Mythen/Imaginaere Tiere/Komainu: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. September 2013, 21:45 Uhr

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Komainu Portraits
Komainu4.jpg
Komainu von Kobayashi Kazuhira, 1961
Skultpur eines komainu.
Werk von Kobayashi Kazuhira. 1961. komainu.net, 2004.
komainu 狛犬 (jap.)

wtl. „Korea-Hund“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden

Tier, Bild

Der Begriff „komainu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Komainu4.jpg
  • Hizentorii karatsu.jpg
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  • Haetae1.jpg
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  • Komainu a mak.jpg
  • Kowake komainu un.jpg
  • Komainu yahiko un.jpg
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  • Diamant Sutra.jpg
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  • Asakusa jinja2.jpg
  • Kowake komainu a.jpg
  • Komainu noda un.jpg
  • Plattkopf komainu a.jpg
  • Yasukuni komainu a.jpg
  • Komainu yasukuni.jpg
  • Komainu yahiko a.jpg
  • Koma kamakura1.jpg
  • Jingoro kuniyoshi.jpg
  • Mitsumine okami a.jpg
  • Komainu2.jpg
  • Komainu ninnaji1.jpg
  • Plattkopf komainu un.jpg
  • Komainu niku a.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg
lassen sich sich auf den Löwen zurück·führen, der seinen Weg als herr·schaft·liches Symbol·tier vom Vorderen Orient über Indien nach Ost·asien fand. Da er dort aller·dings nicht heimisch ist, wurde er zu einem legendären Tier und zum Gegenstand zahlreicher ikonographischer Variationen. Wie bei vielen einstmals exotischen Wesen, die durch den Bud·dhis·mus in Ostasien bekannt wurden, lässt sich auch bei den Komainu die Tendenz fest·stellen, dass sie mit zu·nehmender Ver·traut·heit ihre ge·fähr·lichen Züge verlieren und von den Künstlern statt·dessen — freiwillig oder un·frei·willig — mit einer gewissen Komik ausgestattet werden. 

Klassische Vorbilder

Komainu koya.jpg
Gemalte Komainu, 14. Jh.
Löwen-Wächter aus einem Mandala, das die Schutzgottheiten des Klosterbergs Kōya darstellt. Hier ist deutlich zu erkennen, dass es im Mittelalter zwei leicht unterschiedliche Varianten gab, eine mit Horn (komainu), eine ohne Horn (karajishi).
Muromachi-Zeit, 14. Jh. Metropolitan Museum of Art, New York (bildbearbeitet).
Komainu ninnaji.jpg
Komainu des Ninna-ji, Kyoto, 17. Jh.
Komainu // Ninna-ji, Kyoto // Bild © Wikimedia Commons, 663highland , 2010 (bildbearbeitet) // Hier sind die beiden Tiere noch deutlich in einen „Korea-Hund“ (komainu, mit Horn und geschlossenem Maul) und einen „China-Löwen“ (karajishi, mit Mähne und offenem Maul) unterschieden.

Vorlage:Sidebox Ältere Exemplare, wie z.B. die Abbildungen oben, lassen sich noch deutlich in einen „Korea-Hund“ (komainu, mit Horn und geschlossenem Maul) und einen „China-Löwen“ (Glossar:Karashishi, mit Mähne und offenem Maul) unterscheiden. Dass dies die „klassische Form“ der Löwenhunde ist, sah wohl auch der Ukiyoe Künstler Utagawa Kuniyoshi (1797–1861) so, als er die Legende von den lebendigen Löwenhunden des Meisterbildhauers Hidari Jingoro darstellte (Abb. re.).

Komainu todaiji.jpg
Chinesische Löwen des Tōdaiji, um 1200
Löwen-Paar.
Werk von Yi Xingmo (1160?–1260). Kamakura-Zeit, um 1200. Rosenfield 2011, S. 122, New York.

Diese beiden Löwen stammen von chinesischen Steinmetzen, die Ende des 12. Jahrhunderts beim Wiederaufbau des

Tōdaiji 東大寺 (jap.)

Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel

Tempel

Der Begriff „Tōdaiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Goeido higashi honganji.jpg
  • Todaiji daibutsu.jpg
  • Nandaimon.jpg
  • Tengu zoshi todaiji.jpg
  • Nigatsudo.jpg
  • Garuda gigaku.jpg
  • Shibi.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Todaiji.jpg
  • Tamonten todaiji.jpg
  • Yoyogi sporthalle.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg
  • Todaiji3.jpg
  • Aizen 1256.jpg
  • Todaiji daibutsu top.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Tōdaiji; s.a. Geo-Glossar

eingesetzt wurden, und sind offensichtlich vom damaligen chinesischen Löwenstil geprägt. Sie wirken zugleich archaischer und machtvoller als die meisten japanischen Komainu und gehorchen nicht dem A-Un Schema, riefen aber offenbar in Japan einen eigenen Typ von Komainu hervor, der etwa auch im

Yasukuni Jinja 靖国神社 (jap.)

Yasukuni Schrein, Tōkyō; Schrein zum Gedenken an Kriegsgefallene

Schrein

Der Begriff „Yasukuni Jinja“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Yasukuni meiji tenno.jpg
  • Yasukuni torii.jpg
  • Koizumi yasukuni.jpg
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  • Yasukuni veteranen1.jpg
  • Yasukuni anlage.jpg
  • Yasukuni shinmon.jpg
  • Yasukuni mode.jpg
  • Omura masujiro.jpg
  • Kenko jinja.jpg
  • Yasukuni 50sen.jpg
  • Yasukuni displayroom tojo.jpg
  • Omura 1945.jpg
  • Yasukuni komainu a.jpg
  • Yasukuni haiden.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Yasukuni Jinja; s.a. Geo-Glossar

Schrein in Tokyo oder beim

Kiyomizu-dera 清水寺 (jap.)

Tempel in Kyōto; der Name des Tempels leitet sich vom wunderwirkenden Wasserfall her (kiyomizu 清水 = „Reines Wasser“)

Tempel

Der Begriff „Kiyomizu-dera“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Pagode kiyomizu 1892-95.jpg
  • Brunnen kiyomizu.jpg
  • Kiyomizu1.jpg
  • Daikoku kiyomizu.jpg
  • Drache kiyomizu.jpg
  • Pagode kiyomizu.jpg
  • Ema kiyomizu.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Kiyomizu-dera; s.a. Geo-Glossar
Tempel in Kyoto zu finden ist.

Humorvolle Komainu

Die folgenden Beispiele entstammen zum Großteil einer umfangreichen Sammlung von Komainu-Bildern von Takuki Yoshimitsu. Takuki hebt vor allem die humorvollen Züge der japanischen Löwenhunde hervor. Vorlage:Galerie2

Löwenwächter in China, Korea und Okinawa

Auch in den Nachbarländern Japans findet man Löwen als Wächter, oft ebenso humor·voll gestaltet wie die Komainu. Während letztere aller·dings fast aus·schließ·lich vor religiösen Gebäuden zu finden sind, bewachen chinesische und koreani·sche Löwen eher weltliche Paläste. Vorlage:Galerie2