Totenweltsvorstellungen: Unterschied zwischen den Versionen

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*Den König kann man auch an einer Weggabelung treffen. Er enscheidet, welchen Weg man entlanggeführt wird. ([[III-23]]) Beschrieben werden drei Wege: Ein Weg ist eben und breit, ein Weg ist verwildert und Gras wächst darauf und ein Weg ist durch Gestrüpp versperrt. ([[III-22]], [[III-23]])
 
*Den König kann man auch an einer Weggabelung treffen. Er enscheidet, welchen Weg man entlanggeführt wird. ([[III-23]]) Beschrieben werden drei Wege: Ein Weg ist eben und breit, ein Weg ist verwildert und Gras wächst darauf und ein Weg ist durch Gestrüpp versperrt. ([[III-22]], [[III-23]])
 
*Zeitangabe gibt es nur eine einzige - dass hundert Menschenjahre in der Unterwelt einem Tag und einer Nacht entsprechen. ([[III-35]])
 
*Zeitangabe gibt es nur eine einzige - dass hundert Menschenjahre in der Unterwelt einem Tag und einer Nacht entsprechen. ([[III-35]])
*In der Untwerwelt können sich Tiere und Sutren in menschlicher Gestalt zeigen. Beispielsweise kauft ein Mann zehn Austern frei und trifft diese in der Unterwelt als zehn (Laien-)Mönche wieder. ([[II-16]])
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*In der Untwerwelt können sich Tiere und Sutren in menschlicher Gestalt zeigen. Beispielsweise kauft ein Mann zehn Austern frei und trifft diese in der Unterwelt als zehn (Laien-)Mönche<ref>wörtl. fünf ''hōshi'' 法師 (buddhistischer Mönch/Priester) und fünf ''ubasoku'' 優婆塞 (Laienmönch)</ref> wieder. ([[II-16]])
  
 
== Die Rückkehr ==
 
== Die Rückkehr ==

Version vom 9. Februar 2011, 22:33 Uhr

In Bearbeitung! --Christina Hietz 20:53, 19. Nov. 2010 (CET)

Der Weg in die Unterwelt

  • Durchquert man weite Felder, kommt man zu einem steilen Hang, von dem aus man weit blicken kann (III-22, III-23).
  • Mitten auf dem Weg gelangt man dann an einen großen Fluss (I-30). Der Fluss ist tief (III-09, III-22) und etwa einen chō 町 breit (~109 Meter) (III-22). Das Wasser ist schwarz wie ein Augenbrauenstift (黛), bewegte sich nicht und ist still (寂) (III-09). 
  • Über den Fluss führt eine Art Brücke, die in den Erzählungen verschieden dargestellt wird. Es werden eine Brücke (橋) beschrieben, die goldfarben gestrichen und mit Gold verziert ist (I-30), und ein Granatbaum (shimoto 楉) der in der Mitte des Flusses liegt, aber an beiden Seiten das Ufer nicht erreicht (III-09).

Die Unterwelt

  • Jenseits der Brücke befindet sich ein merkwürdiges Reich - das Reich Tonan 度南 [1], da es nach Süden geht. Man gelangt zu dessen Hauptstadt, bewacht von acht Amtsleuten die Waffen umgegürtet haben. Wenn man weitergeht, kommt man zu einem goldenen Palast (I-30) (bzw. einem mehrstöckigem Turmgebäude (重樓閣) (III-09) oder mehrstöckigem Palast (II-05)). Der Palast strahlt einen hellen Glanz aus, Edelsteinvorhänge hängen an vier Seiten herab, weshalb man das Gesicht der Person die darin ist, nicht sehen kann. (III-09) Geht man durch das Palasttor, heben sich die Vorhänge und man sieht einen König[2] der auf einem Thron aus Gold sitzt. (I-30)
  • Den König kann man auch an einer Weggabelung treffen. Er enscheidet, welchen Weg man entlanggeführt wird. (III-23) Beschrieben werden drei Wege: Ein Weg ist eben und breit, ein Weg ist verwildert und Gras wächst darauf und ein Weg ist durch Gestrüpp versperrt. (III-22, III-23)
  • Zeitangabe gibt es nur eine einzige - dass hundert Menschenjahre in der Unterwelt einem Tag und einer Nacht entsprechen. (III-35)
  • In der Untwerwelt können sich Tiere und Sutren in menschlicher Gestalt zeigen. Beispielsweise kauft ein Mann zehn Austern frei und trifft diese in der Unterwelt als zehn (Laien-)Mönche[3] wieder. (II-16)

Die Rückkehr


  1. 渡南, 圖南; Die Idee stammt aus dem taoistischen Klassiker Chuang tzu (PinYin: Zhuangzi)
  2. 閻羅王 König Enra
  3. wörtl. fünf hōshi 法師 (buddhistischer Mönch/Priester) und fünf ubasoku 優婆塞 (Laienmönch)

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