Ikonographie/Myoo/Fudo

< Ikonographie‎ | Myoo
Version vom 7. September 2010, 10:13 Uhr von DorisK (Kommentar | Beiträge) (→‎Fudō/Acala außerhalb Japans)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorlage:Styles

Portraits von Fudō Myōō

Fudō Myōō 不動明王 (jap.)

prominentester japanischer myōō (Mantra-König), wtl. „der Unbewegliche“

Der Begriff „Fudō Myōō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Fudo daigoji detail.jpg
  • Fudo unkei.jpg
  • Akiba gongen lee institute2.jpg
  • Kawanaka fudo.jpg
  • Fudo saidaiji.jpg
  • Fudo modern.jpg
  • Fudo zentsuji.jpg
  • Acala 12jh.jpg
  • Fudo doji.jpg
  • Seitaka doji.jpg
  • Fudo toji.jpg
  • Fudo daigoji2.jpg
  • Butsudan.gif
  • Fudo kongobuji.jpg
  • Fudo kaikei 2b.jpg
  • Fudo koya.jpg
  • Fudo portrait.jpg
  • Fudo tendai 10jh.jpg
  • Fudo22.jpg

ist der einzige unter den esoterischen „Mantra-Königen“ (

myōō 明王 (jap.)

wtl. Licht-König, auch „Mantra-König“ oder „Weisheits-König“; meist zornvoll dargestellte Schutzgottheit; skt. vidyaraja

Der Begriff „myōō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Fudo daigoji2.jpg
  • Daiitoku myoo.jpg
  • Fudo unkei.jpg
  • Fudo saidaiji.jpg
  • Fudo toji.jpg
  • Aizen 1256.jpg
  • Fudo daigoji detail.jpg
  • Fudo tendai 10jh.jpg
  • Fudo koya.jpg
  • Fudo zentsuji.jpg
  • Bato kannon zuzosho.jpg
  • Fudo portrait.jpg
  • Daiitoku myoo detail.jpg

), der auch im modernen Japan allgemein bekannt und populär ist. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass die furchterregenden Züge anderer Myōō bei Fudō meist abgeschwächt sind. Er wirkt eher streng als zornig und besitzt im übrigen kein drittes Auge oder andere para-normale anatomische Eigenheiten. In vielen Fällen ist sein Gesicht allerdings von einer erstaunlichen Asymmetrie gekennzeichnet: aus dem rechten Mundwinkel ragt ein Eckzahn nach oben, aus dem linken ein Eckzahn nach unten; sein rechtes Auge ist weit offen, das linke halb geschlossen. Bemerkenswert ist auch sein Zopf, der ihm meist über die linke Schulter hängt. Diese besondere Ikonographie ist rein japanisch und geht möglicherweise auf

Kūkai 空海 (jap.)

774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi

Der Begriff „Kūkai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Koya1896.jpg
  • Tenguzoshi koyasan okunoin.jpg
  • Tenguzoshi koyasan daito.jpg
  • Monks koya wada.jpg
  • Koya6.jpg
  • Gosanze myoo toji.jpg
  • Kukai nitto.jpg
  • Kukai2.jpg
  • Zennyo ryuo.jpg
  • Sanmendaikoku eishinji.jpg
  • Kuukai2.jpg
  • Shikoku12.jpg
  • Gosonzomandara.jpg
  • Kukai okunoin.jpg
  • Kobodaishi kind.jpg
  • Amoghavajra.jpg
  • Koya karte.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Gobyobashi.jpg
  • Koya1.jpg
  • Kukai koya myojin.jpg
  • Chigo daishi.jpg

zurück. Auch die (zwei oder acht) jugendlichen Begleiter (

dōji 童子 (jap.)

wtl. Knabe; oft Begleiterfigur („Page“) einer buddhistischen Gestalt, manchmal auch „böser Knabe“ = Dämon (z.B. → Shuten Dōji)

Der Begriff „dōji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) des Fudō sind eine japanische Besonderheit, die die besondere Beziehung des japanischen Buddhismus zu diesem Myōō unterstreichen.

Fudō/Acala außerhalb Japans

acala
Acala auf einem gewebten Tangka aus dem Königreich Xi Xia, 1226.
Museum of Tibet, Lhasa. Bildquelle: Himalayan Art [2010/8]

Auf dieser Abbildung ist ein sino-tibetischer Acala (Fudō) aus dem dreizehntes Jahrhundert zu sehen. Laut Beschreibung auf Himalayan Art stammt das Bild aus dem chinesischen Vasallenstaat Xi Xia (Tangutien) im Grenzgebiet zwischen China und Tibet, das seit Dschingis Khan zu China gehört. Acala entspricht in Haltung und Gestus dem Grundtyp der zornvollen Gestalten des tibetischen Tantrismus (s.a. Vajrapani), hat aber dennoch einige bemerkenswerte Gemeinsamkeiten mit dem japanischen Fudō, nämlich dunkle Haut, Schwert, Seil und die verbissene Unterlippe. Letztere dürfte somit einem überregionalen ikonographischen Standard entsprechen, lediglich die assymetrische Variante dürfte in Japan entstanden sein. Laut Himalayan Art war Acala vom elften bis zum vierzehnten Jahrhundert in der Himalaya Region populär.

Religion in JapanIkonographie
Diese Seite:

„Portraits von Fudō Myōō.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001