Bild:Kumano nachi mandara.jpg: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 25: Zeile 25:
 
| quelle_d = <!-- abgerufen  -->2016/9/7
 
| quelle_d = <!-- abgerufen  -->2016/9/7
 
| collection =  
 
| collection =  
| beschreibung= Unter einem großen {{gb|torii}} vollziehen buddhistische Mönche einen Ritus. Davor sieht man ein Schiff, das ebenfalls mit ''torii'' bestückt ist, doch auf dem Segel steht „Ehre dem Buddha Amithaba“ {{gb|namuamidabutsu}}. Die Szene ist ein Ausschnitts eines Schrein-Mandalas, auf dem die Umgebung des Nachi Schreins in {{gb|Kumano}} dargestellt ist. Der Ort war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit auch dafür berühmt, dass sich Amida-Gläubige in Boote aussetzen ließen, um von hier das Reine Land von Amidas Begleiter {{gb|kannonbosatsu}} zu erreichen, das man südlich der Halbinsel von Kumano wähnte. Das Boot mit den ''torii'' ist für diese Fahrt ins Ungewisse gedacht. Die Praktikanten ließen sich in einem zugenagelten Bretterverschlag einsperren und hofften, dass ihnen die Wiedergeburt in Kannons Paradies sicher wäre, wenn sie auf diese Weise  den Tod finden würden. (S.a. [[Alltag/Opfergaben/Selbstopfer| Religiöse Selbstmorde]].)
+
| beschreibung= Unter einem großen {{gb|torii}} vollziehen buddhistische Mönche einen Ritus. Davor sieht man ein Schiff, das ebenfalls mit ''torii'' bestückt ist, doch auf dem Segel steht „Ehre dem Buddha Amida“ {{gb|namuamidabutsu}}. Die Szene ist ein Ausschnitts eines Schrein-Mandalas, auf dem die Umgebung des Nachi Schreins in {{gb|Kumano}} dargestellt ist. Der Ort war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit auch dafür berühmt, dass sich Amida-Gläubige in Boote aussetzen ließen, um von hier {{gb|fudaraku}}, das Reine Land von Amidas Begleiter {{gb|kannonbosatsu}}, zu erreichen, das man südlich der Halbinsel von Kumano wähnte. Das Boot mit den ''torii'' ist für diese Fahrt ins Ungewisse gedacht. Die Praktikanten ließen sich in einer Art Hütte an Bord einsperren und hofften, dass ihnen die Wiedergeburt in Kannons Paradies sicher wäre, wenn sie auf diese Weise  den Tod finden würden. (S.a. [[Alltag/Opfergaben/Selbstopfer| Religiöse Selbstmorde]].)
 
 
 
}}
 
}}

Version vom 7. September 2016, 21:51 Uhr

Bildseite:Kumano Nachi Mandala
Hängerollbild, mandara (Seide, bemalt; Detail), Frühe Edo-Zeit. Kokugakuin University Library. Letzter Zugriff: 2016/9/7
Unter einem großen torii vollziehen buddhistische Mönche einen Ritus. Davor sieht man ein Schiff, das ebenfalls mit torii bestückt ist, doch auf dem Segel steht „Ehre dem Buddha Amida“ namu amida butsu. Die Szene ist ein Ausschnitts eines Schrein-Mandalas, auf dem die Umgebung des Nachi Schreins in Kumano dargestellt ist. Der Ort war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit auch dafür berühmt, dass sich Amida-Gläubige in Boote aussetzen ließen, um von hier Fudaraku, das Reine Land von Amidas Begleiter Kannon Bosatsu, zu erreichen, das man südlich der Halbinsel von Kumano wähnte. Das Boot mit den torii ist für diese Fahrt ins Ungewisse gedacht. Die Praktikanten ließen sich in einer Art Hütte an Bord einsperren und hofften, dass ihnen die Wiedergeburt in Kannons Paradies sicher wäre, wenn sie auf diese Weise den Tod finden würden. (S.a. Religiöse Selbstmorde.)

Verwandte Bilder

Kumano mandara.jpg
Itsukushima torii sand.jpg
Fushimi12.jpg
Omura 1945.jpg
Toyokawa kitsune.jpg
Torii shitennoji.jpg
Hibara torii.jpg
Sansai torii hokusai.jpg
Schrein bruecke.jpg

Dateiversionen

Klicken Sie auf einen Zeitpunkt, um diese Version zu laden.

Version vomVorschaubildMaßeBenutzerKommentar
aktuell21:20, 7. Sep. 2016Vorschaubild der Version vom 7. September 2016, 21:20 Uhr1.285 × 723 (1,2 MB)Bescheid (Kommentar | Beiträge)