Ikonographie/Waechtergoetter: Unterschied zwischen den Versionen

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==Weitere Tenbu-Gottheiten==
 
==Weitere Tenbu-Gottheiten==
  
Eine Sonderstellung unter den Deva-Gottheiten nimmt {{glossar:enma|Enma-ten}} (skt. {{skt:Yama}}), der Oberste Richter der Unter·welt ein. Er be·herrscht einen dem chinesischen Be·amten·staat nach·empfundenen Gerichts·hof, der nach dem Ableben eines Menschen über dessen nächste Wieder·geburt entscheidet. Auf ihn wird im Kapitel „Mythen“, [[Mythen:Jenseits | Jenseits·vorstellungen]] genauer eingegangen.
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Eine Sonderstellung unter den Deva-Gottheiten nimmt {{glossar:enma|Enma-ten}} (skt. {{skt:Yama}}), der Oberste Richter der Unter·welt ein. Er be·herrscht einen dem chinesischen Be·amten·staat nach·empfundenen Gerichts·hof, der nach dem Ableben eines Menschen über dessen nächste Wieder·geburt entscheidet. Auf ihn wird im Kapitel „Mythen“, [[Mythen:Jenseits/Enma | Enma]] genauer eingegangen.
  
 
Daneben umfasst die Kategorie der Devas eine ganze Reihe weiblicher Gott·heiten, bei·spiels·weise {{glossar:Benzaiten}}. Sie wirken auf modernen Statuen meist mild und betont weiblich, im japanischen Mittel·alter konnten aber auch sie — ähnlich wie ihre Vor·gänger·innen im indischen Buddhismus — höchst un·heim·liche und martialische Erscheinungsformen annehmen.
 
Daneben umfasst die Kategorie der Devas eine ganze Reihe weiblicher Gott·heiten, bei·spiels·weise {{glossar:Benzaiten}}. Sie wirken auf modernen Statuen meist mild und betont weiblich, im japanischen Mittel·alter konnten aber auch sie — ähnlich wie ihre Vor·gänger·innen im indischen Buddhismus — höchst un·heim·liche und martialische Erscheinungsformen annehmen.

Version vom 26. November 2013, 18:03 Uhr

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Wächtergötter und andere gestrenge Herren

Vorlage:Fledes religiöse Bauwerk in Japan, egal ob buddhistisch oder shinto·istisch, groß oder klein, bedarf zweier Wächter, die paar·weise links und rechts des Haupt·tores auf·ge·stellt sind. Sie halten böse Geister vom Heilig·tum fern und flößen den Gläubigen Respekt ein. Die Wächter bud·dhis·tischer Tempel gehören meist zur großen Gruppe der buddhistischen Devas, Schutz·götter mit indischem Ursprung (jap.

tenbu 天部 (jap.)

Gruppe der indischen bzw. aus Indien übernommene Gottheiten im japanischen Buddhismus (skt. deva)

Der Begriff „tenbu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • 4ten O.jpg

, oder

-ten(jap.)

wtl. Himmel; Göttertitel für eine eine aus Indien übernommene Gottheit (skt. deva)

Der Begriff „-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

-ten steht für „Himmel“, ist im Buddhismus aber ein Titel für einen Gott, bzw. ein Über·setzungs·wort für skt.
deva देव (skt., m.)

„Gottheit“, oberste Klasse indischer Götter (jap. -ten 天 oder tenbu 天部)

Der Begriff „deva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Enma-ten.jpg
  • Enmaten enmao.jpg

, „Gott“). Viele dieser Devas sind aus·ge·sprochen kriegerisch. Sie erinnern ihrem Aus·sehen nach an die

myōō 明王 (jap.)

wtl. Licht-König, auch „Mantra-König“ oder „Weisheits-König“; meist zornvoll dargestellte Schutzgottheit; skt. vidyaraja

Der Begriff „myōō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Fudo zentsuji.jpg
  • Fudo saidaiji.jpg
  • Bato kannon zuzosho.jpg
  • Fudo tendai 10jh.jpg
  • Aizen 1256.jpg
  • Daiitoku myoo detail.jpg
  • Fudo unkei.jpg
  • Fudo toji.jpg
  • Daiitoku myoo.jpg
  • Fudo portrait.jpg
  • Fudo daigoji detail.jpg
  • Fudo daigoji2.jpg
  • Fudo koya.jpg

, stehen aber hier·archisch tiefer (d.h. sie sind nicht ganz so erleuchtet und nicht ganz so mächtig). Auch treten sie zumeist in Zweier-, Vierer- oder noch größeren Gruppen auf. Diese Gruppen·ge·bunden·heit verleiht den Tenbu einen militärischen Charakter, was sie wiederum besonders als Wächterfiguren prädestiniert.

Torwächter (Niō)

Vorlage:Sidebox

Die Tempeltorwächter, denen man üblicherweise an den Eingängen großer Tempel be·gegnet, werden

niō 仁王 (jap.)

Wächterfigur, Torwächter

Der Begriff „niō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Nio taiyuin.jpg
  • Nio shirahige kunisaki kaze.jpg
  • Nio hokusai.jpg
  • Niomon ninnaji.jpg
  • Yukisono torii.jpg
  • Nio horyuji.jpg
  • Yomeimon vorne.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Nio koya.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Yomeimon waechter.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Kongorikishi todaiji1.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Nio ninnaji2.jpg
  • Nio tenshoji niigata.jpg
  • Nio shitennoji.jpg
  • Nio ryuunji.jpg
  • Fushimi inari romon.jpg
  • Nikko ngyo.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Nio nikko.jpg
  • Nio sokenji.jpg
  • Nio zenkoji.jpg
  • Kongorikishi todaiji2.jpg
  • Drache kenninji un.jpg
  • Nio sanboin.jpg
  • Nio shokoji kunisaki kaze.jpg

genannt, was wörtlich „barm·herzige Könige“ bedeutet. Trotz dieses Namens schauen sie stets finster und furcht·ein·flößend drein. Die meisten Niō sind mit einem ein·zackigen

vajra वज्र (skt., m.)

„Donnerkeil“, Ritualinstrument und Symbol des tantristischen/esoterischen Buddhismus (jap. kongō 金剛)

Gegenstand

Der Begriff „vajra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Kukai2.jpg
  • Arhat4 ryozen.jpg
  • Raigo ginko.jpg
  • Zao gongen.jpg
  • Kukai koya myojin.jpg
  • Nio shirahige kunisaki kaze.jpg
  • Vajra tibet.jpg
  • Ennogyoja skelett.jpg
  • Vajra kongobuji.jpg

be·waffnet, der aussieht wie ein an beiden Enden an·ge·spitzter Spieß. Ein Vajra (jap.

kongō 金剛 (jap.)

skt. Vajra; „Diamant“, magische Waffe, Donnerkeil

Gegenstand

Der Begriff „kongō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Vajra tibet.jpg
  • Trailokavijaya.jpg
  • Kuukai2.jpg

) ist eine Art magische Waffe. Von diesem Vajra leiten sich auch andere Be·zeich·nungen für die Tor·wächter ab, die besser zu ihrem Aus·sehen passen:

kongō rikishi 金剛力士 (jap.)

Buddhistische Wächterfigur, „Vajra-Kraftkerl“; Synonym Niō

Der Begriff „kongō rikishi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

,

kongōshu 金剛手 (jap.)

Vajra-Hand, skt. Vajrapani; s.a. Niō

Der Begriff „kongōshu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, Kongō-ten oder Kongō-shin. Alle diese Namen bedeuten in etwa „Vajra-Gottheit“ und weisen auf die Ver·wandt·schaft dieser Tor·wächter mit dem „Leib·wächter“ des Buddha,

Vajrapāṇi वज्रपाणि (skt., m.)

„Vajrahand“, Vajraträger (jap. Kongōshu 金剛手)

Der Begriff „Vajrapani“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Vajrapani nepal 7cent metny.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Vajrapani peace.jpg
  • Shukongojin todaiji.jpg
  • Vajrapani kusana2 hunt.jpg
  • Vajrapani herakles3.jpg
  • Trailokavijaya.jpg
  • Vajrapani gandhara.jpg
  • Vajrapani dunhuang.jpg
  • Vajrapani tibet 18cent.jpg
  • Vajrapani ajanta.jpg
  • Vajrapani india 8cent volke.jpg
  • Sarnath kushan metny.jpg
  • Gosanze mudra.jpg
  • Vajrapani kashmir 8cent cle.jpg
hin.
vajra
Verschiedene Vajra (kongō) mit 5, 1 und 3 Zacken

A und HUM (agyō/ungyō)

Torwächter treten stets paarweise auf. In ihrer Darstellung gibt es immer einen kleinen, aber signifikanten Unter·schied: Einer hat den Mund geöffnet, der andere geschlossen. Der eine spricht nämlich gerade das Mantra „A“ aus, die erste Silbe des Sanskrit-Alphabets, der andere das Mantra „HUM“ (jap. un, bzw. n), die letzte Silbe. Zu·sammen ergeben die beiden

mantra मन्त्र (skt., n.)

Gebetsformel (jap. shingon 真言)

Ritus, Text

Der Begriff „mantra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

a[h]um ("alpha und omega"), Anfang und Ende, die Ge·samt·heit aller Dinge. Die beiden Niō werden daher auch als

A-gyō 阿形 (jap.)

Bez. für einen Typ von Wächtergottheit (niō) mit geöffnetem Mund; wtl. „A-Form“ (Figur, die ein „A“ ausspricht); Gegenstück von UN-gyō; im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer aufbrausenden Geste (mudra) verbunden.

Bild

Der Begriff „A-gyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Yasukuni komainu a.jpg
  • Komainu a mak.jpg
  • Shisa a.jpg
  • Komainu niku a.jpg
  • Kashii komainu a.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Karajishi Ninnaji.jpg
  • Komainu noda a.jpg
  • Kongorikishi todaiji1.jpg
  • Unryu a fusuma kenninji.jpg
  • Koma kamakura2.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Drache kenninji.jpg

(A-Form) und

UN-gyō 吽形 (jap.)

wtl. „HUM-Form“; Figur, die das Sanskritzeichen „HUM“, jap. un, ausspricht, und daher mit geschlossenem Mund dargestellt wird; Gegenstück von A-gyō (offener Mund); im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer beruhigenden Geste (mudra) verbunden; s.a. niō

Bild

Der Begriff „UN-gyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Drache kenninji un.jpg
  • Shisa un.jpg
  • Komainu mak.jpg
  • Komainu ninnaji1.jpg
  • Kongorikishi todaiji2.jpg
  • Koma kamakura1.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Unryu un fusuma kenninji.jpg
  • Nikko ngyo.jpg
  • Kashii komainu un.jpg
  • Nio jinguji.jpg
(HUM-Form) bezeichnet.


Die Vier Himmelskönige

Vorlage:Sidebox

Die Gruppe der Vier Himmelskönige (

Shi-Tennō 四天王 (jap.)

wtl. Vier Himmelskönige, die aber eher als Himmelswächter auftreten und jeweils eine Himmelsrichtung beschützen; angeführt von Bishamon-ten, dem Wächter des Nordens; der Ausdruck wird auch für diverse Gruppen von vier Kriegern angewendet

Der Begriff „Shi-Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Komokuten.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • 4ten O.jpg
  • Shitenno met.jpg
  • Jikokuten.jpg
  • 4ten S.jpg
  • Tamonten nara.jpg
  • Shotoku Taishi eden schlacht.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • 4ten N.jpg
  • Shitenno jikkansho.jpg
  • Zochoten.jpg
  • 4ten W.jpg

) repräsentiert die Himmelsrichtungen und bietet sich daher als Schutz vor Geistern aus allen Richtungen an. Dieser Aspekt wird in vielen Skulpturen deutlich, wo die Shitennō auf zu·sammen·getreten Dämonen stehen. Anführer der Himmels·könige ist

Bishamon-ten 毘沙門天 (jap.)

Himmelswächter des Nordens, Glücksgott; abgeleitet von einem indischen Gott des Reichtums, Vaishravana

Der Begriff „Bishamon-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Daikoku motoyama.jpg
  • Jinjataisho.jpg
  • Bishamonten 12jh.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Tohachi hokusai.jpg
  • 4ten N.jpg
  • BishamonKuramadera.jpg
  • Shoki heian.jpg
  • Bishamon familie.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • Shitenno jikkansho.jpg
  • Bishamon hekija.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Tohachi hanabusa.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Fukujin1777.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Tamonten todaiji.jpg
  • Mungo.jpg
  • Tamonten nara.jpg
  • Bishamon kamakura.jpg
  • Bishamon zennishi.jpg
  • Daikoku bishamon.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Bishamonten hoshoin.jpg
  • Ema kagurazaka.jpg

, alias Tamon-ten („der Alles Hörende“), der Hüter des Nordens. Er wird auch un·ab·hängig von den anderen Königen als Glücksgott verehrt.

Die Bezeichnung „Himmelskönig“ wird wie der japanische Tenno aus·ge·sprochen, aber mit anderen Zeichen ge·schrieben. In ganz Japan gibt es Tempel, Shitennō-ji oder Tennō-ji, in denen sie als Gruppe ver·ehrt werden. Auch der erste staatliche Tempel Japans, der

Shitennō-ji 四天王寺 (jap.)

buddh. Tempel im heutigen Ōsaka; zählt zusammen mit dem Asuka-dera zu den beiden ältesten Tempeln Japans (Gründung 593)

Tempel

Der Begriff „Shitennō-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Torii shitennoji.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Shitennō-ji; s.a. Geo-Glossar
in Osaka (Gründung 593) war ihnen geweiht.

Obwohl die Vier Himmelskönige auf indische Devas zurückgehen, ist ihre ikono·graphische Dar·stel·lung stark von China geprägt. Sie tragen chinesische Rüstungen und ihre Haut hat bisweilen die chinesische Symbol·farbe ihrer jeweiligen Richtung: Osten — grün, Süden — rot, Westen — weiß, Norden — schwarz. Vorlage:Galerie2 Vorlage:Galerie2

Shitenno.jpg
Die Vier Himmelskönige in einem ikonographischen Handbuch (Edo-Zeit)
Die Vier Himmelskönige (Shitennō) // Querbildrolle, tenbu (Papier, Farbe), Detail. Edo-Zeit; aus Zuzō-shō, 1702 // Bild © Ryūgoku University Library (letzter Zugriff: 2011/7) // Die Vier Himmelskönige (von rechts nach links: Osten = Jikoku-ten , Süden = Zōjō-ten, Norden = Tamon-ten, Westen = Kōmoku-ten) in einem ikonographischen Handbuch namens Zuzō-shō (auch Jukkan-shō oder Ejū-shō), hier in einer Kopie aus der Edo-Zeit. Das Werk enstand 1139 und gilt als eines der frühesten Standardwerke der buddhistischen Ikonographie Japans (s.a. Kopie aus der Kamakura-Zeit). Seltsamerweise dürfte dem Kopisten hier ein Fehler unterlaufen sein, denn neben Jikoku-ten, der ersten Figur von rechts, steht „sein Körper ist blaugrün (aoiro)“, während bei Zōjō-ten, der Figur daneben, steht „sein Körper ist rot“. Dies entspricht auch der Zuordnung der Farben zu den jeweiligen Himmelsrichtungen, auf der Abbildung sind die Farben jedoch vertauscht.

Der Vergleich zwischen dem traditionellen Handbuch für buddhistische Künstler und einem Set von tatsächlich ausgeführten Statuen zeigt, dass die grundsätzliche Erscheinungsform der Vier Könige — wie bei anderen buddhistischen Statuen auch — schon lange weitgehend standardisiert ist. Allerdings sind hinsichtlich der Attribute Varianten möglich. Kōmoku-ten (links) kann beispielsweise auch Pinsel und Papierrolle in den Händen halten. Der wichtigste der vier, Bishamon-ten, verfügt auch hinsichtlich seiner Darstellung über die meisten Varianten (siehe dazu die Sidepage Bishamon-ten).

Die Zwölf Generäle

Neben den Himmelskönigen gibt es noch eine andere kriegerische Tenbu-Truppe, die Zwölf Gött·lichen Generäle (

Jūni Shinshō 十二神将 (jap.)

Die Zwölf Göttlichen Generäle

Der Begriff „Jūni Shinshō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • I tnm.jpg
  • Tora tnm.jpg
  • Tatsu tnm.jpg
  • U.jpg
  • Saru tnm.jpg
  • Tori kofukuji.jpg
  • Uma.jpg
  • Inu tnm.jpg
  • Ushi kannami.jpg
  • Hitsuji tnm.jpg

) des

Yakushi Nyorai 薬師如来 (jap.)

Buddha der Medizin; skt. Bhaisajyaguru

Buddha

Der Begriff „Yakushi Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Aniin middle.jpg
  • Yakushi fussohle.jpg
  • Nokogiri daibutsu2.jpg

. Ähnlich wie die Vier Könige stehen auch die Zwölf Generäle mit kosmologischen und astrologischen Kategorien Verbindung. So wurde zum Beispiel jedem General eines der Zwölf Tierkreiszeichen zugeordnet. Auch in dieser Gruppe spielt Bishamon-ten die Rolle eines Anführers, allerdings unter einem weiteren seiner Beinamen, Kubira Taishō.

Fūjin und Raijin

Vorlage:Sidebox

Statt der oben erwähnten Niō können auch der Windgott (

Fūjin 風神 (jap.)

Windgott; auch Fū-ten; kann sowohl buddhistisch als auch shintōistisch verehrt werden

Der Begriff „Fūjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Fujin kuniyoshi.jpg
  • Fujin kyosai.jpg
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  • Fujin sotatsu.jpg
  • Fujin 33.jpg
  • Fujin raijin korin.jpg

) und der Donnergott (

Raijin 雷神 (jap.)

Donnergott; auch Rai-ten

Der Begriff „Raijin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Raijin 33.jpg
  • Donner sotatsu2.jpg
  • Raijin kuniyoshi.jpg
  • Raijin ogata.jpg
  • Raijin sotatsu.jpg
  • Fujin raijin korin.jpg
  • Kanameishi2.jpg
  • Raijin kyosai boston.jpg
  • Raijin kyosai.jpg
  • Kappa und Donner.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Kitanotenjin engi metny.jpg

) am Ein·gang eines Tempels Wache stehen. Fūjin und Raijin werden auch als Fū-ten und Rai-ten be·zeich·net, was sie als Ab·kömmlinge der indischen Devas (tenbu) auszeichnet. Sie sind eng mit der Ver·ehrung des

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Enma-ten.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Raigo chionin.jpg
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  • Arima harunobu.jpg
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  • Seokguram.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Paranirvana dunhuang.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg
  • Shukuyo.jpg
Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Fujin 33.jpg
  • Nyoirin jukkansho.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Koya kannon.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Sanjusangendo.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Yokawa kannon.jpg
  • Senju kannon.jpg
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  • Maria kannon.jpg
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  • Nio sugimoto un.jpg
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  • Sanjusangendo2.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg
  • Koyasu kannon.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
  • Nyoirin kannon 14c.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Mantoe kannon.jpg
  • Guanyin 12c.jpg
  • Hokekyo 25.jpg
  • Byakue kannon.jpg
  • Amida spinner.jpg

verbunden. Als Wächter·ge·stalten findet man sie z.B. im Ein·gangs·tor des

Sensō-ji 浅草寺 (jap.)

bekannter Tempel in Tōkyō; auch: Asakusa-dera

Tempel

Der Begriff „Sensō-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Asakusa koro.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Asakusa kinryu2.jpg
  • Kaminari.jpg
  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Asakusa kinryu.jpg
  • Asakusa shogatsu2.jpg
  • Asakusa shogatsu.jpg
  • Asakusa koro1.jpg
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  • Asakusa kusakabe.jpg
  • Asakusa jinja.jpg
  • Asakusa hondo.jpg
  • Asakusa hondo2.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Sensō-ji; s.a. Geo-Glossar

, des Kannon-Tempels in Asakusa, Tokyo, das daher auch

Kaminari-mon 雷門 (jap.)

Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō

Tempel

Der Begriff „Kaminari-mon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kaminarimon.jpg
  • Kaminari.jpg
  • Kaminarimon 2019.jpg
  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Kaminarimon2.jpg
  • Kaminarimon hokusai.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg

, Donner-Tor, ge·nannt wird. Auch in der Halle der tausend Tausend·armigen Kannon-Statuen in Kyoto (

Sanjūsangen-dō 三十三間堂 (jap.)

33 Klafter Halle; Kannon-Tempelhalle in Kyōto; offizieller buddhistischer Tempelname: Rengeō-in

Tempel

Der Begriff „Sanjūsangen-dō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Sanjusangendo2.jpg
  • Senju kannon.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Sanjūsangen-dō; s.a. Geo-Glossar

) sind zwei sehr schöne Bei·spiele dieser beiden Götter zu finden. Das berühmteste Wind-Donner·gott Paar ist aber auf einem Wand·schirm des

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Mito komon.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Emaden3.jpg
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  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Onna daruma.jpg
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  • Dainihonshi.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
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  • Kaika no daruma.jpg
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  • Geisha-daruma.jpg
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  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
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  • Asakusa jinja2.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
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  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Daruma togetsu.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-zeitlichen Künstlers Ogata Kōrin (1658–1716) abgebildet. Hier sind die beiden Götter erstmals als Hauptpersonen dargestellt. Vorlage:Galerie1

Weitere Tenbu-Gottheiten

Eine Sonderstellung unter den Deva-Gottheiten nimmt

Enma 閻魔 (jap.)

skt. Yama; König oder Richter der Unterwelt; auch Enra; meist als Enma-ten oder Enma-ō angesprochen

Der Begriff „Enma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Enma gericht1.jpg
  • Kumano sankei mandara.jpg
  • Rokudo kuniyoshi.jpg
  • Enmaten tnm.jpg
  • Enmaten enmao.jpg
  • Enma china13jh.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Enma schreiber.gif
  • Enma kyosai.jpg
  • Daiitoku myoo toji.jpg
  • Juo mak 05.jpg
  • Rokudoe enma1.jpg

(skt.

Yama यमराज (skt., m.)

Gottheit der Unterwelt und des Todes (jap. Enma 閻魔)

Der Begriff „Yama“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Yama dharmaraja.jpg
  • Yama und savitri.jpg
  • Daiitoku myoo toji.jpg

), der Oberste Richter der Unter·welt ein. Er be·herrscht einen dem chinesischen Be·amten·staat nach·empfundenen Gerichts·hof, der nach dem Ableben eines Menschen über dessen nächste Wieder·geburt entscheidet. Auf ihn wird im Kapitel „Mythen“, Enma genauer eingegangen.

Daneben umfasst die Kategorie der Devas eine ganze Reihe weiblicher Gott·heiten, bei·spiels·weise

Benzaiten 弁才天/弁財天 (jap.)

Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten

Der Begriff „Benzaiten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Enoshima hadaka4 wada.jpg
  • Benzaiten.jpg
  • Benzaiten tosa.jpg
  • Enoshima hiroshige.jpg
  • Benzaiten muromachi.jpg
  • Benten gakutei.jpg
  • Benten chikubushima1.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
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  • Bentendo inokashira.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Daikoku Uzume.jpg
  • Enoshima ema.jpg
  • Enoshima hiroshige2.jpg
  • Hadaka benten.jpg
  • Daikoku motoyama.jpg
  • Kisshoten.jpg
  • Chikubushima benten2.jpg

. Sie wirken auf modernen Statuen meist mild und betont weiblich, im japanischen Mittel·alter konnten aber auch sie — ähnlich wie ihre Vor·gänger·innen im indischen Buddhismus — höchst un·heim·liche und martialische Erscheinungsformen annehmen.

Viele Deva-Gottheiten bekamen innerhalb des japanischen Pantheons eine Be·deutung zu·ge·sprochen, die weit über ihre Rolle im bud·dhis·tischen Kanon hin·aus·geht. Sie erfuhren Einzel·kulte, bekamen eigene Tempel und wurden schließ·lich soweit an die ein·heimischen Götter (

kami(jap.)

Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō

Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hachiman kaikei.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Namazue daikoku.jpg
  • Matsunoo oyamakui.jpg
  • Baozhi heian.jpg
  • Matsunoo josei.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Kongobo tengu konpira.jpg
  • Kumano kami.jpg

) an·ge·glichen, dass sie heute auch in Shinto Schreinen ver·ehrt werden. Diesem Phänomen ist die folgende Seite der Glücksgötter gewidmet.