En 縁

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Jede Geschichte im Ryōiki trägt das Wort en 縁/緣 im Titel, was für dieses Genre nicht unüblich ist und zum Beispiel auch im Senjū hyakuen-kyō oder Shūkyō yōshū konzonron genauso vorkommt. Auch im Begriff engi 縁起, der sich als generische Bezeichnung für Tempel- und Schreinchroniken eingebürgert hat, kommt das Zeichen im Sinne von Herkunfts(geschichte) vor.

koto no moto

Izumoji verwendet für dieses Schriftzeichen die Lesung koto no moto (Grund der Sache), die er nicht aus dem Ryōiki, sondern dem Nihon shoki (寛文版) entnommen hat[1], in dem die Phrase 此其縁也 (Dies ist dessen en) mit コレソノコトノモトナリ (Dies ist dieser Sache Grund) glossiert ist. Verwendet wird die Phrase, um Bräuche der Gegenwart mit Ereignissen aus der Vorgeschichte zu erklären.

Zum Beispiel: Izanagi folgt Izanami in die Unterwelt, darf sie dort aber nicht ansehen. Als er das Gebot bricht, indem er an einer Kammspitze ein Licht entzündet, sieht er die von Maden zerfressene Izanami. Heute wirft man nachts keinen Kamm weg und verwendet auch kein einzelnes Licht. Das ist der Grund dieser Sache.