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Japanische Fachbegriffe (1577 Einträge)
I
- igomori matsuri 忌籠祭 (jap.)
wtl. „Fest der Abgeschiedenheit“; matsuri für Ebisu, an dem nur ausgewählte Mitglieder einer Schreingemeinde teilnehmen - ihai 位牌 (jap.)
Ahnentäfelchen - Ihara Saikaku 井原西鶴 (jap.)
1642–1693; Schriftsteller der Edo-Zeit, verfasste zahlreiche erotische Romane - Ii Naosuke 井伊直弼 (jap.)
1800–1860; Staatsmann des Bakufu; wegen pro-amerikanischer Politik ermordet - Ikaruga-chō 斑鳩町 (jap.)
Stadt im Norden der Präfektur Nara; Die Residenz des Shōtoku Taishi befand sich hier, an der Stelle wo heute der Hōryū-ji steht - Ikebana 生け花 (jap.)
Die traditionelle japanische Kunst des Blumenarrangierens. - Ikeda Daisaku 池田大作 (jap.)
geb. 1928; Publizist, buddh. Laien-Prediger, dritter Präsident der neurel. Bewegung Sōka Gakkai - Ikeda Mitsumasa 池田光政 (jap.)
1609–1682; Daimyō von Okayama-han; Konfuzianist, religiöser Reformer - ikenie 生贄 (jap.)
wtl. Lebensopfer; wird heute zumeist für Pferde verwendet, die in Schreinen gehalten werden; in zahlreichen Legenden aber auch Terminus für Menschenopfer - Iki 壱岐 (jap.)
Insel in der Meerenge zwischen Korea und Japan - ikkō ikki 一向一揆 (jap.)
Aufstände der Ikkō Anhänger; 15. und 16. Jh. - Ikkō-shū 一向宗 (jap.)
Ikkō Sekte, eine Fraktion des Buddhismus vom Reinen Land ( Jōdo-shū) - Ikkyū Sōjun 一休宗純 (jap.)
1394–1481; Zen-Mönch und Dichter - Ikō Myōan 惟高妙安 (jap.)
1480–1567; Sprachgelehrter - Imamiya Ebisu Jinja 今宮戎神社 (jap.)
Ebisu Schrein in Ōsaka - -in 院 (jap.)
Suffix für Institutionen, z.B. buddhistischer Tempel - Inaba 因幡 (jap.)
alte jap. Provinz in Zentraljapan - Inari 稲荷 (jap.)
Reisgottheit, häufig von Fuchswächtern (myōbu) bewacht - Inariyama Tekken 稲荷山鉄剣 (jap.)
Eisenlangschwert aus der kofun-Zeit (471?), 1968 im Inariyama Kofun (Saitama-ken) ausgegraben; Nationalschatz; Länge 73,5 cm - Inasa 伊那佐 (jap.)
Strand in der Bucht von Izumo; Ort des Aufeinandertreffens zwischen der mythologischen Gottheit Ōkuninushi und Gottheiten aus anderen Sphären - ine nari 稲なり (jap.)
Namensherkunft von Inari - Inga-kyō 因果経 (jap.)
„Sutra von Ursache und Wirkung (=Karma)“; eig. Kako genzai inga-kyō 過去現在因果経 (Sutra von Ursache und Wirkung in Vergangenheit und Gegenwart, chin. Guoqu xian zaiyin guo jing) oft auch E-ingakyō 絵因果経 (Illustriertes Sutra von Ursache und Wirkung); Lebensbeschreibung des historischen Buddha; erstmals greifbar in chin. Übersetzung durch Gunabhadra, Mitte 5. Jh. - Inoue Enryō 井上円了 (jap.)
1858-1919; buddhistischer Philosoph; verfasste u.a. das Werk Tengu-ron - Inoue Tetsujirō 井上哲次郎 (jap.)
1856–1944; führender Philosoph und Intellektueller der Meiji-Zeit - Inoue Tomokatsu 井上智勝 (jap.)
1967–; japanischer Religionshistoriker an der Universität Saitama - insei 院政 (jap.)
Regierung der „Klosterkaiser“ (späte Heian-Zeit) - inu 戌 (jap.)
Hund der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) - inugami 犬神 (jap.)
Götter bzw. Geister in Hundegestalt - inyōseki 陰陽石 (jap.)
wtl. Yin Yang-Stein; Stein in der Form männlicher oder weiblicher Genitalien; Fruchtbarkeitssymbol - inzō 印相 (jap.)
Handzeichen, skt. Mudrā - Ippen (jap.)
1239–1289; Amida-Mönch und Gründer der Ji-shū - iruman イルマン/以留満 (jap.)
christlicher Mönchsbruder/Frater im feudalen Japan; von Portugiesisch irmão - Ise 伊勢 (jap.)
vormoderne Provinz Ise (heute Präfektur Mie); Stadt Ise; Kurzbezeichnung für die Schreinanlage von Ise Ise Jingū - Ise Jingū 伊勢神宮 (jap.)
kaiserlicher Ahnenschrein (wtl. Götterpalast) von Ise, Präfektur Mie, bestehend aus den Anlagen Gekū und Naikū - Ise monogatari 伊勢物語 (jap.)
Geschichtensammlung aus der frühen Heian-Zeit; im Zentrum der über 100 Episoden steht zumeist ein Liebesgedicht, dessen Kontext in einer kurzen Erzählung erläutert wird - ise torii 伊勢鳥居 (jap.)
einfache Form von torii nach dem Muster der Ise Schreine; auch shinmei torii - Ishibashiyama no Tatakai 石橋山の戦い (jap.)
Schlacht von Ishibashiyama, 1180; Teil des Genpei-Kriegs - Isoppu monogatari 伊曾保物語/イソップ物語 (jap.)
die Fabeln Äsops in japanischer Übersetzung, erstmals publiziert von Jesuiten, 1593 - itako イタコ (jap.)
blinde Priesterin oder Shamanin; früher auch ichiko 市子 - Itami Jūzō 伊丹十三 (jap.)
1933–1997; japanischer Filmregisseur; bekannt für Komödien wie Osōshiki (1984), Tampopo (1985) oder die Steuerfahnderin (1987) - Itō Chūta 伊東忠太 (jap.)
1867–1954; Star-Architekt des frühen 20. Jh., der traditionelle japanische Architektur mit Elementen aus Asien und Europa verband - Itō Hirobumi 伊藤博文 (jap.)
1841–1909; Staatsmann; Premierminister der Meiji-Zeit - Itō Jakuchū 伊藤若冲 (jap.)
1716–1800; Edo-zeitl. Maler und Literat aus Kyōto; kein Mönch, aber dem Zen-Buddhismus nahe stehend - Itō Mancio 伊東満所/マンショ (jap.)
1569?—1612; jugendlicher Leiter der Tenshō-Gesandtschaft, später christlicher Priester in Kyūshū; jap. Eigenname Sukemasu 祐益 - Itsukushima 厳島 (jap.)
auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten - Itsuse 五瀬 (jap.)
mythologischer Herrscher, Bruder des Jinmu Tennō; mit vollem Namen Hiko Itsuse no Mikoto 彦五瀬命 - Iwakura Shisetsudan 岩倉使節団 (jap.)
Iwakura-Mission; diplomatische Delegation unter Führung von Iwakura Tomomi, die im Rahmen einer Weltreise von 1871 bis 1873 Amerika sowie mehrere Länder Europas besuchte - Iwakura Tomomi 岩倉具視 (jap.)
1825–1883; Staatsmann der Meiji-Zeit; Leiter der Iwakura Mission Iwakura Shisetsudan, 1871–1873) - Iwanaga-hime 石長比売/磐長姫 (jap.)
wtl. Prinzessin Felsenlang; mythol. Gottheit, Schwester der Konohana Sakuya-hime - Iwashimizu Hachiman-gū 石清水八幡宮 (jap.)
Iwashimizu Hachiman Schrein (bei Kyōto), einer der Hauptschreine der Gottheit Hachiman - iwashi no atama mo shinjin kara 鰯の頭も信心から (jap.)
„Für den Gläubigen zählt selbst ein Sardinenkopf ...“; sinngemäß: Wer fest daran glaubt, für den wird selbst der Kopf einer Sardine zu etwas Göttlichem werden. Tatsächlich werden Sardinenköpfe manchmal zur Dämonenabwehr eingesetzt. - Iyanaga Nobumi 彌永信美 (jap.)
1948–; Spezialist für kulturelle Beziehungen innerhalb der buddhistischen Welt; verfasste u.a. eine Studie zu den indischen Wurzeln des japanischen Daikoku - Iyo Futami 伊予二見 (jap.)
Felsformation vor der Schreininsel Hōjō Kashima in der Präfektur Ehime, Shikoku (einstmals Iyo); Futami ist eine Anspielung auf die „vermählten Felsen“ des Futami Okitama Jinja in der Bucht von Ise - Izanagi 伊耶那岐/伊奘諾 (jap.)
Göttervater; auch Izanaki (ki hier männliche Endung); Bruder und Mann von Izanami - Izanami 伊耶那美/伊奘冉 (jap.)
Göttermutter, Göttin der Unterwelt (mi hier weibliche Endung); Schwester und Frau des Izanagi - Izumi Shikibu 和泉式部 (jap.)
978?–1033?; Hofdame und Dichterin der Heian-Zeit - Izumo 出雲 (jap.)
alter Namen der Präfektur Shimane in West-Japan; auch kurz für Izumo Taisha - Izumo fudoki 出雲風土記 (jap.)
Lokalchronik von Izumo, 733 - Izumo Taisha 出雲大社 (jap.)
Großschrein von Izumo (Präfektur Shimane) - Izuna Gongen 飯縄権現 (jap.)
Gottheit in tengu-Gestalt
J
- jaki 邪鬼 (jap.)
buddhistischer Dämon, Podest der Himmelswächter - jaku 迹 (jap.)
„Spur“, „Fährte“; „Vermächtnis“ - -ji 寺 (jap.)
buddhistischer Tempel; andere Lesung: tera - jichinsai 地鎮祭 (jap.)
shintōistische Zeremonie; rituelle Reinigung eines Baugrunds vor Baubeginn, um übelwollende Geister zu vertreiben - Jie Daishi 慈恵大師 (jap.)
posthumer Ehrentitel des Tendai-Mönchs Ryōgen - Jigen Daishi 慈眼大師 (jap.)
Ehrentitel des Tendai-Abts Tenkai - jigoku 地獄 (jap.)
wtl. „[unter]irdischer Kerker“, buddhistische Hölle - Jigoku zōshi 地獄草紙 (jap.)
Bildrollen der Hölle; im zwölften Jh. angefertigte Illustrationen von verschiedenen Bereichen der Hölle (jigoku), heute in zwei fragmentarischen Varianten bekannt - jiin 寺院 (jap.)
buddhistischer Tempel, Kloster - jikkan 十干 (jap.)
zehn Himmelsstämme; Kategorie der traditionellen Kalenderkunde - Jikkan-shō 十巻抄 (jap.)
ikonographisches Handbuch, wtl. „Abhandlung in zehn Kapiteln“; siehe Zuzōshō. - Jikoku-ten 持国天 (jap.)
Der Hüter des Ostens der Shi-Tennō, wtl. „der, der das Reich aufrecht erhält“; skt. Dhritarashtra - jindō 神道 (jap.)
alternative Lesung von Shintō; vgl. Jindō und shintō - jingi 神祇 (jap.)
wtl. Götter/Geister des Himmels und der Erde, chin. shenqi; in Japan zumeist Synonym von kami - jingi-dō 神祇道 (jap.)
„Weg der Götter des Himmels und der Erde“; Synonym von Shintō - Jingi-kan 神祇官 (jap.)
Götteramt, wtl. Amt für Götter des Himmels und der Erde - Jingi-shō 神祇省 (jap.)
„Götter Ministerium“, Ministerium für Shinto-Schreinangelegenheiten, 1871–1872; s.a. Jingi-kan - Jingo-ji 神護寺 (jap.)
Tempel nordwestlich von Kyōto, gegr. um 800; wtl. Tempel des göttlichen Schutzes - jingū 神宮 (jap.)
„Götterpalast“; Ahnenschrein des Kaiserhauses, meist Ise Jingū - jingūji 神宮寺 (jap.)
an einen Schrein angeschlossener Tempel, Tempel-Schrein Komplex - Jingū Kōgō 神功皇后 (jap.)
mytholog. Herrscherin; Witwe des 14. Tennō, Chūai, und Mutter des Ōjin Tennō - jinja 神社 (jap.)
Shintō-Schrein; rel. Gebäude für einheimische Gottheiten (kami) - jinja shintō 神社神道 (jap.)
Schreinshintō; im Ggs. zu „Sektenshintō“ (kyōha shintō), ... - Jinja Taishō 深沙大将 (jap.)
wtl. Wüstengeneral; dämonische Erscheinungsform Bishamon-tens - Jinmu Tennō 神武天皇 (jap.)
wtl. „göttlicher Krieger“; gemäß den japanischen Mythen der erste menschliche Herrscher (Tennō) Japans; eigentlicher Name: Kami Yamato Iware-hiko no Sumera Mikoto 神日本磐余彦天皇 (Nihon shoki) - Jinmu tōsei 神武東征 (jap.)
Jinmus Eroberung des Ostens; Bezeichnung des legendären Feldzugs, durch den Jinmu Tennō Japan einigte - Jinnō shōtō-ki 神皇正統記 (jap.)
„Über die Wahre Abfolge der Göttlichen Herrscher“, Traktat von Kitabatake Chikafusa, 1339 - jiriki 自力 (jap.)
wtl. eigene Kraft; buddhistisches Konzept - jisha bugyō 寺社奉行 (jap.)
Amt bzw. Amtsrat für Tempel und Schreine; oberste Instanz der religionspolitischen Verwaltung in der Edo-Zeit (ab 1635) - Jishu Jinja 地主神社 (jap.)
Schrein des Ōkuninushi beim Kiyomizu Tempel in Kyōto; Ōkuninushi wird hier als enmusubi no kami, als Gottheit für Liebende oder Liebesuchende, verehrt - Ji-shū 時宗 (jap.)
Amida-Schulrichtung aus der Kamakura-Zeit, gegründet von Ippen - Jiten 地天 (jap.)
Göttin der Erde - Jitō Tennō 持統天皇 (jap.)
645–703, r. 686–697; 41. japanische Kaiserin - jitsu 実 (jap.)
wirklich (im Ggs. zu gon, „vorläufig“) - jitsu no kami 実神 (jap.)
„wahre kami“ = kami ohne buddhistische Urform (honji) - Jiyū Minshu-tō 自由民主党 (jap.)
japanische Liberal Demokratische Partei (LDP) - Jizō 地蔵 (jap.)
wtl. Schatzhaus/Mutterleib der Erde; skr. Kṣitigarbha; populäre Bodhisattva Figur - Jizō Bosatsu 地蔵菩薩 (jap.)
Bodhisattva (Bosatsu); skr. Kṣitigarbha, „Speicher oder Mutterleib der Erde“ (vgl. Jizō) - Jizō jūō-kyō 地蔵十王経 (jap.)
„Das Sutra von Jizō und den Zehn Königen“, um 1200? - jō 丈 (jap.)
altes japanisches Maß für Längen; urspr. eine menschliche Körperlänge (chin. zhang), später auf ca. 3m festgelegt - Jōchō 定朝 (jap.)
?–1057; buddhistischer Bildhauer der Heian-Zeit; perfektionierte die yosegi-zukuri-Technik (zusammengesetzte Statuen) und bereitete damit den dynamischen Stil der Kamakura-zeitlichen buddhistischen Plastiken vor - jōdo 浄土 (jap.)
Reines Land, buddhistisches Paradies; auch gokuraku, Sukhavati - Jōdo Shinshū 浄土真宗 (jap.)
Shin-Buddhismus, bzw. Jōdo Shin-Buddhismus; wtl. „Wahre Schule des Reinen Landes“ - Jōdo-shū 浄土宗 (jap.)
Schule des Amida-Buddhismus - jōin 定印 (jap.)
mudrā der Meditation - Jōjin 成尋 (jap.)
1011–1081; Mönch der Tendai-shū, u.a. für seinen Reisebericht aus China (1072) bekannt; erhielt vom chin. Kaiser nach einem erfolgreichen Regenbittritus den Ehrennamen Zenne Daishi 善慧大師 und blieb bis zu seinem Tod in China - Jōjitsu-shū 成實宗 (jap.)
Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen - Jōkō-in 常高院 (jap.)
1570–1633; Ehefrau von Kyōgoku Takatsugu; wurde nach seinem Tod zur Nonne und gründete ein Kloster - Jōmon 縄文 (jap.)
Jōmon-Zeit (bis ca. 300 v.u.Z.), jap. Urgeschichte; wtl. „Schnurmuster“, was sich auf die charakteristischen keramischen Ornamente dieser Zeit bezieht - jōrokubutsu 丈六仏 (jap.)
Standardgröße einer Buddhastatue von einem jō sechs shaku (4,8m) - jōza 上座 (jap.)
wtl. „Vorsitzender“; hochrangiger Mönch, Abt; urspr. ein Ehrentitel für Mönche, die mehr als 10 Jahre lang ausgebildet wurden - jōzabu bukkyō 上座部仏教 (jap.)
Theravada Buddhismus, wtl. „Lehre der Ordensältesten“ - ju 寿 (jap.)
Langes Leben - Juhō-sen 鷲峰山 (jap.)
Geierberg; Ort in Indien, wo Buddha seine wichtigsten Predigten abgehalten haben soll; , skt. Grdhrakuta; jap. auch Ryōju-sen (vgl. Ryōzen Jōdo) - jukkai 十界 (jap.)
Zehn Welten des buddhistischen Jenseits; auch jikkai ausgesprochen - jukyō 儒教 (jap.)
Konfuzianismus, Lehre des Konfuzius (Kong Zi oder Kong Fuzi); wtl. Lehre der Gelehrten - Jurakudai 聚楽第 (jap.)
Residenz von Toyotomi Hideyoshi in Kyōto, 1587–1595 - Jurōjin 寿老人 (jap.)
Glücksgott, Gott des Langen Lebens - jūdō 柔道 (jap.)
Judo Kampfkunst, wtl. Weicher Weg - Jūichimen Kannon 十一面観音 (jap.)
„Kannon mit den Elf Gesichtern“; geläufige Erscheinungsform von Kannon Bosatsu - jūni-kyū 十二宮 (jap.)
wtl. „Zwölf Paläste“; traditionelle jap. Bezeichnung für die 12 Sternzeichen der westl. Astrologie - jūni shi 十二支 (jap.)
Zwölf Erdzweige (chin. Tierkreiszeichen) - Jūni Shinshō 十二神将 (jap.)
Die Zwölf Göttlichen Generäle - Jūō 十王 (jap.)
Die Zehn Könige oder Richter der Totenwelt - Jūō-kyō 十王経 (jap.)
„Sutra der Zehn Könige“; apokryphe chinesische Schrift aus China, 8. oder 9.Jh. - Jūsan-mairi 十三参り (jap.)
festlicher Tempelbesuch dreizehnjähriger Kinder am 13. 3. - Jūshichijō kenpō 十七条憲法 (jap.)
17 Punkte Verfassung; erstes staatsrechtliches Dokument Japans, das Prinz Shōtoku Taishi im Jahr 604 nach chinesischem Vorbild verfasst haben soll - juzu 数珠 (jap.)
Buddhistische Gebetskette; skt. mala
K
- Kabuki 歌舞伎 (jap.)
„Gesang- und Tanzkunst“; Anfang des 17. Jh. aus Musik, Schauspiel und Tanz entwickeltes Theater-Genre - Kachi-kachi yama かちかち山 (jap.)
wtl. Knisterknister-Berg; jap. Volksmärchen, in dem ein tanuki den Bösewicht abgibt - Kada Azumamaro 荷田春満 (jap.)
1669–1736; kokugaku-Gelehrter - Kadenokōji Kanenaka 勘解由小路兼仲 (jap.)
1244–1308; auch Hirobashi Kanenaka; Höfling aus der Fujiwara Linie; Chronist - kadomatsu 門松 (jap.)
wtl. Pinien[zweige] am Tor; Neujahrsschmuck - Kadoya Atsushi 門屋溫 (jap.)
1958–; japanischer Shintō-Experte, lehrt unter anderem an der Iwaki Meisei Universität - kagamimochi 鏡餅 (jap.)
Speiseopfer in Form von Reiskuchen (mochi); wtl. Spiegel-Mochi - Kagemusha 影武者 (jap.)
wtl. „Schattenkrieger“ oder Doppelgänger; Historienfilm von Kurosawa Akira aus dem Jahr 1980 - kagura 神楽 (jap.)
rituelle Tänze und Gesänge - kaidan 怪談 (jap.)
Gespenstergeschichte - kaidan 戒壇 (jap.)
Ordinationsplattform (für Mönchsweihen) - kaigan-e 開眼会 (jap.)
wtl. Augenöffnungszeremonie; Einweihung einer Buddha-Statue durch zeremonielles Bemalen der Augen - kaimyō 戒名 (jap.)
buddhistischer Totenname, posthumer Name eines Verstorbenen - kakebotoke 懸仏 (jap.)
wtl. „Hängebuddha“; Relief des „Urbuddhas“ (honji) einer Shintō-Gottheit, meist an der Rückseite von Bronze-Spiegeln gefertigt, welche in Schreinen dieser Gottheit aufgehängt wurden - Kakumei 覚明 (jap.)
buddhistischer Mönch der späten Heian-Zeit - kakure kirishitan 隠れキリシタン (jap.)
„Krypto-Christen“; christliche Geheimbünde - Kamakura 鎌倉 (jap.)
Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit) - kame 亀 (jap.)
Schildkröte - Kamei Koremi 亀井茲監 (jap.)
1825–1885; Daimyō von Tsuwano; nach 1868 führende Ämter in der Administration von Shintō Schreinen - kami 神 (jap.)
Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō - Kamiaritsuki 神有月 (jap.)
Monat der anwesenden Götter (Oktober in Izumo) - kamidana 神棚 (jap.)
shintōistischer Hausaltar - kamidana fūji 神棚封じ (jap.)
Verdecken des Shintō-Altars (kamidana) während häuslicher Totenriten - kamikakushi 神隠し (jap.)
„übernatürliches Verschwinden“; wtl. „von den kami [hier eher Geister, Dämonen] versteckt“; Ausdruck wurde vor allem mit tengu-Legenden (Nihon kokugo daijiten) in Zusammenhang gebracht. - kamikaze 神風 (jap.)
Götterwind; urspr. ein poetischer Beinamen der Provinz Ise, wird der Begriff seit den Mongolenangriffen des 13. Jh.s mit göttlichem Schutz im Krieg assoziiert und daher auch mit den Selbstmord-Piloten des 2. Weltkriegs in Verbindung gebracht - Kaminari-mon 雷門 (jap.)
Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō - kamioki 髪置き (jap.)
vormoderne Zeremonie für Kinder ab drei Jahren, deren Haar zuvor rasiert wurde, danach hingegen wachsen durfte - kamishimo 裃 (jap.)
Edo-zeitliches Zeremonialgewand für Männer - Kamo Jinja 賀茂神社 (jap.)
Bezeichnung für einen Schreinkomplex in Kyōto, der aus dem Kamigamo und Shimogamo Schrein besteht; das genaue Gründungsdatum ist unbekannt, wird aber im 6.-7. Jhdt. vermutet - Kamo no Chōmei 鴨長明 (jap.)
1153?–1216; japanischer Poet und Autor, der nach buddh. Lehren als Eremit lebte; auch bekannt unter seinem buddh. Namen Ren’in 蓮胤 - Kamo no Mabuchi 賀茂真淵 (jap.)
1697–1769; kokugaku-Gelehrter - kana (jap.)
2 japanische Silbenalphabete: hiragana (ひらがな) und katakana (カタカナ); bestehend aus 46 Zeichen - kanabō 金棒 (jap.)
mit Spitzen versehener Knüppel oder Schlagstock, der im feudalen Japan als Waffe von Samurai gebraucht wurde (in der Mythologie auch von oni) - kanamara 金マラ (jap.)
„Eisenpenis“; kana ist eine dialektale Variante von kane, Metall, mara ist ein altes umgangsspr. Wort für Penis; der Begriff dürfte mit dem Fruchtbarkeitsgott Konsei-sama zusammenhängen - Kanamara Matsuri かなまら祭り (jap.)
Phallus-matsuri des Kanayama Jinja; Fest des Eisenpenis (kanamara) - kaname-ishi 要石 (jap.)
wtl. „Schlussstein“; Stein im Schrein von Kashima, mit dem der Erdbeben-Wels ruhig gehalten wird; auch: yōseki - Kanayama Jinja 金山神社 (jap.)
wtl. „Schrein des Eisenberges“; Schrein in Yokohama, berühmt für sein „Fest des Eisenpenis“, Kanamara Matsuri - Kanda Jinja 神田神社 (jap.)
Kanda Schrein, einer der bekanntesten Schreine in Tōkyō - Kanda Myōjin 神田明神 (jap.)
Generelle Bezeichnung für die Gottheiten des Kanda Schreins in Tōkyō bzw. Bezeichnung für den Schrein selbst
K (Fortsetzung)
- Kan’ei-ji 寛永寺 (jap.)
Tendai-Tempel in Tōkyō; in der Edo-Zeit Zentrum des Tendai Buddhismus in der Kantō Region, gegr. 1625 (Kan’ei 2) - Kangan Giin 寒巌義尹 (jap.)
1217–1300; Mönch des Zen Buddhismus - kanji 漢字 (jap.)
chin. Schriftzeichen im japanischen Schriftsystem - kanjō 勧請 (jap.)
zeremonielle „Einladung“ einer Gottheit; Schreingründungsritual - kanme 貫目 (jap.)
Gewichts- bzw. Währungseinheit der Edo-Zeit; ca. 3,7 kg - kanmuri 冠 (jap.)
Kanmuri, wtl. „Krone“; Kopfbedeckung von hochrangigen Shintō-Priestern - Kanmuryōju-kyō 観無量寿経 (jap.)
Meditations Sutra (wtl. „Sutra der Meditation über [den Buddha] des unbegrenzten Lebens“), ein elementarer Text des Amidismus - Kanmu Tennō 桓武天皇 (jap.)
737–806; 50. japanischer Tennō; (r. 781–806); verantwortlich für Verlegung der Hauptstadt nach Heian (Kyōto) - kannagara no michi 随神の道 (jap.)
Alternativer Ausdruck für Shintō - Kanname-sai 神嘗祭 (jap.)
wtl. Fest des göttlichen Kostens [des ersten Reises]; kaiserl. Erntedankfest im zehnten Monat, das parallel am Kaiserpalast und im Ise Schrein durchgeführt wird - Kannazuki 神無月 (jap.)
„Monat ohne Götter“; volkstümlicher Beiname des 10. Monats, in dem sich die Götter Japans alle nach Izumo begeben sollen - Kannon 観音 (jap.)
auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt - Kannon Bosatsu 観音菩薩 (jap.)
Bodhisattva Avalokiteshvara, wtl. „der den Klang der Welt erhört“; „Bodhisattva des Mitleids“; s.a. Kannon, Guanyin; - kannushi 神主 (jap.)
Shintō-Priester; wtl. „Meister der Götter“ - Kanō Mitsunobu 狩野光信 (jap.)
1565?–1608?; Hofmaler von Toyotomi Hideyoshi; Vater von Kanō Sadanobu - Kanō Sadanobu 狩野貞信 (jap.)
1597–1623; jap. Maler; Sohn von Kanō Mitsunobu - Kanō Tan'yū 狩野探幽 (jap.)
1602–1674; Hofmaler der Tokugawa Shōgune - Kanō Tsunenobu 狩野常信 (jap.)
1636–1713; Künstler der Kanō-Schule - kanshi 干支 (jap.)
Sechzigerzyklus des traditionellen Kalenders, wtl. Himmelsstämme (干) und Erdzweige (支) - Kanzeon 観世音 (jap.)
voller Name von Kannon - kaō 花押 (jap.)
„Blumensiegel“; individuell stilisierte Unterschriftszeichen - kappa 河童 (jap.)
Flussgeist, wtl. „Flussjunge“ - kappa maki かっぱ巻き (jap.)
mit Gurken gefüllte Sushi-Röllchen; Gurken gelten als die Lieblingsspeise der Flussgeister (kappa) - karagokoro 唐心/漢意 (jap.)
„chinesischer Geist“; xenophober Begriff der kokugaku - karajishi 唐獅子 (jap.)
wtl. „China-Löwe“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden; Synonym für komainu; auch karashishi - karako 唐子 (jap.)
chinesische Knaben; wtl. „Kinder der Tang-Zeit“; häufige Begleiter der Glücksgötter (fukujin) - Kara-mon 唐門 (jap.)
wtl. chinesisches Tor; Tor mit wellenförmig aufgewölbter Dachkante (meist über dem Eingang); trotz seines Namens ist dieser Baustil spezifisch für die japanische Holzarchitektur; das bekannteste karamon in Nikkō ist darüber hinaus auch tatsächlich mit chinesischen Motiven geschmückt - karasu tengu 烏天狗 (jap.)
tengu in Krähen-(bzw. Vogel-)Gestalt - Kariba Myōjin 狩場明神 (jap.)
Schutzgottheit des Kosterbergs Kōya-san; männliche Gottheit in Jägergestalt - kariginu 狩衣 (jap.)
Priestertracht (ehemals Hoftracht); wtl. „Jagdgewand“ - karitaku 仮宅 (jap.)
„vorläufige Wohnung“, Unterschlupf, billiges Bordell (Edo-Zeit) - karura 迦楼羅 (jap.)
Vogelmensch; von skt. garuda - kasagi 笠木 (jap.)
Oberer Querbalken eines torii (Schreintors) - Kashihara 橿原 (jap.)
Ort im Nara-Becken, wo der legendäre erste japanische Kaiser, Jinmu Tennō, seinen Palast errichtet haben soll - Kashihara Jingū 橿原神宮 (jap.)
Schrein von Kashihara, gegründet 1890 zu Ehren des Jinmu Tennō - Kashima Daimyōjin 鹿島大明神 (jap.)
Gottheit des Kashima Schreins (Präfektur Ibaraki, n.-östl. von Tokyo); identisch mit dem Schwertgott Takemikazuchi; Ahnengottheit der Fujiwara - Kashima Jingū 鹿島神宮 (jap.)
Shintō-Schrein in Kashima, Präfektur Ibaraki - Kasuga gongen kenki 春日権現験記 (jap.)
illustrierte Chronik des Kasuga Taisha, des Ahnenschreins der Adelsfamilie Fujiwara, aus der Kamakura-Zeit (1309); das Original im Besitz des Kaiserhauses ist unzugänglich, existiert aber in Kopien aus dem 19. und 20. Jh. - Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)
Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara - katagami 型紙 (jap.)
trad. Färbetechnik; Schablonen aus gehärtetem Papier zum Druck von Stoffmustern - Kataoka 片岡 (jap.)
Ort aus der Legende des Shōtoku Taishi, wo der Prinz einem Bettler half, der eigentlich ein Buddha war - katashiro 形代 (jap.)
Stellvertreter oder „Sündenbock“ für shintōistische Reinigungszeremonien, meist in stilisierter menschlicher Gestalt, heute zumeist aus Papier - katsu 喝 (jap.)
Ausruf im Zen-Buddhismus, der vom Zen-Meister genutzt wird, um seine Schüler zu einem Status der Erleuchtung zu führen - katsuogi 鰹木 (jap.)
ornamentale Querhölzer auf dem Schreindach; wörtlich „Bonito-Holz“, abgeleitet von der Form eines beliebten Speisefisches (katsuo = Bonito-Fisch) - Katsuragake Jinja 葛懸神社 (jap.)
Schrein in Ikenoue, Gifu-ken - Katsuragi-san 葛城山 (jap.)
Heiliger Berg der yamabushi, südwestl. von Nara; auch Yamato Katsuragi-san - Katsura Rikyū 桂離宮 (jap.)
kaiserlicher Nebenpalast und -garten aus dem 17. Jahrhundert im Westen Kyōtos - Katsushika Hokusai 葛飾北斎 (jap.)
1760–1849; Maler und Zeichner. Bekanntester Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts - kawaii かわいい (jap.)
„süß“, „niedlich“; Kanji (nicht in Gebrauch): 可愛い (vgl. kawaii bunka) - kawaii bunka かわいい文科 (jap.)
wtl. Niedlich-Kultur; Tendenz zur Verniedlichung in der japanischen Populärkultur (vgl. kawaii) - Kawanabe Kyōsai 河鍋暁斎 (jap.)
1831–1889; Künstler und Karikaturist Ende Edo-, Anfang Meiji-Zeit - kawaraban 瓦版 (jap.)
Printmedien der Edo-Zeit, in denen aktuelle Ereignisse angekündigt wurden; Vorläufer der Zeitung in Japan - Kawazoe Noboru 川添登 (jap.)
1926–2015; japanischer Architekturkritiker - Kayō Fujin 華陽夫人 (jap.)
Dame Kayō; legendäre Kaisergemahlin, die eigentlich am Hof der chinesischen Qin-Dynastie (3. Jh. v.u.Z.) lebte, in der Literatur aber in eine indische Gestalt umgedeutet wurde; in jedem Fall soll sie eine Füchsin gewesen sein, die den Herrscher verhexte; - kegare 穢れ (jap.)
rituelle Verunreinigung, Befleckung, Schande - Kegon-kyō 華厳経 (jap.)
Avatamsaka Sutra bzw. Blütenkranz Sutra - Kegon-shū 華厳宗 (jap.)
Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen - Kehi Jingū 氣比神宮 (jap.)
alter und prestigereichster Schrein der Provinz Echizen, heute Fukui-ken - Keian Genju 桂庵玄樹 (jap.)
1427–1508; Zen-Mönch aus West-Honshū, der nach Aufenthalt in China den konfuzianischen Philosophen Zhu Xi in Japan bekannt machte und die japanischen Standards zur Lesung chinesischer Texte reformierte - Keichū 契沖 (jap.)
1640–1701; philologischer Gelehrter, Vorläufer der kokugaku - Kei-ha 慶派 (jap.)
Buddh. Bildhauerschule des japanischen Mittelalters; benannt nach ihren berühmtesten Vertretern Unkei und Kaikei - Keikō Tennō 景行天皇 (jap.)
mythol. Herrscher, offiziell der 12. japanische Tennō, Sohn von Suinin Tennō, Vater von Yamato Takeru; mythol. Daten 71–130 u.Z. - Keiran shūyōshū 渓嵐拾葉集 (jap.)
wtl. „Gesammelte Blätter aus stürmischen Tälern“; enzyklopädische Textsammlung zu den Lehren des Tendai-Buddhismus, erstellt zwischen 1311 und 1348 vom Mönch Kōshū (1276–1350) auf Berg Hiei. - kekkonshiki 結婚式 (jap.)
Hochzeitszeremonie - ken 拳 (jap.)
wtl. Faust; auch Bez. für das Spiel „Schere-Stein-Papier“, ken-Spiel - Kenchō-ji 建長寺 (jap.)
Zen-Tempel in Kamakura - kengyō 顕教 (jap.)
„offene Lehren“ im Ggs. zu mikkyō, „geheime Lehren“ - Kenkoku Kinen no Hi 建国記念の日 (jap.)
wtl. Tag zum Gedenken an die Gründungen des Landes; japanischer Nationalfeiertag am 11. Februar - kenmitsu taisei 顕密体制 (jap.)
System exoterischer und esoterischer Lehren - Kenmu no shinsei 建武の新政 (jap.)
Kenmu-Restauration; dreijähriges Interregnum zwischen Kamakura- und Muromachi-Shōgunat, 1333–1336; Versuch von Tennō Go-Daigo das Shōgunat zu stürzen und die Macht des Kaiserhauses wieder herzustellen - Kennin-ji 建仁寺 (jap.)
Bekannter Zen-Tempel in Kyōto, Gründung 1202 - Kenrō Jishin 堅牢地神 (jap.)
indo-buddhistische Erdgöttin, auch jiten 地天; skt. Prthvi - Kentsū-ji 建通寺 (jap.)
nur durch Legenden belegter Name eines Tempels der Asuka-Zeit - kesa 袈裟 (jap.)
äußerstes Gewand der buddh. Mönchstracht, variiert zwischen einem breiten Wickeltuch und einer dünnen Stola; besteht der Theorie nach aus Flicken - keshin 化身 (jap.)
Manifestation (meist einer buddhistischen Wesenheit); wtl. „verwandelter Körper“ - Kichijō-ten 吉祥天 (jap.)
Hindu-buddhistische Göttin des Glücks; wtl. „Gottheit des Guten Omens“; auch: Kisshōten; skt. Lakshmi - Kido Takayoshi 木戸孝允 (jap.)
1833–1877; Staatsmann der Meiji-Zeit - Kifune Jinja 貴船神社 (jap.)
alter Schrein für eine Wassergottheit im Norden Kyotos; Kifune bedeutet wörtlich „edles Schiff“ - Kigensetsu 紀元節 (jap.)
ab 1873 Nationalfeiertag bzw. Reichsgründungstag Japans am 11. Februar; seit 1966 kenkokukinennohi - Kii Hantō 紀伊半島 (jap.)
Halbinsel Kii, Wakayama-ken - kiki 記紀 (jap.)
Sammelbezeichnung für KojiKI und Nihon shoKI (ki, Bericht, ist jeweils mit einem leicht abweichenden Zeichen geschrieben) - kimi 君 (jap.)
Herrscher, Herr; im modernen Sprachgebrauch entweder altertümliche Bezeichnung für den Tennō oder ugsp. für „du“ - Kimigayo 君が代 (jap.)
Nationalhymne Japans - kimon 鬼門 (jap.)
„Dämonentor“, Nord-Osten; nach alter Vorstellung die Richtung, aus der die Dämonen kommen - Kimono 着物 (jap.)
allg. Bez. für traditionelle jap. Kleidung - Kinai 畿内 (jap.)
Region rund um die ehem. Hauptstadt Kyōto, bestehend aus den alten Provinzen Yamato, Yamashiro, Settsu, Izumi und Kawachi - kindai 近代 (jap.)
japanische Moderne - kine 杵 (jap.)
Stößel; Mörserkeule; hammerartiger Schlegel zum Reisstampfen - Kinkaku-ji 金閣寺 (jap.)
Goldener Pavillion; Teil der Anlage des Zen-Tempels Shōkoku-ji in Kyōto, ursp. ein weltliches Teehaus - kinkishoga 琴棋書画 (jap.)
die Vier Eleganten Zerstreuungen des klassischen chinesischen Gelehrten: Laute, Brettspiel (Go), Kalligraphie, Malerei. - Kinmei Tennō 欽明天皇 (jap.)
509–571; 29. Tennō Japans; r. 540?–571; Kinmei Tennō ist ein posthumer Name; sein eig. Herrschername lautete Amekuni-oshihiraki-hironiwa 天国排開広庭 - Ki no Tsurayuki 紀貫之 (jap.)
872–945; Hofdichter, Herausgeber des Kokinshū - Kinpusen-ji 金峯山寺 (jap.)
Tempel in der Bergregion Yoshino, Nara-ken; wichtiger Tempel des Shugendō - Kinpusen 金峯山 (jap.)
Heiliger Gipfel in den Bergen von Yoshino, südl. von Nara - Kinryū no mai 金龍の舞 (jap.)
Schreinfest, wtl. Tanz des Goldenen Drachens; 1958 anlässlich des Wiederaufbaus der Haupthalle des Sensō-ji gegründet; - kinsei 近世 (jap.)
japanische Neuzeit, 17.–19. Jh. - kinshi 金鵄 (jap.)
goldener Milan; Vogel aus dem mythologischen Feldzug des Jinmu Tennō (Jinmu tōsei), der Jinmu in der letzten Schlacht zum Sieg führte; auch Bez. eines japanischen Ordens - kintama 金玉 (jap.)
wtl. Goldbälle; Hoden - kirin 麒麟 (jap.)
„Drachenpferd“; mythologisches Tier; Giraffe - Kirishitan kanagaki 喜利志袒仮名書 (jap.)
„Das Christentum [erklärt] in kana-Schrift“ (oder „Christentum für Dummies“); anti-christliche Schrift in Form einer historischen Erzählung über das Christentum, frühes 17. Jh. - kirishitan shūmon キリシタン宗門 (jap.)
Christentum im feudalen Japan; wtl. christliche Sekte - Kitabatake Chikafusa 北畠親房 (jap.)
1293–1354; Krieger und Gelehrter - Kitagawa Utamaro 喜多川歌麿 (jap.)
1753–1806; ukiyo-e-Meister, vor allem für seine Frauenportraits berühmt - Kita-in 喜多院 (jap.)
Tendai-Tempel in Kawagoe in der Präfektur Saitama, 830 errichtet - kitamakura 北枕 (jap.)
wtl. „das Kopfkissen nach Norden drehen“; Brauch, einen Verstorbenen mit dem Kopf nach Norden aufzubahren - Kitano tenjin engi 北野天神縁起 (jap.)
Schreinchronik des Kitano Tenman-gū, in dem der Hofadelige Sugawara no Michizane (845–903) verehrt wird; besonders ab dem 13. Jahrhundert in illustrierten Querbildrollen (emaki) abgefasst - Kitano tenjin engi emaki 北野天神縁起絵巻 (jap.)
Sammelbegriff für eine Reihe von illustrierten Herkunftslegenden (engi) des Kitano Tenman-gū, die ab dem 13. Jh. in leicht unterschiedlichen Varianten hergestellt wurden - Kitano Tenman-gū 北野天満宮 (jap.)
Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947 - Kita Reikichi 北昤吉 (jap.)
1885–1961; Philosoph und Politiker - Kita Sadakichi 喜田貞吉 (jap.)
1871–1939; regime-treuer Historiker und Archäologe der Zwischenkriegszeit - kitsune 狐 (jap.)
Fuchs; Botentier der Gottheit Inari - kitsunebi 狐火 (jap.)
„Fuchslichter“; mysteriöse Leuchterscheinungen - kitsunetsuki 狐憑き (jap.)
Fuchsbessenheit; Glaube, dass der Geist eines Fuchses (kitsune) Besitz von einem Menschen ergreifen und ihn verwirren kann - kiu 祈雨 (jap.)
Regenbitte; Ritus, um Regen zu erwirken; s.a. amagoi, shōu - Ki-uji 紀氏 (jap.)
Haus Ki; höfische Adelsfamilie des japanischen Altertums - Kiyohime 清姫 (jap.)
Heldin einer berühmten Legende aus der Heian-Zeit (10. Jh.); Sinnbild rasender Eifersucht - Kiyomizu-dera 清水寺 (jap.)
Tempel in Kyōto; der Name des Tempels leitet sich vom wunderwirkenden Wasserfall her (kiyomizu 清水 = „Reines Wasser“) - Kizuki no Ōyashiro 杵築大社 (jap.)
Ursprünger Name des Izumo Taisha; kizuki bedeutet in etwa „festes Fundament“ - Kobayakawa Hideaki 小早川秀秋 (jap.)
1577-1602; kämpfte in der Schicksalsschlacht von Sekigahara (1600) später an Tokugawa Ieyasus Seite und verriet infolgedessen seinen Verbündeten Ōtani Yoshitsugu; Neffe von Toyotomi Hideyoshi - Kobayashi Eitaku 小林永濯 (jap.)
1843–1890; Meiji-zeitlicher Maler; auch Sensai Eitaku - Kobutori jīsan 瘤取り爺さん (jap.)
„Der Alte, dem die Beule genommen wurde“; Märchen aus dem 13. Jh. - kodai 古代 (jap.)
japanisches Altertum - Kodomo-no-hi 子供の日 (jap.)
Kinder- bzw. Knabenfest am 5.5. - kofun 古墳 (jap.)
Hügelgrab der japanischen Frühzeit (ca. 300–700), wtl. „altes Grab“ - kogaku 古学 (jap.)
„Lehre vom Alten“, neo-konfuzianische Richtung der Edo-Zeit - Kogo shūi 古語拾遺 (jap.)
Chronik Japans (807) - Kohada Koheiji 小幡小平次 (jap.)
Figur des Kabuki-Theaters; Totengeist eines betrogenen Ehemannes - koi 鯉 (jap.)
Karpfen - Koizumi Jun'ichirō 小泉純一郎 (jap.)
1942–; japanischer Premierminister; (r. 2001–2006) - Kojiki 古事記 (jap.)
„Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712) - Kokinshū 古今集 (jap.)
erste kaiserlich kommissionierte Anthologie der japanischen waka-Dichtung aus dem 10. Jh.; auch Kokin waka-shū - kokka shintō 国家神道 (jap.)
Staatsshintō, staatliche Ideologie der Moderne vor dem 2. WK - kokubunji 国分寺 (jap.)
Provinztempel, Provinzialhaupttempel; in der Nara-Zeit Teil eines landesweiten Tempel-Netzwerks - kokugaku 国学 (jap.)
„Lehre des Landes“, Nationale Schule, Nativismus; in der Edo-Zeit entstandene Gelehrtentradition, die ihren Fokus auf das nationale Erbe Japans richtete - Kokugakuin Daigaku 國學院大學 (jap.)
Privatuniversität in Tokyo; Gründung als Ausbildungsstätte für Shintō-Priester 1882 - kokuhō 国宝 (jap.)
japanischer „Nationalschatz“; offizielle Auszeichnung besonderer Kulturgüter - kokumin dōtoku 国民道徳 (jap.)
„Nationale Moral“, „Volksmoral“; Schlagwort der nationalistischen Propaganda der Zwischenkriegszeit - kokumin seishin 国民精神 (jap.)
„Nationaler Geist“, „Volksgeist“; Schlagwort der nationalistischen Propaganda der Zwischenkriegszeit - Kokura 小倉 (jap.)
Burgstadt und Zentrum der christlichen Mission in der Provinz Buzen, heute Stadtteil von Kitakyūshū - kokutai 国体 (jap.)
Nationalwesen, wtl. „Landeskörper“ - Kokutai no hongi 国体の本義 (jap.)
Ein Lehrbuch, welches 1937 vom japanischen Bildungsministerium veröffentlicht wurde; wtl. „Grundsätzliche Prinzipien des Japanischen kokutai“ - Kokūzō Bosatsu 虚空蔵菩薩 (jap.)
Bodhisattva des esoterischen Buddhismus, wtl. „Bodhisattva des [unermesslichen] Raumes“; skt. Bodhisattva Ākāśagarbha - Komachiya Sōzō 小町谷操三 (jap.)
1893–1979; japanischer Anwalt und Kollege bzw. Dolmetscher von Eugen Herrigel - komainu 狛犬 (jap.)
wtl. „Korea-Hund“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden - Konchi-in Sūden 金地院崇伝 (jap.)
1569–1633; Zen-Abt und religiöser Berater von Tokugawa Ieyasu; Verfasser des ant-christlichen Edikts von 1614 (Hai kirishitan bun) und von diversen Gesetzen zur Neuordnung religiöser Gruppierungen - kondō 金堂 (jap.)
Haupthalle eines Tempels; Synonym von hondō - kongō 金剛 (jap.)
skt. Vajra; „Diamant“, magische Waffe, Donnerkeil - Kongōbu-ji 金剛峯寺 (jap.)
Haupttempel auf Berg Kōya, zentrales Heiligtum des Shingon Buddhismus - Kongōkai 金剛界 (jap.)
Vajra-Welt, Diamant-Welt; Welt der absoluten Erkenntnis des Dainichi Nyorai; s.a. Taizōkai - Kongōkai mandara 金剛界曼陀羅 (jap.)
Vajra-Welt-Mandala, Diamant-Welt-Mandala; Mandala des Buddha Dainichi in seiner „Vajra-Welt“ (Kongōkai) - Kongō-kyō 金剛経 (jap.)
Diamant Sutra, vollst. Name Kongō hannyaharamitsu kyō bzw. skt. Vajracchedikā-prajñāpāramitā-sūtra, erste Übersetzung ins Chinesische Kumārajīva, 403; online-Version inkl. eng. Ü.: Charles Muller - kongō rikishi 金剛力士 (jap.)
Buddhistische Wächterfigur, „Vajra-Kraftkerl“; Synonym Niō - Kongōrin-ji 金剛輪寺 (jap.)
Tendai Tempel in der Präfektur Shiga, östl. des Biwa-Sees; laut Gründungslegende bereits in der Nara-Zeit von Gyōki gegründet, später vom Tendai-Mönch Ennin ausgebaut. - kongōshu 金剛手 (jap.)
Vajra-Hand, skt. Vajrapani; s.a. Niō - Kongōyasha Myōō 金剛夜叉 (jap.)
skt. Vajrayaksha, einer der Fünf Großen Myōō - Konjaku monogatari 今昔物語 (jap.)
„Geschichten aus alter und neuer Zeit“ (12. Jh.); umfangreiche Sammlung von Geschichten und Anekdoten, meist aus einem buddhistischen Kontext - Konkōmyō-kyō 金光明経 (jap.)
Goldglanz Sutra; skt. Suvarṇaprabhāsasottama sūtra; eines von drei „Staatsschutz-Sutren“ des frühen japanischen Staats - Konoe Tennō 近衛天皇 (jap.)
1139–1155, r. 1142–1155; 76. jap. Kaiser (Heian-Zeit) - Konohana Sakuya-hime 許乃波奈佐久夜比賣 (jap.)
Prinzessin der aufblühenden Baumblüten; Ehefrau des Ninigi; später auch als Gottheit des Berges Fuji angesehen. - Konpira-san 金比羅山 (jap.)
vor allem für Seeleute wichtige, gemischt-rel. Kultstätte in Shikoku; seit der Meiji-Zeit offiziell ein Schrein namens Kotohira-gū, doch haben sich sowohl die buddhistischen Elemente als auch die alte Bezeichnung „Konpira“ bis heute gehalten - Konsei-sama 金精様 (jap.)
phallische, als Gottheit verehrte Steinformationen in Nord-Japan - koto 琴 (jap.)
Mit 13 Saiten bespannte Wölbbrettzither; aus China übernommenes Instrument der klassischen höfischen Musik Japans - Kotoshiro-nushi 事代主 (jap.)
mythol. Gottheit; Sohn und Thronfolger des Ōkuninushi; in etwa „Meister des Wortwissens“ - kotowari 理 (jap.)
fundamentale Wahrheit, Prinzip - kotsuage 骨上げ (jap.)
wtl. Knochenheben (Bestattungsbrauch) - kotsutsubo 骨壷 (jap.)
Grab-Urne - kō 公 (jap.)
„öffentlich“
K (Fortsetzung)
- kō 講 (jap.)
Bruderschaft; Bez. f. verschiedenste Arten von religiösen Gruppierungen, bes. in der Edo-Zeit; urspr. buddh. Studiengruppe - kōan 公案 (jap.)
Koan, paradoxes Zen-Rätsel - Kōbō Daishi 弘法大師 (jap.)
Ehrentitel von Kūkai - Kōdai-ji 高台寺 (jap.)
Tempel der Rinzai-Schule des Zen Buddhismus in Kyōto, 1606 errichtet - kōden 香典 (jap.)
Grab-Spende; s. o-kōden - kōdō 講堂 (jap.)
Predigt- oder Vortragshalle eines Tempels - Kōdōkan 弘道館 (jap.)
Akademie der konfuzianischen Mito-Schule; wtl. Schule zur Verbreiterung des Weges; gegr. 1841 von Tokugawa Nariaki - Kōfuku-ji 興福寺 (jap.)
Tempel des Hossō-Buddhismus; einer der Sieben Großen Tempel von Nara - Kōgyoku Tennō 皇極天皇 (jap.)
594–661; weibliche Tennō, r. 642–645; herrschte ein weiteres Mal unter dem Namen Saimei, 655–661 - Kōken Tennō 孝謙天皇 (jap.)
718–770; japanische Kaiserin; r. 749–758 und 764–770 unter dem Namen Shōtoku 称徳 - Kōmei Tennō 孝明天皇 (jap.)
1831–1867; 121. Tennō Japans; (r. 1846–1867); letzter Tennō der Edo-Zeit, Vorgänger und Vater des Meiji Tennō - Kōmeitō 公明党 (jap.)
„Partei der öffentlichen Sauberkeit“, buddhistisch orientierte politische Parlamentspartei - Kōmoku-ten 広目天 (jap.)
Wächter des Westens der Shi-Tennō, wtl. „Der, der alles sieht“; skt. Virūpākṣa - Kōno Michinobu 河野通信 (jap.)
1156–1223, Kriegsherr der Kamakura-Zeit; Großvater des Religionsgründers Ippen - (o)kōro (お)香炉 (jap.)
Rauchbecken, Gefäß für Rauchopfer - kōshin 庚申 (jap.)
Kalendereinheit; Kombination von Metall und Affe im 60er Zyklus - kōshin-kō 庚申講 (jap.)
Bruderschaft des Kōshin-Glaubens - kōshin machi 庚申待 (jap.)
kōshin-Wache, Durchwachen der kōshin-Nacht - kōshin shinkō 庚申信仰 (jap.)
Kōshin-Glauben, ein ursprünglich aus dem Daoismus stammender Kult zur Verlängerung des Lebens - kōshin-tō 庚申塔 (jap.)
wtl. kōshin-Stupa; kōshin-Gedenkstein - kōshitsu shintō 皇室神道 (jap.)
Imperialer Shintō, Shintō des kaiserlichen Hofes - Kōshoku ichidai otoko 好色一代男 (jap.)
„Der größte Liebhaber“; erotischer Roman von Ihara Saikaku, 1682 - Kōya-san 高野山 (jap.)
Klosterberg südl. von Nara; sprituelles Zentrum des Shingon Buddhismus - Kōyō Taishi 孝養太子 (jap.)
ikonographisches Motiv des „pietätvoll opfernden Prinzen“ Shōtoku Taishi - Koyasu Kannon 子安観音 (jap.)
Kannon als Beschützer der Kinder - Kubira-ten 宮毘羅 (jap.)
Anführer der Zwölf Göttlichen Generäle; auch als Konpira 金比羅, Wächtergottheit der Seefahrer und Fischer, bekannt - Kubota Mantarō 久保田万太郎 (jap.)
1889–1963, japanischer Schriftsteller - kuchiyose 口寄せ (jap.)
Geisterbeschwörung, wtl. „Herbeirufung des Mundes“ - kuge 公家 (jap.)
Hofadel; die führenden höfischen Familien - Kujaku Myōō 孔雀明王 (jap.)
Pfauen-Weisheitskönig; myōō mit milden, Bodhisattva-ähnlichen Zügen, der auf einem Pfau reitend dargestellt wird; abgeleitet von einer weiblichen indischen Gottheit namens Mahāmāyūrī - Kujiki 旧事紀 (jap.)
„Bericht alter Begebenheiten“; Chronik aus der frühen Heian-Zeit(?); auch Sendai kuji hongi 先代旧事本紀 oder Kuji hongi 旧事本紀 - Kumagai Naozane 熊谷直実 (jap.)
1141–1208; berühmter Soldat in Diensten des Minamoto-Clans, der im Genpei-Krieg kämpfte - Kumano 熊野 (jap.)
Region im Süden der Halbinsel Kii (Wakayama-ken), bekannt für ihre alten Pilgerzentren (s. Kumano Sanzan) - kumano bikuni 熊野比丘尼 (jap.)
wtl. Nonnen aus Kumano; fahrende Schaustellerinnen, die mit Bildern und Gesängen Spenden für die Schreine von Kumano sammelten - Kumano Sanzan 熊野三山 (jap.)
„Drei Berge von Kumano“ oder auch drei Klöster von Kumano; zusammenfassende Bez. für drei Pilgerstätten auf der Halbinsel Kii: Kumano Hongū, Nachi Taisha und Kumano Hayatama Taisha, die allerdings erst seit 1868 als Shintō-Schreine klassifiziert werden; Zentren des Shugendō - Kumazawa Banzan 熊沢蕃山 (jap.)
1616–1691; neo-konfuzianischer Gelehrter der frühen Edo-Zeit - Kume Kunitake 久米邦武 (jap.)
1839–1931, japanischer Gelehrter der Meiji-Zeit; als junger Mann Sekretär der Iwakura Mission (1871–73), später Professor für Geschichte an der Kaiserlichen Universität Tōkyō - kuni no miyatsuko 国造 (jap.)
frühzeitlicher japanischer Titel, Provinzverwalter; spätere Lesung: kokuzō - Kuni no Tokotachi 国常立 (jap.)
mythologische Urgottheit des Shintō - Kunisaki-hantō 国東半島 (jap.)
Halbinsel Kunisaki, Präfektur Ōita, Kyūshū; Region im Hinterland des Usa Hachiman-gū, bekannt für ihre zahlreichen Tempel und Steinskulpturen - kuni-tsu-kami 国津神 (jap.)
Götter der Erde - kuniyuzuri 国譲り (jap.)
wtl. Landübergabe, Inbesitznahme des Landes (Japan) durch die Nachfahren des Sonnengeschlechts - Kunō-zan 久能山 (jap.)
erste Begräbnisstätte und Schrein für Tokugawa Ieyasu; Ieyasu wurde hier unmittelbar nach seinem Tod beigesetzt, nach dem Transfer seiner sterblichen Überreste nach Nikkō wurde hier ein Zweigschrein des Tōshō-gū errichtet - Kurama-dera 鞍馬寺 (jap.)
Tempel im Norden Kyōtos, wo unter anderem Bishamon-ten, der Hüter des Nordens, als Beschützer der Hauptstadt verehrt wurde. - kuratsukuri 鞍作 (jap.)
Sattelmacher; alt-jap. Berufsgruppe - Kurita Hiroshi 栗田寛 (jap.)
1835–1899; japanischer Historiker aus dem Fürstentum Mito, brachte die „Große Geschichte Japans“ (Dai Nihon-shi) zum Abschluss - kurobune 黒舟 (jap.)
„Schwarze Schiffe“; volkstümliche Bezeichnung für die amerikanischen Kanonenboote, die 1853 die Öffnung Japans erzwangen - Kuroda Toshio 黒田俊雄 (jap.)
1923–1993; Historiker und Religionswissenschaftler - Kurosawa Akira 黒澤明 (jap.)
1910–1998; zählt zu den bekanntesten japanischen Filmregisseuren; v.a. bekannt für Historiendramen wie Rashomon (1950), Die Sieben Samurai (1954) oder Ran (1985). - kurushii toki no kamidanomi 苦しい時の神頼み (jap.)
„sich in Zeiten der Not an die Götter wenden“; jap. Redensart - Kusanagi no Tsurugi 草薙の剣 (jap.)
wtl. Grasmähe-Schwert; auch Ama no murokumo no tsurugi; mythol. Schwert, das Susanoo im Schwanz der Schlange Yamata no Orochi fand und das später Teil der Throninsignien (sanshu no jingi) des Tennō-Geschlechts wurde - Kusha-shū 倶舎宗 (jap.)
Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen - Kushinada-hime 奇稲田姫 (jap.)
Ehefrau Susanoos, Mutter bzw. Ahnin Ōkuninushis - kusunoki 樟/楠 (jap.)
Kampferbaum, cinnamomum camphora; wegen ihrer Langlebigkeit und Größe in Japan geschätzte Baumart - Kusunoki Masashige 楠木正成 (jap.)
1294?–1336; Feldherr und loyaler Gefolgsmann von Go-Daigo Tennō - kū 空 (jap.)
Leere, Nichts; im Buddhismus ein wichtiges philosophisches Konzept - Kūkai 空海 (jap.)
774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi - Kūya 空也 (jap.)
Wanderprediger des 10. Jh.s - kuyō 供養 (jap.)
Opfer(ritus), Spende; auch: Totenritual - kuyōsei 九曜星 (jap.)
Neun Planeten (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn und die sog. „Mondknoten“, also die astronomischen Punkte, an denen eine Mondfinsternis eintreten kann); skt. Navagraha - Kuzunoha 葛の葉 (jap.)
Fuchsgeist in Frauengestalt, wtl. „Rankenblatt“; angebl. Mutter des Magiers Abe no Seimei - kyō 経 (jap.)
kanonischer Text, wtl. „Kettfaden“; im Buddh.: Sutra (skt. sutra), Lehrrede des Buddha - Kyōbu-shō 教部省 (jap.)
Ministerium für religiöse Angelegenheiten, 1872–1877 - kyōdōshoku 教導職 (jap.)
„nationale Evangelisten“; Missionare oder Instruktoren der Verbreitung der Großen Lehre - kyōgen 狂言 (jap.)
komödiantischer Zwischenakt im Nō-Theater - Kyōgoku Takatsugu 京極高次 (jap.)
1563–1609; Daimyō und Gründer des Kyōgoku-Clans - kyōha shintō 教派神道 (jap.)
Sektenshintō; im Ggs. zu „Schreinshintō“ (jinja shintō) - Kyōiku chokugo 教育勅語 (jap.)
Kaiserlicher Erziehungserlass; erlassen am 30. Oktober 1890 durch Meiji Tennō - Kyōkai 景戒 (jap.)
buddhistischer Mönch des Yakushi-ji 薬師寺 (ein Tempel der Hossō-Schule) zur Nara-Zeit - Kyōto 京都 (jap.)
von 894 bis 1869 Sitz des Tennō und damit offizielle Hauptstadt Japans. Im Lauf der Zeit unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt, u.a. Heian-kyō - kyūdō 弓道 (jap.)
Kyūdō Bogenschießen, wtl. Weg des Bogens - Kyūshū 九州 (jap.)
„Neun Provinzen“; süd-westliche der vier japanischen Hauptinseln, drittgrößte und zweitbevölkerungsreichste Insel; heute bestehend aus acht Präfekturen
M
- mabiki 間引き (jap.)
wtl. Ausdünnen, Lichten; Töten von Neugeborenen - magaibutsu 磨崖仏 (jap.)
Felsenbuddha; in natürlichen Fels gemeißelte Buddha-Statuen - magatama 勾玉 (jap.)
Krummjuwelen; archaischer Schmuck, Teil der Insignien des Tennō - mairi 参り (jap.)
Schrein- oder Tempelbesuch; meist in Höflichkeitsform: o-mairi - Makakara 摩訶迦羅 (jap.)
skt. Mahakala, „Großer Schwarzer“; alternativer Name des Glücksgotts Daikoku - Makakara-ten 摩訶迦羅天 (jap.)
Synonym von Daikoku-ten, skt. Mahakara - Makiguchi Tsunesaburō 牧口常三郎 (jap.)
1871–1944; Gründer der neurel. Bewegung Sōka Gakkai - Makimuku 纏向 (jap.)
Region im Nara-Becken, wo die frühesten Hügelgräber (kofun) des Yamato-Reichs verortet werden - makoto 真 (jap.)
Wahrheit, Aufrichtigkeit - Mame Daishi 魔滅大師 (jap.)
„Dämonenvernichtender Meister“; Beinamen des Tendai-Patriarchen Ryōgen - mameita-gin 豆板銀 (jap.)
Silberwährung der Edo-Zeit - mamori 守り (jap.)
Talisman, schutzbringender Gegenstand; meist in Höflichkeitsform: o-mamori - mandara 曼荼羅 (jap.)
Repräsentation eines religiösen Kosmos; japanische Aussprache von skt. mandala - mandokoro 政所 (jap.)
Verwaltungsgebäude; später wurde der Name für die Verwaltungsabteilung des Shōgunats entlehnt - maneki neko 招き猫 (jap.)
winkende Katze, Winkekatze; Glücksbringer, besonders für geschäftlichen Erfolg - Manga 漫画 (jap.)
wtl. „zehntausend Bilder“; ehemals eine Art von Infotainment, heute japanische Comics - Mangan Zenji 満願禅師 (jap.)
„Meditations-Meister Mangan“; buddhistischer Mönch der Nara-Zeit - Manpuku-ji 萬福寺 (jap.)
Haupttempel des Ōbaku-Zen in Kyōto - Manyōshū 萬葉集/万葉集 (jap.)
759?; die älteste japanische Gedichtesammlung; wtl. Sammlung der zehntausend Blätter; - mappō 末法 (jap.)
Endzeit des Dharma - marebito 稀人/客人 (jap.)
Besuchergottheit, sakraler Besucher - Maruyama Masao 丸山眞男 (jap.)
1914–1996; jap. Politikwissenschaftler und Historiker - Maruyama Ōkyo 円山応挙 (jap.)
1733-1795; jap. Maler - masaru 神猿 (jap.)
Affe als Tierbegleiter der Gottheit Sannō (oder Ōyamakui) bzw. als Wächter des Hie Taisha und seiner Zweig-Schreine; meist in der Kleidung eines Shintō-Priesters (kannushi); der Zeichenbedeutung nach „göttlicher Affe“, dem Wortlaut nach wohl eher „wahrer Affe“ - massha 末社 (jap.)
Subschrein oder Nebenschrein innerhalb einer größeren Anlage; oft Miniaturschreine - Matsudaira Naomasa 松平直政 (jap.)
1601–1666; Daimyō von Izumo - Matsunoo Taisha 松尾大社 (jap.)
Matsunoo Schrein (auch: Matsuo Schrein), Kyōto; Hauptgottheiten: Ōyamakui und Nakatsushima-hime - Matsura 松浦 (jap.)
alter Regionalbezirk in Nord-Kyūshū, heute Matsuura; auch Familienname dortiger Fürsten - Matsura Sayohime 松浦佐用姫 (jap.)
legendäre Figur eines jungen Mädchens, das als Menschenopfer für eine Schlangengottheit ausersehen ist, diese aber Kraft ihrer Tugend aus dem Schlangendasein erlöst - matsuri 祭 (jap.)
religiöses (Volks-)Fest - mayoke 魔除け (jap.)
Dämonenabwehr; kann auch Talismane oder Amulette bezeichnen - mayoke no sakabashira 魔除けの逆柱 (jap.)
„umgedrehte Dämonenabwehr-Säule“ des Yōmei-mon im Tōshō-gū Schrein, Nikkō - Meiji 明治 (jap.)
posthumer Name von Kaiser Mutsuhito; nach ihm wird auch die Meiji-Zeit (1868–1912) benannt - Meiji Ishin 明治維新 (jap.)
Meiji Restauration, wtl. Meiji-Erneuerung, umfasst den politischen Umsturz 1867–68 und die nachfolgende Konsolidierung Japans als moderner Nationalstaat - Meiji Jingū 明治神宮 (jap.)
Schrein des Meiji Tennō in Tōkyō, err. 1920 - Meiji Tennō 明治天皇 (jap.)
1852–1912; 122. japanischer Kaiser (r. 1867–1912); Namensgeber und politische Symbolfigur der Meiji-Zeit; Eigenname: Mutsuhito - meoto-iwa 夫婦岩 (jap.)
wtl. Mann-Frau Felsen, auch „vermählte Felsen“; Felsformationen im Meer oder in den Bergen, die als Liebespaar interpretiert und um eheliche Harmonie, Kindersegen, aber auch um sichere Seefahrt, etc. angebetet werden; auch fūfu-iwa, meoto-ishi, u.ä. - mezu 馬頭 (jap.)
pferdeköpfiger Dämon in der buddhistischen Totenwelt, tritt meist im Tandem mit ochsenköpfigen Dämonen (gozu) auf - mi 巳 (jap.)
Schlange der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) - Mii-dera 三井寺 (jap.)
Tendai-Tempel am Biwa-See in Shiga-ken; wtl. Drei-Quellen-Tempel - Mikasa-yama 御蓋山 (jap.)
Heiliger Berg östlich von Nara, an dessen Fuß der Kasuga Taisha errichtet wurde; auch Kasuga-yama - mikkyō 密教 (jap.)
esoterischer Buddhismus, Tantrismus; wtl. geheime Lehre; Gegenstück zu kengyō; in Japan vor allem durch den Shingon, aber auch durch Teile des Tendai Buddhismus vertreten - miko 巫女 (jap.)
Miko, kami-Priesterin, Schreindienerin; auch: weibliche Shamanin; andere Schreibungen 神子 (Gott-Kind) oder 御子 (erhabenes Kind) - mikoshi 神輿 (jap.)
tragbarer Schrein - Mimana 任那 (jap.)
Gebiet auf der koreanischen Halbinsel, das bis 562 mit Japan alliiert war und früher sogar als „japanische Kolonie“ bezeichnet wurde; koreanische Aussprache: Imna (임나); auch bekannt als Gaya oder Kaya (가야) - Mimuro 三室 (jap.)
anderer Name für Berg Miwa in der heutigen Präfektur Nara - Minamoto 源 (jap.)
Kriegerfamilie, die 1185 eine neue Herrschaftsdynastie begründete: Kamakura Shōgunat, 1185–1333 - Minamoto no Tametomo 源為朝 (jap.)
1139–1170; auch als Chinzei Hachirō Tametomo bekannt; legendärer Bogenschütze der späten Heian-Zeit aus dem Haus der Minamoto; wurde auf der Halbinsel Izu als Gott verehrt; gilt auch als legendärer Begründer der Herrscherdynastie von Okinawa - Minamoto no Yorimitsu 源頼光 (jap.)
948–1021, auch Minamoto Raikō; Krieger aus der Dynastie der Minamoto; zusammen mit seinen vier Vasallen, die auch als Shi-Tennō bezeichnet werden, ist er Held zahlreicher Legenden - Minamoto no Yoritomo 源頼朝 (jap.)
1147–1199; Feldherr, Staatsmann, Begründer des Minamoto Shōgunats - Minamoto no Yoriyoshi 源頼義 (jap.)
998–1076; Oberbefehlshaber der imperialen Streitkräfte in den Kämpfen gegen Rebellen aus dem Norden in den Jahren 1051–1063; unter Yoriyoshi und seinem Sohn Yoshiie etablierten sich die Minamoto als Kriegsherrn in Ostjapan und setzten damit den Grundstein für das spätere Kamakura-Shōgunat - Minamoto no Yoshinaka 源義仲 (jap.)
1154–1184; General im Genpei Krieg; Cousin und Rivale des Minamoto no Yoritomo - Minamoto no Yoshitsune 源義経 (jap.)
1159–1189; japanischer Feldherr und Halbbruder von Minamoto no Yoritomo - minzoku shintō 民俗神道 (jap.)
Volksshintō, Shintō als Volksreligion - Miroku 弥勒 (jap.)
Bodhisattva Maitreya, „Buddha der Zukunft“ - misogi 禊 (jap.)
Purifikation, Reinigungsritus, rituelle Waschung - mitama 御魂/御霊 (jap.)
„Eherenwerter Geist“; Seelengeist der kami; s.a. aramitama, nigimitama - mitate 見立 (jap.)
Gleichnis; Einschätzung; als mitate-e 見立絵 eine Unterkategorie der ukiyo-e-Blockdrucke - Mito 水戸 (jap.)
Fürstentum bzw. Stadt im Nordosten der Kantō-Ebene, heute Teil von Ibaraki-ken. - Mito-gaku 水戸学 (jap.)
Mito-Schule; konfuzianisch und Tennō-loyalistisch ausgerichtete Gelehrtentradition der Edo-Zeit mit Zentrum in Mito (heute Teil von Ibaraki-ken, nw. von Tōkyō) - Mitsumine Jinja 三峰神社 (jap.)
Schrein in den Bergen von Chichibu, westlich von Tōkyō - Miwa 三輪 (jap.)
Ort im südl. Nara-Becken; wtl. „drei Ringe“; Kurzbez. für den Ōmiwa Jinja - miwa 神酒 (jap.)
altertümliche Bezeichnung für Sake, der den Göttern geopfert wird - Miwa Daimyōjin engi 三輪大明神縁起 (jap.)
Chronik vom Ursprung der Gottheit Miwa Daimyōjin, verfasst 1318 - Miwa Jinja 三輪神社 (jap.)
Miwa (auch Ōmiwa) Schrein, nahe Nara - miwa torii 三輪鳥居 (jap.)
Stilvariante der torii (Schreintore): besteht aus drei myōjin torii, ohne Neigung der Pfosten - Miwa-yama 三輪山 (jap.)
Berg Miwa im Süden von Nara - miya 宮 (jap.)
Shintō-Schrein, andere Lesung: gū - Miyajima 宮島 (jap.)
Schreininsel nahe Hiroshima; s.a. Itsukushima Schrein - Miyaji Naokazu 宮地直一 (jap.)
1886–1949; japanischer Shintō Historiker - Miyazaki Hayao 宮崎駿 (jap.)
1941–; Regisseur, Autor und Zeichner von Manga und Anime wie Nausicaä, Totoro oder Chihiros Reise ins Zauberland - mizaru, iwazaru, kikazaru 見ざる、言わざる、聞かざる (jap.)
„nichts sehen, nichts sagen, nichts hören“ - Mizuki Shigeru 水木しげる (jap.)
1922–2015; Manga-Zeichner, u.a. bekannt für seine Gespensterdarstellungen (yōkai) - mizuko 水子 (jap.)
wtl. Wasserkinder; abgetriebene Föten oder Totgeburten - mizuko kuyō 水子供養 (jap.)
Gedenkriten für abgetriebene Föten (Wasserkinder) - Mizuno Morinobu 水野守信 (jap.)
1577–1637; Staatsbeamter der frühen Edo-Zeit, 1626–28 Verwalter von Nagasaki (Nagasaki bugyō); für die Einführung von fumie verantwortlich - mo 裳 (jap.)
rock-artiger Bestandteil des buddhistischen Zeremonialgewandes hōmo-shichigesa - mochi 餅 (jap.)
Japanische Reiskuchen bzw. Klöße aus gestampftem Reis, die traditionell vor allem zu Neujahr (O-shōgatsu) gegessen werden. - mochitsuki 餅つき (jap.)
traditionelles Herstellen von Reisklößen (mochi) für die Neujahrsfeier - Mokuren 目連 (jap.)
Schüler des Buddha; skt. Maudgalyayana; errettet seine Mutter aus der Hölle - momo tarazu yaso kumade 百足らず八十隈路 (jap.)
wtl. „nicht hundert, sondern achtzig gewundenen Pfade“; Metapher für die Unterwelt - mon 門 (jap.)
Tor - mondō 問答 (jap.)
Frage-Antwort Schema; Diskussion, Disput; - Mongaku 文覚 (jap.)
1139–1203; politisch einflussreicher Shingon-Mönch des japanischen Frühmittelalters - Monju 文殊 (jap.)
Manjushri, Bodhisattva der Weisheit - Monju Bosatsu 文殊菩薩 (jap.)
Bodhisattva Manjushri; Schüler des historischen Buddha - Monmu Tennō 文武天皇 (jap.)
683–707; 42. Tennō Japans (r. 697–707), Enkel des Tenmu Tennō - Mononobe 物部 (jap.)
wtl. „Sippe der Dinge“; altjap. Klan, der gegen den Buddhismus eingestellt war - Mononobe no Moriya 物部守屋 (jap.)
?–587; Staatsmann und Oberhaupt des Mononobe-Clans - Mori Sosen 森狙仙 (jap.)
1747-1821; jap. Maler; gilt als Meister der Affendarstellung - Mori Yoshirō 森喜朗 (jap.)
1937–; konservativer japanischer Politiker und Premierminister, 2000–2001 - Morokoshi kinmōzui 唐土訓蒙図彙 (jap.)
wtl. Lehrreiche Bilder über China; Edo-zeitliche Bildenzyklopädie von Hirazumi Sen'an, illustriert von Tachibana Morikuni, 1719 - Motoori Norinaga 本居宣長 (jap.)
1730–1801; Shintō-Gelehrter der „nationalen Schule“ (kokugaku) - Mōkō shūrai ekotoba 蒙古襲来絵詞 (jap.)
wtl. Illustrierter Bericht der mongolischen Invasion; bestehend aus 2 Bildrollen; entstanden zw. 1275 und 1293; in Auftrag gegeben von Takezaki Suenaga