Jingūji: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Nihon Ryo-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K
Zeile 1: Zeile 1:
''' – in Bearbeitung''' --[[Benutzer:Kacerova|Dominika Kacerova]] 22:33, 31. Jan. 2011 (CET)
 
 
 
 
''Jingūji'' 神宮寺 sind eine Kombination von einem schintoistischen Schrein 神社 und einem buddhistischen Tempel 寺, die erstmals zum Ende des 7. Jahrhundert gebaut wurden.  
 
''Jingūji'' 神宮寺 sind eine Kombination von einem schintoistischen Schrein 神社 und einem buddhistischen Tempel 寺, die erstmals zum Ende des 7. Jahrhundert gebaut wurden.  
 
Weitere Bezeichnungen sind von ''jingūji'' sind ''bettōji'' 別当寺、''shingoji'' 神護寺 und ''gūji'' beziehungsweise ''miyadera'' 宮寺.  
 
Weitere Bezeichnungen sind von ''jingūji'' sind ''bettōji'' 別当寺、''shingoji'' 神護寺 und ''gūji'' beziehungsweise ''miyadera'' 宮寺.  
Zeile 31: Zeile 28:
 
|vermutlich spätere Hälfte des 7. Jahrhundert
 
|vermutlich spätere Hälfte des 7. Jahrhundert
 
|Bezik Mitani 三谷, Provinz Bingo 備後
 
|Bezik Mitani 三谷, Provinz Bingo 備後
|Laut dieser der Erzählung hatte ein Nachkomme des Gouverneurs (dairyō 大領) in dem Bezik Mitani der Bingo Provinz (heutige Präfektur Hiroshima) einen Tempel für die Gottheiten der kami mit dem Namen Mitanidera 三谷寺 errichten lassen um ein Versprechen, das während einer Reise nach Baekje zur Zeit der Regierung des Saimei Tennōs ( 665-661 n.Chr.) gemacht wurde zu erfüllen. GUSAI fehlt
+
|Laut dieser der Erzählung hatte ein Nachkomme des Gouverneurs (dairyō 大領)<ref>Dairyō 大領 = Gouverneur, Verwalter eines Kōri (郷,(ehem.) Verwaltungseinteilung) vergleichbar mit dem heutigen Gun (郡) im Ritsuryō-System (historisches Rechtssystem, basierend auf der Philosophie des Konfuzianismus und des Chinesischen Legalismus)).</ref> in dem Bezik Mitani der Bingo Provinz (heutige Präfektur Hiroshima) einen Tempel für die Gottheiten der kami mit dem Namen Mitanidera 三谷寺 errichten lassen um ein Versprechen, das während einer Reise nach Baekje zur Zeit der Regierung des Saimei Tennōs ( 665-661 n.Chr.) gemacht wurde zu erfüllen. GUSAI fehlt
 
An der Errichtung des Tempels nahm auch der Dhyāna-Meister (zenji 禅師) namens Gusai 弘濟 teil.
 
An der Errichtung des Tempels nahm auch der Dhyāna-Meister (zenji 禅師) namens Gusai 弘濟 teil.
 
|[[I-07]]
 
|[[I-07]]

Version vom 7. Februar 2011, 09:42 Uhr

Jingūji 神宮寺 sind eine Kombination von einem schintoistischen Schrein 神社 und einem buddhistischen Tempel 寺, die erstmals zum Ende des 7. Jahrhundert gebaut wurden. Weitere Bezeichnungen sind von jingūji sind bettōji 別当寺、shingoji 神護寺 und gūji beziehungsweise miyadera 宮寺.

Jingūji 神宮寺 werden als die ersten Anzeichen der Verschmelzung von Buddhismus und Schintō, die man in der japanischen Religionsforschung als shinbutsu shūgō 神仏習合 bezeichnet, emfunden und gilt als Ausdruck des honji suijaku-Paradigmas 本地垂迹.

Geschichte

Der Kehi jingū 気比神宮 Tempel

Über den wahrscheinlich ersten Schrein-Tempel jingūji Mitanidera 三谷寺 wird in der Erzählung I-07 in Nihon ryōiki berichtet. Zur Zeit der Regierung des Tenmu Tennōs (672-686 n.Chr.) entstanden in der unmittelbaren Nähe von dem Schrein von Usa, Usa Jingū 宇佐神宮, buddhistische Tempeln Hokkyō-ji und Kokūzō-ji, die später als ein Schrein-Tempel unter dem Namen Mirokuji 弥勒寺 konsolidiert wurden.

Die Tempel, die unter der Bezeichnung jingūji errichtet und einem bestimmten Schrein zugeordnet wurden, erschienen erst später. Der erste solcher Schrein-Tempel ist Kehi jingūji 気比神宮寺, der laut des Eintrags in Tōshi kaden 藤原氏家伝, einem Werk, das die Geschichte der Fujiwara Klan-Familie dokumentiert, im Jahre 715 n. Chr. errichtet wurde. Anschließlich wurden die Schrein-Tempel Wakasahiko Jinganji 若狭比古神願寺 in der Yōrō Ära (717-724 n. Chr.) und Kashima Jingūji 鹿島神宮寺 in der Tempyō-shōhō Ära (749-775 n. Chr.) gebaut. Später während der Nara-Zeit, zur Zeit der Regierung des Shōtoku Taishi (764-770 n. Chr.) bestimmte der kaiserliche Hof einen privaten Tempel in der Provinz Ise Ōkasedera 逢鹿瀬寺 als Schrein-Tempel für die Schreine von Ise.

Die ersten Schrein-Tempel wurden gebaut, um die wegen der karmischen Vergeltung myōhō 冥報 als kami geborene Wesen durch buddhistische Rituale von ihrem Leid befreien.

Jingūji in Nihon ryōiki

Name Kanji Errichtungszeit Ort Anmerkung Erzählung
Mitanidera 三谷寺 vermutlich spätere Hälfte des 7. Jahrhundert Bezik Mitani 三谷, Provinz Bingo 備後 Laut dieser der Erzählung hatte ein Nachkomme des Gouverneurs (dairyō 大領)[1] in dem Bezik Mitani der Bingo Provinz (heutige Präfektur Hiroshima) einen Tempel für die Gottheiten der kami mit dem Namen Mitanidera 三谷寺 errichten lassen um ein Versprechen, das während einer Reise nach Baekje zur Zeit der Regierung des Saimei Tennōs ( 665-661 n.Chr.) gemacht wurde zu erfüllen. GUSAI fehlt

An der Errichtung des Tempels nahm auch der Dhyāna-Meister (zenji 禅師) namens Gusai 弘濟 teil.

I-07
Ōmi Taga no Ohokami (Mikamu) Jingūji 近江陀我大神(御上)神宮寺[2] Mitte der Hōki-Zeitepoche (770-80) Land Ōmi 近江, Bezirk Yasu 野洲, auf dem Mikami-Gipfel 御上嶺 III-24

Fußnoten

  1. Dairyō 大領 = Gouverneur, Verwalter eines Kōri (郷,(ehem.) Verwaltungseinteilung) vergleichbar mit dem heutigen Gun (郡) im Ritsuryō-System (historisches Rechtssystem, basierend auf der Philosophie des Konfuzianismus und des Chinesischen Legalismus)).
  2. Der Tempel hat keinen richtigen Namen. In der Erzählung III-24 steht nur, dass es eine buddhistische Halle bei Gottesschrein 神社 auf dem Mikami-Gipfel 御上嶺, Land Ōmi 近江國, Bezirk Yasu 野洲郡 gab.

Quellen