Ikonographie/Waechtergoetter: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 41: Zeile 41:
 
|bildtext= Donnergott und Windgott
 
|bildtext= Donnergott und Windgott
 
}}
 
}}
 
==Komainu==
 
{{Sidebox|sidepage=Komainu|komainu4.jpg|w=x120|left=-30|Komische Löwenhunde}}
 
 
Wo keine Devas den Zugang zu einem religiösen Bauwerk bewachen, tun es oft die so·ge·nannten {{glossar:komainu}} („Löwenhunde“). Allerdings sind sie nicht so im·po·sant und mächtig wie die {{glossar:niou}} und haben auch keine besonderen göttlichen Fähig·keiten. Man findet sie heute zumeist vor [[Bauten:Schreine | Shinto Schreinen]], sie hatten jedoch ur·sprüng·lich nichts mit shintoistischen {{Glossar:Kami}} zu tun, sondern kamen mit dem Bud·dhis·mus nach Japan. Ähnlich wie die Niō-Torwächter besitzen auch die japanischen ''komainu'' die Besonder·heit, dass immer ein Exemplar mit offenem, der andere mit ge·schlos·senem Maul dar·gestellt wird. Auch hier gibt es also {{glossar:agyou|''a-gyō''}} und {{glossar:ungyou|''un-gyō''}} (s. [[#Torw.C3.A4chter_.28Ni.C5.8D.29 | oben]]). Während ältere ''komainu'' durchaus gefährlich aus·sehen, haben rezentere Bei·spiele oft komische Züge. In manchen Schreinen und Tempeln werden sie auch durch andere Tiere ersetzt, v.a. in {{Glossar:Inari}} Schreinen durch [[Mythen:Füchse/Inari_Kitsune | Füchse]].
 
 
''Komainu'' bedeutet wörtlich „Korea-Hund“, ein anderer Name, {{glossar:karajishi}}, wäre aber als „chinesischer Löwe“ zu über·setzen. Die beiden Bilder unten zeigen, dass es sich ur·sprüng·lich tat·säch·lich um zwei ver·schie·dene Tiere handelte: Das linke besitzt ein Horn und wurde als „Korea-Hund“ an·ge·sehen. Das rechte hat eine Mähne und sieht eher wie ein Löwe aus. Erst in der späteren Ikono·graphie ver·mischten sich die beiden Typen zu einer ein·heit·lichen Spezies, die man wohl am besten als „Löwenhund“ bezeichnet.
 
 
{{Galerie1
 
|bild1={{Dia|koma_kamakura1.jpg|w=180|top=-20|left=-30}}
 
|bild2={{Dia|koma_kamakura2.jpg|w=180|top=-20|left=-30}}
 
|bildtext= Löwenhunde, Kamakura Zeit
 
}}
 
 
Wie die Bezeichnungen „Korea-Hund“ und „China-Löwe“ andeuten, gibt es auch in China und Korea ähnliche Statuen vor bud·dhis·tischen Bau·werken. Außer·dem ähneln die ''komainu'' den Masken, die man in China und Japan beim „Löwentanz“ (jap. ''shishimai'') einsetzt.
 
  
 
==Weitere Tenbu-Gottheiten==
 
==Weitere Tenbu-Gottheiten==

Version vom 22. Dezember 2010, 16:31 Uhr

Vorlage:Styles

Wächtergötter und andere gestrenge Herren

Jedes religiöse Bauwerk in Japan, egal ob buddhistisch oder shinto·istisch, groß oder klein, bedarf zweier Wächter, die paar·weise links und rechts des Haupt·tores auf·ge·stellt sind. Sie halten böse Geister vom Heilig·tum fern und flößen den Gläubigen Respekt ein. Die Wächter bud·dhis·tischer Tempel gehören meist zur großen Gruppe der buddhistischen Devas, Schutz·götter mit indischem Ursprung (jap.

tenbu 天部 (jap.)

Gruppe der indischen bzw. aus Indien übernommene Gottheiten im japanischen Buddhismus (skt. deva)

Der Begriff „tenbu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • 4ten O.jpg

, oder

-ten(jap.)

wtl. Himmel; Göttertitel für eine eine aus Indien übernommene Gottheit (skt. deva)

Der Begriff „-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

-ten steht für „Himmel“, ist im Buddhismus aber ein Titel für einen Gott, bzw. ein Über·setzungs·wort für skt. deva, „Gott“). Viele dieser Devas sind aus·ge·sprochen kriegerisch. Sie erinnern ihrem Aus·sehen nach an die
myōō 明王 (jap.)

wtl. Licht-König, auch „Mantra-König“ oder „Weisheits-König“; meist zornvoll dargestellte Schutzgottheit; skt. vidyaraja

Der Begriff „myōō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Bato kannon zuzosho.jpg
  • Fudo saidaiji.jpg
  • Fudo daigoji detail.jpg
  • Fudo daigoji2.jpg
  • Fudo portrait.jpg
  • Aizen 1256.jpg
  • Daiitoku myoo.jpg
  • Daiitoku myoo detail.jpg
  • Fudo unkei.jpg
  • Fudo zentsuji.jpg
  • Fudo tendai 10jh.jpg
  • Fudo koya.jpg
  • Fudo toji.jpg

, stehen aber hier·archisch tiefer (d.h. sie sind nicht ganz so erleuchtet und nicht ganz so mächtig). Auch treten sie zumeist in Zweier-, Vierer- oder noch größeren Gruppen auf. Diese Gruppen·ge·bunden·heit verleiht den Tenbu einen militärischen Charakter, was sie wiederum besonders als Wächterfiguren prädestiniert.

Torwächter (Niō)

Vorlage:Sidebox

Die Tempeltorwächter, denen man üblicherweise an den Eingängen großer Tempel be·gegnet, werden

niō 仁王 (jap.)

Wächterfigur, Torwächter

Der Begriff „niō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Fushimi inari romon.jpg
  • Niomon ninnaji.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Nikko ngyo.jpg
  • Yomeimon waechter.jpg
  • Nio sokenji.jpg
  • Kongorikishi todaiji2.jpg
  • Nio shitennoji.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Kongorikishi todaiji1.jpg
  • Nio horyuji.jpg
  • Nio nikko.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Yukisono torii.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Yomeimon vorne.jpg
  • Drache kenninji un.jpg
  • Nio shokoji kunisaki kaze.jpg
  • Nio koya.jpg
  • Nio ninnaji2.jpg
  • Nio shirahige kunisaki kaze.jpg
  • Nio hokusai.jpg
  • Nio tenshoji niigata.jpg
  • Nio zenkoji.jpg
  • Nio ryuunji.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Nio taiyuin.jpg
  • Nio sanboin.jpg

genannt, was wörtlich „barm·herzige Könige“ bedeutet. Trotz dieses Namens schauen sie stets finster und furcht·ein·flößend drein. Die meisten Niō sind mit einem ein·zackigen Vajra be·waffnet, der aussieht wie ein an beiden Enden an·ge·spitzter Spieß. Ein Vajra (jap.

kongō 金剛 (jap.)

skt. Vajra; „Diamant“, magische Waffe, Donnerkeil

Gegenstand

Der Begriff „kongō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Vajra tibet.jpg
  • Trailokavijaya.jpg
  • Kuukai2.jpg

) ist eine Art magische Waffe. Von diesem Vajra leiten sich auch andere Be·zeich·nungen für die Tor·wächter ab, die besser zu ihrem Aus·sehen passen:

kongō rikishi 金剛力士 (jap.)

Buddhistische Wächterfigur, „Vajra-Kraftkerl“; Synonym Niō

Der Begriff „kongō rikishi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

,

kongōshu 金剛手 (jap.)

Vajra-Hand, skt. Vajrapani; s.a. Niō

Der Begriff „kongōshu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, Kongō-ten oder Kongō-shin. Alle diese Namen bedeuten in etwa „Vajra-Gottheit“ und weisen auf die Ver·wandt·schaft dieser Tor·wächter mit dem „Leib·wächter“ des Buddha, Vajrapani hin.

vajra
Verschiedene Vajra (kongō) mit 5, 1 und 3 Zacken

A und HUM

Torwächter treten stets paarweise auf. In ihrer Darstellung gibt es immer einen kleinen, aber signifikanten Unter·schied: Einer hat den Mund geöffnet, der andere geschlossen. Der eine spricht nämlich gerade das Mantra „A“ aus, die erste Silbe des Sanskrit-Alphabets, der andere das Mantra „HUM“ (jap. un, bzw. n), die letzte Silbe. Zu·sammen ergeben die beiden Mantren a[h]um ("alpha und omega"), Anfang und Ende, die Ge·samt·heit aller Dinge. Die beiden Niō werden daher auch als

A-gyō 阿形 (jap.)

Bez. für einen Typ von Wächtergottheit (niō) mit geöffnetem Mund; wtl. „A-Form“ (Figur, die ein „A“ ausspricht); Gegenstück von UN-gyō; im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer aufbrausenden Geste (mudra) verbunden.

Bild

Der Begriff „A-gyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kongorikishi todaiji1.jpg
  • Yasukuni komainu a.jpg
  • Drache kenninji.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Shisa a.jpg
  • Unryu a fusuma kenninji.jpg
  • Komainu a mak.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Komainu niku a.jpg
  • Komainu noda a.jpg
  • Koma kamakura2.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Karajishi Ninnaji.jpg
  • Kashii komainu a.jpg

(A-Form) und

UN-gyō 吽形 (jap.)

wtl. „HUM-Form“; Figur, die das Sanskritzeichen „HUM“, jap. un, ausspricht, und daher mit geschlossenem Mund dargestellt wird; Gegenstück von A-gyō (offener Mund); im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer beruhigenden Geste (mudra) verbunden; s.a. niō

Bild

Der Begriff „UN-gyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Komainu ninnaji1.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Drache kenninji un.jpg
  • Nikko ngyo.jpg
  • Kashii komainu un.jpg
  • Unryu un fusuma kenninji.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Kongorikishi todaiji2.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Komainu mak.jpg
  • Koma kamakura1.jpg
  • Shisa un.jpg
(HUM-Form) bezeichnet.

Die Vier Himmelskönige

Vorlage:Sidebox

Die Gruppe der Vier Himmelskönige (

Shi-Tennō 四天王 (jap.)

wtl. Vier Himmelskönige, die aber eher als Himmelswächter auftreten und jeweils eine Himmelsrichtung beschützen; angeführt von Bishamon-ten, dem Wächter des Nordens; der Ausdruck wird auch für diverse Gruppen von vier Kriegern angewendet

Der Begriff „Shi-Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Tamonten nara.jpg
  • Komokuten.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • Shitenno met.jpg
  • 4ten W.jpg
  • 4ten S.jpg
  • 4ten O.jpg
  • Shotoku Taishi eden schlacht.jpg
  • 4ten N.jpg
  • Shitenno jikkansho.jpg
  • Jikokuten.jpg
  • Zochoten.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg

) repräsentiert die Himmelsrichtungen und bietet sich daher als Schutz vor Geistern aus allen Richtungen an. Dieser Aspekt wird in vielen Skulpturen deutlich, wo die Shitennō auf zu·sammen·getreten Dämonen stehen. Anführer der Himmels·könige ist

Bishamon-ten 毘沙門天 (jap.)

Himmelswächter des Nordens, Glücksgott; abgeleitet von einem indischen Gott des Reichtums, Vaishravana

Der Begriff „Bishamon-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Jinjataisho.jpg
  • Shitenno jikkansho.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Mungo.jpg
  • Daikoku bishamon.jpg
  • Tamonten todaiji.jpg
  • Ema kagurazaka.jpg
  • Bishamon kamakura.jpg
  • Bishamon zennishi.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Bishamonten hoshoin.jpg
  • Daikoku motoyama.jpg
  • Bishamon familie.jpg
  • BishamonKuramadera.jpg
  • Shoki heian.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • Tohachi hanabusa.jpg
  • Tamonten nara.jpg
  • Bishamon hekija.jpg
  • 4ten N.jpg
  • Bishamonten 12jh.jpg
  • Tohachi hokusai.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Fukujin1777.jpg

, alias Tamon-ten („der Alles Hörende“), der Hüter des Nordens. Er wird auch un·ab·hängig von den anderen Königen als Glücksgott verehrt.

Die Bezeichnung „Himmelskönig“ wird wie der japanische Tenno aus·ge·sprochen, aber mit anderen Zeichen ge·schrieben. In ganz Japan gibt es Tempel, Shitennō-ji oder Tennō-ji, in denen sie als Gruppe ver·ehrt werden. Auch der erste staatliche Tempel Japans, der

Shitennō-ji 四天王寺 (jap.)

buddh. Tempel im heutigen Ōsaka; zählt zusammen mit dem Asuka-dera zu den beiden ältesten Tempeln Japans (Gründung 593)

Tempel

Der Begriff „Shitennō-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Torii shitennoji.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Shitennō-ji; s.a. Geo-Glossar
in Osaka (Gründung 593) war ihnen geweiht.

Obwohl die Vier Himmelskönige auf indische Devas zurückgehen, ist ihre ikono·graphische Dar·stel·lung stark von China geprägt. Sie tragen chinesische Rüstungen und ihr Gesicht hat die chinesische Symbol·farbe ihrer jeweiligen Richtung: Osten — grün, Süden — rot, Westen — weiß, Norden — schwarz. Vorlage:Galerie2

Die Zwölf Generäle

Neben den Himmelskönigen gibt es noch eine andere kriegerische Tenbu-Truppe, die Zwölf Gött·lichen Generäle (

Jūni Shinshō 十二神将 (jap.)

Die Zwölf Göttlichen Generäle

Der Begriff „Jūni Shinshō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • I tnm.jpg
  • Uma.jpg
  • Ushi kannami.jpg
  • Inu tnm.jpg
  • U.jpg
  • Saru tnm.jpg
  • Hitsuji tnm.jpg
  • Tatsu tnm.jpg
  • Tori kofukuji.jpg
  • Tora tnm.jpg

) des

Yakushi Nyorai 薬師如来 (jap.)

Buddha der Medizin; skt. Bhaisajyaguru

Buddha

Der Begriff „Yakushi Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Yakushi fussohle.jpg
  • Nokogiri daibutsu2.jpg
  • Aniin middle.jpg

. Ähnlich wie die Vier Könige stehen auch die Zwölf Generäle mit kosmologischen und astrologischen Kategorien Verbindung. So wurde zum Beispiel jedem General eines der Zwölf Tierkreiszeichen) zugeordnet. Auch in dieser Gruppe spielt Bishamon-ten die Rolle eines Anführers, allerdings unter einem weiteren seiner Beinamen, Kubira taishō.

Fūjin und Raijin

Vorlage:Sidebox

Statt der oben erwähnten Niō können auch der Windgott (

Fūjin 風神 (jap.)

Windgott; auch Fū-ten; kann sowohl buddhistisch als auch shintōistisch verehrt werden

Der Begriff „Fūjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Fujin ogata.jpg
  • Fujin kuniyoshi.jpg
  • Fujin raijin korin.jpg
  • Fujin sotatsu.jpg
  • Fujin kyosai.jpg
  • Fujin 33.jpg

) und der Donnergott (

Raijin 雷神 (jap.)

Donnergott; auch Rai-ten

Der Begriff „Raijin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Fujin raijin korin.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Raijin kyosai boston.jpg
  • Raijin kuniyoshi.jpg
  • Kanameishi2.jpg
  • Raijin ogata.jpg
  • Kitanotenjin engi metny.jpg
  • Raijin kyosai.jpg
  • Raijin 33.jpg
  • Raijin sotatsu.jpg
  • Kappa und Donner.jpg
  • Donner sotatsu2.jpg

) am Ein·gang eines Tempels Wache stehen. Fūjin und Raijin werden auch als Fū-ten und Rai-ten be·zeich·net, was sie als Ab·kömmlinge der indischen Devas (tenbu) auszeichnet. Sie sind eng mit der Ver·ehrung des Bodhisattva

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Senju kannon.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
  • Nyoirin jukkansho.jpg
  • Bato kamuriki.jpg
  • Sanjusangendo2.jpg
  • Fujin 33.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Sanjusangendo.jpg
  • Mantoe kannon.jpg
  • Maria kannon.jpg
  • Koyasu kannon.jpg
  • Hiroshige asakusa fischer.jpg
  • Nyoirin kannon 14c.jpg
  • Byakue kannon.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Guanyin 12c.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg
  • Koya kannon.jpg
  • Ofuna kannon.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Yokawa kannon.jpg
  • Hokekyo 25.jpg

verbunden. Als Wächter·ge·stalten findet man sie z.B. im Ein·gangs·tor des Sensō-ji, des Kannon-Tempels in Asakusa, Tokyo, das daher auch

Kaminari-mon 雷門 (jap.)

Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō

Tempel

Der Begriff „Kaminari-mon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kaminari.jpg
  • Kaminarimon.jpg
  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Kaminarimon 2019.jpg
  • Kaminarimon2.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Kaminarimon hokusai.jpg

, Donner-Tor, ge·nannt wird. Auch in der Halle der tausend Tausend·armigen Kannon-Statuen in Kyoto (

Sanjūsangen-dō 三十三間堂 (jap.)

33 Klafter Halle; Kannon-Tempelhalle in Kyōto; offizieller buddhistischer Tempelname: Rengeō-in

Tempel

Der Begriff „Sanjūsangen-dō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Senju kannon.jpg
  • Sanjusangendo2.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Sanjūsangen-dō; s.a. Geo-Glossar

) sind zwei sehr schöne Bei·spiele dieser beiden Götter zu finden. Das berühmteste Wind-Donner·gott Paar ist aber auf einem Wand·schirm des

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kaika no daruma.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Morokoshi kinmozui hund.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-zeitlichen Künstlers Ogata Kōrin (1658–1716) abgebildet. Hier sind die beiden Götter erstmals als Hauptpersonen dargestellt. Vorlage:Galerie1

Weitere Tenbu-Gottheiten

Eine Sonderstellung unter den Deva-Gottheiten nimmt

Enma 閻魔 (jap.)

skt. Yama; König oder Richter der Unterwelt; auch Enra; meist als Enma-ten oder Enma-ō angesprochen

Der Begriff „Enma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Enma gericht1.jpg
  • Enma china13jh.jpg
  • Enmaten tnm.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Daiitoku myoo toji.jpg
  • Rokudoe enma1.jpg
  • Enma schreiber.gif
  • Kumano sankei mandara.jpg
  • Rokudo kuniyoshi.jpg
  • Enma kyosai.jpg
  • Juo mak 05.jpg
  • Enmaten enmao.jpg
(skt. Yama), der Oberste Richter der Unter·welt ein. Er be·herrscht einen dem chinesischen Be·amten·staat nach·empfundenen Gerichts·hof, der nach dem Ableben eines Menschen über dessen nächste Wieder·geburt entscheidet. Auf ihn wird im Kapitel „Mythen“,  Jenseits·vorstellungen genauer eingegangen.

Daneben umfasst die Kategorie der Devas eine ganze Reihe weiblicher Gott·heiten, bei·spiels·weise Benzaiten. Sie wirken auf modernen Statuen meist mild und betont weiblich, im japanischen Mittel·alter konnten aber auch sie — ähnlich wie ihre Vor·gänger·innen im indischen Buddhismus — höchst un·heim·liche und martialische Erscheinungsformen annehmen.

Viele Deva-Gottheiten bekamen innerhalb des japanischen Pantheons eine Be·deutung zu·ge·sprochen, die weit über ihre Rolle im bud·dhis·tischen Kanon hin·aus·geht. Sie erfuhren Einzel·kulte, bekamen eigene Tempel und wurden schließ·lich soweit an die ein·heimischen Götter (kami) an·ge·glichen, dass sie heute auch in Shinto Schreinen ver·ehrt werden. Diesem Phänomen ist die folgende Seite der Glücksgötter gewidmet.