Dōtō und Dōshō: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dōtō''' 道登 war ein Mönch aus [[Yamashiro]], der im koreanischen [[Goguryeo]] studierte und danach im [[Gangō-ji]] lebte. Die Stein-Inschrift an der [[Uji-Brücke]] nennt ihn als ihren Erbauer, obwohl diese Leistung in anderen Quellen einem gewissen [[Dōshō]] 道昭  zugeschrieben wird.
 
'''Dōtō''' 道登 war ein Mönch aus [[Yamashiro]], der im koreanischen [[Goguryeo]] studierte und danach im [[Gangō-ji]] lebte. Die Stein-Inschrift an der [[Uji-Brücke]] nennt ihn als ihren Erbauer, obwohl diese Leistung in anderen Quellen einem gewissen [[Dōshō]] 道昭  zugeschrieben wird.
  
===Verwirrung um Dōtō und Dōshō===
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==Verwirrung um Dōtō und Dōshō==
[[Dōshō]] 道昭
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Dōshō 道昭 (629-700) war der Begründer der Hossō Schule und studierte unter Xuang Zhang in China. Ein anderer seiner Lehrer war ein gewisser 恵満, dessen Name auch im Zusammenhang mit der Brücke des Dōtō auftaucht. (http://ja.wikipedia.org/wiki/%E9%81%93%E6%98%AD)
  
 
===Dōshō im Ryōiki===
 
===Dōshō im Ryōiki===

Version vom 23. Februar 2011, 18:26 Uhr

Dōtō 道登 war ein Mönch aus Yamashiro, der im koreanischen Goguryeo studierte und danach im Gangō-ji lebte. Die Stein-Inschrift an der Uji-Brücke nennt ihn als ihren Erbauer, obwohl diese Leistung in anderen Quellen einem gewissen Dōshō 道昭 zugeschrieben wird.

Verwirrung um Dōtō und Dōshō

Dōshō 道昭 (629-700) war der Begründer der Hossō Schule und studierte unter Xuang Zhang in China. Ein anderer seiner Lehrer war ein gewisser 恵満, dessen Name auch im Zusammenhang mit der Brücke des Dōtō auftaucht. (http://ja.wikipedia.org/wiki/%E9%81%93%E6%98%AD)

Dōshō im Ryōiki

Dōshō in Geschichte I-22

Dōshō entstammte dem Klan der Fune 舟の氏 [1] der Provinz Kawachi 河内国 [2] und wurde von Kōtoku tennō 孝徳天皇 (Regierungszeit 645–654) 653 zu Studienzwecken nach China gesandt. Nach seiner Heimkehr 661 gründete er die Hossō-shū 法相宗 und eine Mediationshalle namens Zen’in-ji 禪院寺 [3] . Geschichte I-22 des Nihon ryōiki 日本霊異記 berichtet, dass zum Zeitpunkt seines Todes ein grelles Licht die Halle erleuchtete und in sich in den Garten bewegte, um dann in den Westen zu fliegen. Dōshō starb dem Westen zugewandt [4]. Laut Nakamura war seine Einäscherung 700 die erste aufgezeichnete in Japan (vgl. Nakamura 1997:133-134).

  1. die Familie stammte aus Paekche 百済
  2. heute: Fujidera-shi 藤井市 in Ōsaka-fu 大阪府
  3. Dieser Tempel wurde 662 am südöstlichen Ende des Gangō-ji 元興寺 in Asuka 飛鳥 gebaut und 711 nach Nara 奈良 verlegt
  4. „Westen“ symbolisiert das Reine Land Amidas. Auch wenn nciht bewiesen werden kann, dass Dōshō ins Reine Land eingegangen ist, so sah man diese Begebenheit doch als Hinweis darauf an. Zur Lebenszeit Kyōkais glaubte man an die Wiedergeburt Dōshōs und Gyōgis 行基 im Reinen Land.


Quellen und Links

  • Hannelore Eisenhofer-Halim, Dōshō. Leben und Wirken eines japanischen Buddhisten vor dem Hintergrund der chinesisch-japanischen Beziehungen im 7. Jh. Frankfurt am Main: Peter Lang, 1995.
  • Nakamura, Kyoko (1997), Miraculous stories from the Japanese Buddhist tradition - the Nihon ryōiki of the monk Kyōkai. Cambridge: Harvard University Press.
  • Wikipedia jap. — Dōtō