1860, bekannt für besonders strenge Verfolgung von Oppositionellen (Ansei-Säuberungen, 1858–1859)
- Asuka 飛鳥 (jap.), Asuka Region im Süden des Yamato-Beckens (Nara), wo sich in der Frühzeit die Residenzen der Soga no uji befanden; Asuka-Zeit (587–645 oder auch 587–710)
- Azuchi-Momoyama Jidai 安土桃山時代 (jap.), Zeit der Reichseinigung durch Oda Nobunaga und Toyotomi Hideyoshi, 1573–1600
- bakufu 幕府 (jap.), wtl. „Zeltregierung“; Militärregierung, Shōgunat
- Bōshin Sensō 戊辰戦争 (jap.), Bōshin-Krieg (1868–1869); Bürgerkrieg zwischen Tennō-Loyalisten und Shōgunatstruppen am Beginn der Meiji-Zeit. Bōshin bezeichnet das Jahr 1868
- buke 武家 (jap.), Kriegeradel; die führenden Kriegerklans
- chūsei 中世 (jap.), japanisches Mittelalter, ca. 12.–16. Jh.
- Daijō-kan 太政官 (jap.), oberstes Regierungsamt der Nara- und Heian-Zeit
- Dai Nihon-shi 大日本史 (jap.), Gesamtdarstellung der japanischen Geschichte bis 1392 in 397 Bänden, verfasst zw. 1657 und 1906
- danka seido 檀家制度 (jap.), System zur Führung von Familienregistern durch örtliche Tempel; siehe auch terauke seido
- fukoku kyōhei 富国強兵 (jap.), „reiches Land, starkes Heer“; politischer Slogan des 19. Jh.s
- gendai 現代 (jap.), geschichtliche Gegenwart (ab WK 2)
- Gokajō no go-seimon 五箇条の御誓文 (jap.), „5-Artikel-Eid“; erste Grundsatzerklärung der Meiji-Regierung; 6. April 1868
- han 韓/한 (kor.), älteste chin. Bez. für Koreaner bzw. koreanische Reiche (Drei Han), heute Selbstbezeichnung Südkoreas (Hanguk 韓国/한국)
- Han 漢 (chin.), chin. Han-Dynastie (207 v.u.Z.–220 u.Z.)
- hanryō shintō 藩領神道 (jap.), Fachbegriff für lokale, Shintō-zentrierte Reformen der Frühen Neuzeit (Edo-Zeit)
- Heian 平安 (jap.), auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
- Heisei 平成 (jap.), Äranamen von Kaiser Akihito; Heisei-Zeit (1989–2019)
- iemoto 家元 (jap.), traditionelles System von Handwerkern und Künstlern als hierarchisch organisierte, quasi-familiäre Betriebe
- ikkō ikki 一向一揆 (jap.), Aufstände der Ikkō Anhänger; 15. und 16. Jh.
- Imjin Waeran 壬辰倭亂/임진왜란 (kor.), Imjin-Krieg, 1592–1598; wtl. Japanische Invasion des Imjin-Jahres (Wasser-Drache 壬辰/임진 = 1592); International übliche Bezeichnung für die Invasion Koreas unter Toyotomi Hideyoshi
- insei 院政 (jap.), Regierung der „Klosterkaiser“ (späte Heian-Zeit)
- Jin 金 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie; 1115–1234
- Jingi-kan 神祇官 (jap.), Götteramt, wtl. Amt für Götter des Himmels und der Erde
- jisha bugyō 寺社奉行 (jap.), Amt bzw. Amtsrat für Tempel und Schreine; oberste Instanz der religionspolitischen Verwaltung in der Edo-Zeit (ab 1635)
- Joseon Wangjo 朝鮮王朝/조선왕조 (kor.), koreanisches Herrschergeschlecht; herrschte über das Kaiserreich Korea von 1392–1910
- Jōmon 縄文 (jap.), Jōmon-Zeit (bis ca. 300 v.u.Z.), jap. Urgeschichte; wtl. „Schnurmuster“, was sich auf die charakteristischen keramischen Ornamente dieser Zeit bezieht
< (Fortsetzung)
- Kenmu no shinsei 建武の新政 (jap.), Kenmu-Restauration; dreijähriges Interregnum zwischen Kamakura- und Muromachi-Shōgunat, 1333–1336; Versuch von Tennō Go-Daigo das Shōgunat zu stürzen und die Macht des Kaiserhauses wieder herzustellen
- Kigensetsu 紀元節 (jap.), ab 1873 Nationalfeiertag bzw. Reichsgründungstag Japans am 11. Februar; seit 1966 Kenkoku Kinen no Hi
- kindai 近代 (jap.), japanische Moderne
- kinsei 近世 (jap.), japanische Neuzeit, 17.–19. Jh.
- kodai 古代 (jap.), japanisches Altertum
- kofun 古墳 (jap.), Hügelgrab der japanischen Frühzeit (ca. 300–700), wtl. „altes Grab“
- kokka shintō 国家神道 (jap.), Staatsshintō, staatliche Ideologie der Moderne vor dem 2. WK
- kuniyuzuri 国譲り (jap.), wtl. Landübergabe, Inbesitznahme des Landes (Japan) durch die Nachfahren des Sonnengeschlechts
- kuratsukuri 鞍作 (jap.), Sattelmacher; alt-jap. Berufsgruppe
- kurobune 黒舟 (jap.), „Schwarze Schiffe“; volkstümliche Bezeichnung für die amerikanischen Kanonenboote, die 1853 die Öffnung Japans erzwangen
- Kyōbu-shō 教部省 (jap.), Ministerium für religiöse Angelegenheiten, 1872–1877
- Kyōiku chokugo 教育勅語 (jap.), Kaiserlicher Erziehungserlass; erlassen am 30. Oktober 1890 durch Meiji Tennō
- Meiji Ishin 明治維新 (jap.), Meiji Restauration, wtl. Meiji-Erneuerung, umfasst den politischen Umsturz 1867–68 und die nachfolgende Konsolidierung Japans als moderner Nationalstaat
- Mimana 任那 (jap.), Gebiet auf der koreanischen Halbinsel, das bis 562 mit Japan alliiert war und früher sogar als „japanische Kolonie“ bezeichnet wurde; koreanische Aussprache: Imna (임나); auch bekannt als Gaya oder Kaya (가야)
- Ming 明 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie, 1368–1644
- Muromachi 室町 (jap.), Stadtteil in Kyōto; Sitz des Ashikaga Shōgunats 1336–1573 (= Muromachi-Zeit)
- Nanbokuchō 南北朝 (jap.), Zeit der Nord- und Süd-Dynastie, 1336–1392
- Naniwa 難波 (jap.), antike Hafenstadt und kaiserliche Residenz auf dem Gebiet des heutigen Ōsaka (Nanba)
- nanushi 名主 (jap.), Dorfvorstehender; Dorfoberster zur Edo-Zeit
- Nishizaka 西坂 (jap.), im 17. Jh. Hinrichtungsstätte der Stadt Nagasaki, wo vor allem zahlreiche Christen ihr Ende fanden
- Okayama-han 岡山藩 (jap.), Daimyat Okayama (Edo-Zeit); heute Präfektur Okayama im Westen der Hauptinsel Honshū
- onmyō-ryō 陰陽寮 (jap.), wtl. „Amt für Yin und Yang“; höfische Orakelleser
- Qing 清 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie (Mandschu-Herrschaft), 1644–1911
- ritsuryō 律令 (jap.), wtl. Strafen und Verordnungen; Gesetzessammlung des Altertums nach dem Vorbild der chin. Tang-Dynastie
- sakoku 鎖国 (jap.), Abschließung des Landes in der Edo-Zeit, 1639–1853
- san'eiketsu 三英傑 (jap.), wtl. „drei ruhmreiche Helden“; ehrenhafte Sammelbezeichnung für die „Reichseiniger“ Oda Nobunaga, Toyotomi Hideyoshi und Tokugawa Ieyasu
- san meikun 三名君 (jap.), wtl. drei namhafte [Landes]herren; in der jap. Geschichtsschreibung Kennzeichnung für energische, reformfreudige Daimyō der Edo-Zeit
- Sengoku Jidai 戦国時代 (jap.), Zeit der kämpfenden Länder, 1467–1568; beginnt mit dem Ōnin-Krieg und endet nach dieser Definition mit dem Beginn der nationalen Einigung unter Oda Nobunaga; nach anderen Definitionen mit der Ausrottung der Toyotomi durch Tokugawa Ieyasu im Jahr 1615
- Śailēndra शैलेंद्र (skt.), „Indra der Berge“, Name einer buddhistischen Königsdynastie der Insel Java, 8.–9. Jh.
- shakubuku daikōshin 折伏大行進 (jap.), Missionierungskampagne der Sōka Gakkai, „Großer Marsch des Brechens und Unterwerfens“
- shinbutsu bunri no rei 神仏分離令 (jap.), Verordnungen zur Trennung von kami-[Schreinen] und Buddha-[Tempeln] (ab 1868)
- shinshūkyō 新宗教 (jap.), wtl. neue Religion oder Neureligion, wobei die ältesten der sog. Neureligionen im 19. Jh. entstanden
- shintō-uke 神道請 (jap.), Glaubensüberprüfung durch Shintō-Schreine; Sonderform des terauke-Systems in der Edo-Zeit
< (Fortsetzung)
- Shirakawa-ke 白川家 (jap.), Priesterfamilie, die traditionellerweise das oberste Amt (haku) des höfischen Götteramts (Jingi-kan) innehatte und in der Edo-Zeit zusammen mit den konkurrierenden Yoshida die oberste Instanz der Shinto-Priester darstellte
- shōen 荘園/庄園 (jap.), Lehen, feudale Landbesitzung
- Shōwa 昭和 (jap.), Regierungszeit des Tennō Hirohito (1926–1989)
- shūmon aratame 宗門改 (jap.), „Glaubensüberprüfung“; religiöse Kontrolle in der Edo-Zeit
- shūmon aratame yaku 宗門改役 (jap.), frühmoderne Behörde zur Glaubensüberprüfung
- shūshin 修身 (jap.), Moral- bzw. Ethikunterricht im ehemaligen jap. Schulsystem
- Silla 新羅/신라 (kor.), frühes koreanisches Reich, das die Halbinsel von 668 bis 935 beherrschte
- Soga no uji 蘇我氏 (jap.), Soga-Klan, die ersten Förderer des jap. Buddhismus
- Song 宋 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie, 960–1279
- sōgō 僧綱 (jap.), Behörde für buddhistische Angelegenheiten (Altertum)
- Sui 隋 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie, 581–618
- Taika 大化 (jap.), wtl. „großer Wandel“; Jahresdevise 645–650; 645 erfolgte in der Tat eine umfassende Reform des Rechts-, Verwaltungs- und Kalenderwesens und eine Neuordnung des Adels
- Taika kaishin 大化改新 (jap.), „Reformen des großen Wandels“; politischer Umschwung unter Kaiser Kōtoku im Jahre 646; Zentralisierung des Landes und Sinisierung des Staatssystems
- taikyō senpu undō 大教宣布運動 (jap.), Kampagne des Großen Lernens oder auch Große Indoktrinierungs-Kampagne, 1870–1884; staatl. Initiative der frühen Meiji-Zeit zur Verbreitung der Ideale des Tennō-Loyalismus
- Taira 平 (jap.), Kriegerfamilie, die im 12. Jh. um die pol. Vorherrschaft in Japan kämpfte; auch Heike
- Tang 唐 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie, 618–907
- Tenshō 天正 (jap.), Japanischer Ära-Namen, 1573–1592; Zeit der militärischen Einigung Japans unter Oda Nobunaga und Toyotomi Hideyoshi
- terauke seido 寺請制度 (jap.), System der buddhistischen Zertifikation der Rechtgläubigkeit
- tianzi 天子 (chin.), Titel des chinesischen Kaisers
- tozama daimyō 外様大名 (jap.), Gruppe von Daimyō die erst nach der Schlacht von Sekigahara zu Vasallen von Tokugawa Ieyasu wurden; ehemalige Gegner der Tokugawa Shōgune
- ujizoku bukkyō 氏族仏教 (jap.), Klan-Buddhismus; Buddhismus der Adelsfamilien des jap. Altertums
- Wa 和/倭 (jap.), Frühe Bezeichnung für Japan bzw. die Japaner; urspr. wählten die Chinesen ein Zeichen mit der Grundbedeutung „Zwerg“ 倭, das später in Japan durch ein Zeichen mit der Bedeutung „Harmonie“ 和 ersetzt wurde.
- Yamato 大和/倭 (jap.), Kernland der Tennō-Dynastie in Zentraljapan (Präfektur Nara); archaischer Name für Japan
- Yayoi 弥生 (jap.), Yayoi-Zeit (ca. 300 v.u.Z. – 300 u.Z.); Zeit der Entwicklung des Reisanbaus
- Yoshida-ke 吉田家 (jap.), höfische Priesterfamilie (urspr. Urabe), die über Jahrhunderte im Götteramt (Jingi-kan) tätig war und Ende des Mittelalters durch eine neue Theologie (Yoshida Shintō) großen Einfluss in der Welt des Shintō gewann
- Yoshida Urabe 吉田卜部 (jap.), höfische Priester Familie; genau genommen die Yoshida-Linie der Urabe Priesterdynastie
- Yoshiwara 吉原 (jap.), Freudenviertel des Edo-zeitlichen Tōkyō
- Yuan 元 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie, Mongolenherrschaft, 1279–1368
- Zhou 周 (chin.), chin. Zhou-Dynastie (1122?–256 v.u.Z.); eingeteilt in Westliche Zhou-Dynastie, Zongzhou 西周 (770–256 v.u.Z.) und Östliche Zhou-Dynastie, Dongzhou 東周 (770 v. Chr. bis 256 v.u.Z.)