Bauten/Tempel/Stupa: Unterschied zwischen den Versionen

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==Die Grabstupas von Sanchi==
 
==Die Grabstupas von Sanchi==
  
Die buddhistischen Monumente von Sanchi, nahe der Stadt Vidisha in Südindien, gehen auf den legendären Förderer des Buddhismus, König Ashoka (273–236 v.u.Z.) zurück. Dieser soll sieben der acht ersten Stupas errichtet haben, darunter auch den Hauptstupa von Sanchi. Die heutige Form der großen Grabstupas, in denen auch Reliquien der Buddha-Schüler Shariputra and Maha Moggalana beigesetzt worden sein sollen, stammt wahrscheinlich aus dem zweiten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Während der folgenden tausend Jahre befand sich hier ein großes Zentrum des buddhistischen Glaubens mit zahlreichen Tempeln. Im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert erfasste der allgemeine Niedergang des indischen Buddhismus aber auch die Tempelanlagen von Sanchi, die verlassen und dem natürlichen Verfall preigegeben wurden. Außerdem erfuhren die Stupas im Zuge ihrer Wiederentdeckung im frühen neunzehnten Jahrhundert zahlreiche Schäden durch Plünderungen und unsachgemäße archäologische Behandlung. Erst in den Jahren 1912–1919 wurden sie in den heute sichtbaren Zustand gebracht.
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Die buddhistischen Monumente von Sanchi, nahe der Stadt Vidisha in Südindien, gehen auf den legendären Förderer des Bud·dhis·mus, König Ashoka (273–236 v.u.Z.) zurück. Dieser soll sieben der acht ersten Stupas errichtet haben, darunter auch den Haupt·stupa von Sanchi. Die heutige Form der großen Grab·stupas, in denen auch Reliquien der Buddha-Schüler Shariputra and Maha Moggalana bei·gesetzt worden sein sollen, stammt wahr·scheinlich aus dem zweiten Jahr·hundert vor unserer Zeit·rechnung. Während der folgenden tausend Jahre befand sich hier ein großes Zentrum des bud·dhis·tischen Glaubens mit zahl·reichen Tempeln. Im drei·zehnten und vier·zehnten Jahr·hundert erfasste der allgemeine Nieder·gang des indischen Bud·dhis·mus aber auch die Tempel·anlagen von Sanchi, die verlassen und dem natürlichen Verfall prei·gegeben wurden. Außerdem erfuhren die Stupas im Zuge ihrer Wieder·ent·deckung im frühen neun·zehnten Jahr·hundert zahlreiche Schäden durch Plün·derungen und unsach·gemäße archäologische Behandlung. Erst in den Jahren 1912–1919 wurden sie in den heute sichtbaren Zustand gebracht.
  
 
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Sanchi repräsentiert wahrscheinlich die älteste Form der Stupas, bestehend aus einer halbkugelförmigen Kammer und einer dünnen Spitze, die einen oder mehrere Schirme als Zeichen königlicher Macht darstellt. Aus diesen Schirmen entwickeln sich mit der Zeit eine Anzahl von Ringen (in Japan meist neun plus zusätzliche Elemente), die man auch auf der Spitze japanischer Pagoden erkennen kann. Die konkrete Ausgestaltung ist starken regionalen Unterschieden ausgesetzt, aber immer ist die Spitze eines Stupas Gegenstand eines ausgefeilten Symbolismus. Zu den klassischen Stupas gehört außerdem ein Rundgang, denn das rituelle Umschreiten des Stupa (im Uhrzeigersinn) ist ein essentielles Mittel, um gutes Karma zu erlangen. Diese Rundgänge sind oft, wie z.B. in Sanchi, von einer Mauer eingefasst und durch Eingangstore zu betreten. Im Fall von Sanchi gab es ursprünglich bei jedem Stupa vier Tore, die in alle vier Himmelsrichtungen wiesen. Viele sind noch erhalten und gestatten dank ihrer reichen Ausgestaltung mit Mosaiken einen guten Einblick in die frühe buddhistische Kunst. Frühere europäische Beobachter  waren außerdem der Meinung, dass die Tore bauliche Ähnlichkeiten mit japanischen {{Glossar:torii}} aufweisen und möglicherweise ihre Urform darstellen. Heutige Religionshistoriker sind diesbezüglich allerdings eher skeptisch. (S. dazu die Sidepage ''[[Bauten:Schreine/Torii|Torii]]''.)
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Sanchi repräsentiert wahrscheinlich die älteste Form der Stupas, bestehend aus einer halb·kugel·förmigen Kammer und einer dünnen Spitze, die einen oder mehrere Schirme als Zeichen königlicher Macht darstellt. Aus diesen Schirmen entwickeln sich mit der Zeit eine Anzahl von Ringen (in Japan meist neun plus zusätzliche Elemente), die man auch auf der Spitze japanischer Pagoden erkennen kann. Die konkrete Aus·gestaltung ist starken regionalen Unter·schieden aus·gesetzt, aber immer ist die Spitze eines Stupas Gegen·stand eines ausgefeilten Symbolismus. Zu den klassischen Stupas gehört außerdem ein Rundgang, denn das rituelle Um·schreiten des Stupa (im Uhr·zeiger·sinn) ist ein essentielles Mittel, um gutes Karma zu erlangen. Diese Rund·gänge sind oft, wie z.B. in Sanchi, von einer Mauer eingefasst und durch Ein·gangs·tore zu betreten. Im Fall von Sanchi gab es ursprünglich bei jedem Stupa vier Tore, die in alle vier Himmels·richtungen wiesen. Viele sind noch erhalten und gestatten dank ihrer reichen Aus·gestaltung mit Mosaiken einen guten Ein·blick in die frühe bud·dhis·tische Kunst. Frühere europäische Beobachter  waren außerdem der Meinung, dass die Tore bauliche Ähnlich·keiten mit japanischen {{Glossar:torii}} aufweisen und möglicher·weise ihre Urform darstellen. Heutige Religions·historiker sind diesbezüglich allerdings eher skeptisch. (S. dazu die Sidepage ''[[Bauten:Schreine/Torii|Torii]]''.)
  
 
==Dharmek Stupa==
 
==Dharmek Stupa==
  
 
<div class="bildbox">[[Image:dharmekh_stupa_sarnath.jpg|link=|Dharmek Stupa]]<div class='bildtext'> Dharmek Stupa, Gupta Zeit, Höhe 31,3m </div></div>
 
<div class="bildbox">[[Image:dharmekh_stupa_sarnath.jpg|link=|Dharmek Stupa]]<div class='bildtext'> Dharmek Stupa, Gupta Zeit, Höhe 31,3m </div></div>
Dieser Stupa befindet sich unweit von Benares in Sarnath, dem „Hirschpark“, wo Buddha [[Shakyamuni]] angeblich seine erste Predigt hielt. Der Stupa gilt ebenfalls als eine Gründung Ashokas, doch schon vor Ashoka scheint sich hier ein buddhistisches Kloster befunden zu haben. Heute existiert nur noch die Basis des Bauwerks, auf der sich früher noch eine turmartige Spitze befunden haben muss.
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Dieser Stupa befindet sich unweit von Benares in Sarnath, dem „Hirschpark“, wo Buddha [[Shakyamuni]] angeblich seine erste Predigt hielt. Der Stupa gilt ebenfalls als eine Gründung Ashokas, doch schon vor Ashoka scheint sich hier ein bud·dhis·tisches Kloster befunden zu haben. Heute existiert nur noch die Basis des Bauwerks, auf der sich ·früher noch eine turmartige Spitze befunden haben muss.
  
 
==Der Swayambunatha Stupa in Kathmandu, Nepal==
 
==Der Swayambunatha Stupa in Kathmandu, Nepal==
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Ältester und bekanntester Stupa Nepals, angeblich ebenfalls eine Gründung König Ashokas. Die heutige Form stammt aus dem vierzehnten Jahrhundert und wurde im siebzehnten Jahrhundert weiter ausgebaut. Besonders auffallend die nach allen Richtungen blickenden Augenpaare, Symbol für die allumfassende Wahrnehmungs·fähigkeit des Buddha.
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Ältester und bekanntester Stupa Nepals, angeblich ebenfalls eine Gründung König Ashokas. Die heutige Form stammt aus dem vier·zehnten Jahr·hundert und wurde im sieb·zehnten Jahr·hundert weiter ausgebaut. Besonders auf·fallend die nach allen Richtungen blickenden Augen·paare, Symbol für die allum·fassende Wahr·nehmungs·fähigkeit des Buddha.
  
 
==Der Stupa-Berg von Borobudur, Java==
 
==Der Stupa-Berg von Borobudur, Java==
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Borobudur ist das größte buddhistische Monument weltweit. Es ist eigentlich eine Kombination von Stupa und [[Ikonographie:Mandala | Mandala]], also eine symbolische Repräsentation des Kosmos in geometrischer, hier dreidimensionaler Form. Während die einzelnen Stationen eines Mandala üblicherweise von einer Buddhafigur eingenommen werden, sind es hier es hier, zumindest im zentralen Bereich einzelne Stupas. Gleichzeitig ist die gesamte Anlage von zahlreichen Steinreliefs geschmückt, die das [[Leben des historischen Buddha]] oder Episoden einzelner Bodhisattvas darstellen. Die zentrale Position, ebenfalls durch einen Stupa repräsentiert, nimmt aber der „kosmische Buddha“ Vairocana (in Japan {{Glossar:Dainichi}}) ein.
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Borobudur ist das größte buddhistische Monument weltweit. Es ist eigentlich eine Kombi·nation von Stupa und [[Ikonographie:Mandala | Mandala]], also eine symbolische Reprä·sen·tation des Kosmos in geometrischer, hier drei·dimen·sionaler Form. Während die einzelnen Stationen eines Mandala üblicher·weise von einer Buddha·figur einge·nommen werden, sind es hier es hier, zumindest im zentralen Bereich einzelne Stupas. Gleich·zeitig ist die gesamte Anlage von zahlreichen Stein·reliefs geschmückt, die das [[Leben des historischen Buddha]] oder Episoden einzelner Bodhisattvas darstellen. Die zentrale Position, ebenfalls durch einen Stupa repräsentiert, nimmt aber der „kosmische Buddha“ Vairocana (in Japan {{Glossar:Dainichi}}) ein.
  
Borobudur wurde unter der buddhistischen Sailendra Dynastie zwischen 750 und 850 errichtet. Etwa zur selben Zeit goss man in Japan den [[Ikonographie:Dainichi/Daibutsu#Der_Gro.C3.9Fe_Buddha_von_Nara|Großen Buddha von Nara]]. Im zwölften Jahrhundert verfiel die Anlage und geriet vollkommen in Vergessenheit, bis sie im 19. Jh. wieder entdeckt wurde. Erst 1971–1984 wurde die Anlage unter der Patronanz der UNESCO originalgetreu restauriert.
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Borobudur wurde unter der buddhistischen Sailendra Dynastie zwischen 750 und 850 errichtet. Etwa zur selben Zeit goss man in Japan den [[Ikonographie:Dainichi/Daibutsu#Der_Gro.C3.9Fe_Buddha_von_Nara|Großen Buddha von Nara]]. Im zwölften Jahr·hundert verfiel die Anlage und geriet vollkommen in Ver·gessen·heit, bis sie im 19. Jh. wieder entdeckt wurde. Erst 1971–1984 wurde die Anlage unter der Patronanz der UNESCO originalgetreu restauriert.
  
 
==Wildgans Pagode==
 
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Dayanta, die „Große Wildgans Pagode“ der alten chinesischen Hauptstadt Changan (heute Xian), ist eine der bekanntesten Pagoden Chinas. Sie besteht aus sieben Stockwerken und ist 64m hoch. Sie wurde im Jahr 652 als fünfstöckige Pagode errichtet, und später weiter ausgebaut. Wie deutlich zu erkennen ist, vollzog sich im Übergang des indischen Stupa zur chinesischen Pagode ein Stilwechsel, der auch mit den sich wandelnden Funktionen dieses Bauwerks zu tun hat. Obwohl auch chinesische und japanische Pagoden behaupten, im Besitz von Reliquien zu sein, dienen sie eher als allgemeiner Schatzspeicher, während ihre Funktion als Grabmonument in den Hintergrund tritt. Die Große Wildgans Pagode beispielsweise wurde errichtet, um die zahlreichen Sutren und Wertgegenstände aufzubewahren, die die berühmte Pilger {{glossar:Xuanzang}} auf seiner siebzehnjährigen Reise (629–645) durch Indien und Zentralsien mitgebracht hatte.
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Dayanta, die „Große Wildgans Pagode“ der alten chinesischen Hauptstadt Changan (heute Xian), ist eine der bekanntesten Pagoden Chinas. Sie besteht aus sieben Stock·werken und ist 64m hoch. Sie wurde im Jahr 652 als fünf·stöckige Pagode errichtet, und später weiter ausgebaut. Wie deutlich zu erkennen ist, vollzog sich im Über·gang des indischen Stupa zur chinesischen Pagode ein Stil·wechsel, der auch mit den sich wandelnden Funktionen dieses Bau·werks zu tun hat. Obwohl auch chinesische und japanische Pagoden behaupten, im Besitz von Reliquien zu sein, dienen sie eher als allgemeiner Schatz·speicher, während ihre Funktion als Grab·monument in den Hinter·grund tritt. Die Große Wildgans Pagode beispiels·weise wurde errichtet, um die zahl·reichen Sutren und Wert·gegen·stände aufzu·bewahren, die die berühmte Pilger {{glossar:Xuanzang}} auf seiner sieb·zehn·jährigen Reise (629–645) durch Indien und Zentralsien mitgebracht hatte.
 
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Version vom 15. September 2010, 14:28 Uhr

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Bekannte Pagoden und Stupas außerhalb Japans

Stupa sanchi.jpg

Die Grabstupas von Sanchi

Die buddhistischen Monumente von Sanchi, nahe der Stadt Vidisha in Südindien, gehen auf den legendären Förderer des Bud·dhis·mus, König Ashoka (273–236 v.u.Z.) zurück. Dieser soll sieben der acht ersten Stupas errichtet haben, darunter auch den Haupt·stupa von Sanchi. Die heutige Form der großen Grab·stupas, in denen auch Reliquien der Buddha-Schüler Shariputra and Maha Moggalana bei·gesetzt worden sein sollen, stammt wahr·scheinlich aus dem zweiten Jahr·hundert vor unserer Zeit·rechnung. Während der folgenden tausend Jahre befand sich hier ein großes Zentrum des bud·dhis·tischen Glaubens mit zahl·reichen Tempeln. Im drei·zehnten und vier·zehnten Jahr·hundert erfasste der allgemeine Nieder·gang des indischen Bud·dhis·mus aber auch die Tempel·anlagen von Sanchi, die verlassen und dem natürlichen Verfall prei·gegeben wurden. Außerdem erfuhren die Stupas im Zuge ihrer Wieder·ent·deckung im frühen neun·zehnten Jahr·hundert zahlreiche Schäden durch Plün·derungen und unsach·gemäße archäologische Behandlung. Erst in den Jahren 1912–1919 wurden sie in den heute sichtbaren Zustand gebracht.

Sanchi Sanchi Detail
Die „torii“ von Sanchi

Sanchi repräsentiert wahrscheinlich die älteste Form der Stupas, bestehend aus einer halb·kugel·förmigen Kammer und einer dünnen Spitze, die einen oder mehrere Schirme als Zeichen königlicher Macht darstellt. Aus diesen Schirmen entwickeln sich mit der Zeit eine Anzahl von Ringen (in Japan meist neun plus zusätzliche Elemente), die man auch auf der Spitze japanischer Pagoden erkennen kann. Die konkrete Aus·gestaltung ist starken regionalen Unter·schieden aus·gesetzt, aber immer ist die Spitze eines Stupas Gegen·stand eines ausgefeilten Symbolismus. Zu den klassischen Stupas gehört außerdem ein Rundgang, denn das rituelle Um·schreiten des Stupa (im Uhr·zeiger·sinn) ist ein essentielles Mittel, um gutes Karma zu erlangen. Diese Rund·gänge sind oft, wie z.B. in Sanchi, von einer Mauer eingefasst und durch Ein·gangs·tore zu betreten. Im Fall von Sanchi gab es ursprünglich bei jedem Stupa vier Tore, die in alle vier Himmels·richtungen wiesen. Viele sind noch erhalten und gestatten dank ihrer reichen Aus·gestaltung mit Mosaiken einen guten Ein·blick in die frühe bud·dhis·tische Kunst. Frühere europäische Beobachter waren außerdem der Meinung, dass die Tore bauliche Ähnlich·keiten mit japanischen

torii 鳥居 (jap.)

Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami

Schrein

Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Miyajima torii2.jpg
  • Nikko torii stillfried.jpg
  • Hachiman ishi torii.jpg
  • Torii kyoto.jpg
  • Torana detail.jpg
  • Torii nikko.jpg
  • Mitsumine.jpg
  • Ukiha inari.jpg
  • Onsen.jpg
  • Uji bridge.jpg
  • Torii meiji.jpg
  • Yasukuni mode.jpg
  • Midono.jpg
  • Fushimi13.jpg
  • Fushimi 5.jpg
  • Torii hakozaki.jpg
  • Bangkok swing.jpg
  • Miyajima closeup.jpg
  • Rikimatsusha.jpg
  • Sankei torii.jpg
  • Itsukushima torii sand.jpg
  • Karasaki.jpg
  • Toyokawa kitsune.jpg
  • Torii miyajima hiroshige.jpg
  • Itsukushima torii meiji.jpg
  • Umenomiya shrine.jpg
  • Shinobazu hiroshige.jpg
  • Kehi torii.jpg
  • Nikko torii meiji.jpg
  • Kasuga torii.jpg
  • Fushimi torii.jpg
  • Benten chikubushima1.jpg
  • Miyajima torii.jpg
  • Inyoseki1.jpg
  • Inasa2.jpg
  • Fushimi friedl2.jpg
  • Ise2013.jpg
  • Itsukushima.jpg
  • Torii geku.jpg
  • Torii Fushimi.jpg
  • Miyajima hirsch.jpg
  • Torii zeniarai.jpg
  • Itsukushima torii ebbe.jpg
  • Fushimi 2.jpg
  • Mikuji kamakura.jpg
  • Fushimi 1.jpg
  • Yukisono torii.jpg
  • Hizentorii karatsu.jpg
  • Hiroshige nachtregen.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
Weitere Bilder...
aufweisen und möglicher·weise ihre Urform darstellen. Heutige Religions·historiker sind diesbezüglich allerdings eher skeptisch. (S. dazu die Sidepage Torii.)

Dharmek Stupa

Dharmek Stupa
Dharmek Stupa, Gupta Zeit, Höhe 31,3m

Dieser Stupa befindet sich unweit von Benares in Sarnath, dem „Hirschpark“, wo Buddha Shakyamuni angeblich seine erste Predigt hielt. Der Stupa gilt ebenfalls als eine Gründung Ashokas, doch schon vor Ashoka scheint sich hier ein bud·dhis·tisches Kloster befunden zu haben. Heute existiert nur noch die Basis des Bauwerks, auf der sich ·früher noch eine turmartige Spitze befunden haben muss.

Der Swayambunatha Stupa in Kathmandu, Nepal

Swayambunatha Stupa Swayambunatha Stupa

Ältester und bekanntester Stupa Nepals, angeblich ebenfalls eine Gründung König Ashokas. Die heutige Form stammt aus dem vier·zehnten Jahr·hundert und wurde im sieb·zehnten Jahr·hundert weiter ausgebaut. Besonders auf·fallend die nach allen Richtungen blickenden Augen·paare, Symbol für die allum·fassende Wahr·nehmungs·fähigkeit des Buddha.

Der Stupa-Berg von Borobudur, Java

borobodur birdseye borobudur
borobudur buddha stupas, detail
Bilder und Dokumentation:
A Visit to the Stupa Borobudur (Jacques Edouard Berger, 1988) [2010/8]

Borobudur ist das größte buddhistische Monument weltweit. Es ist eigentlich eine Kombi·nation von Stupa und Mandala, also eine symbolische Reprä·sen·tation des Kosmos in geometrischer, hier drei·dimen·sionaler Form. Während die einzelnen Stationen eines Mandala üblicher·weise von einer Buddha·figur einge·nommen werden, sind es hier es hier, zumindest im zentralen Bereich einzelne Stupas. Gleich·zeitig ist die gesamte Anlage von zahlreichen Stein·reliefs geschmückt, die das Leben des historischen Buddha oder Episoden einzelner Bodhisattvas darstellen. Die zentrale Position, ebenfalls durch einen Stupa repräsentiert, nimmt aber der „kosmische Buddha“ Vairocana (in Japan

Dainichi 大日 (jap.)

Buddha Vairocana, der „kosmische Buddha“; wtl. „Großes Licht“ oder „Große Sonne“

Buddha

Der Begriff „Dainichi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Dainichi usuki.jpg
  • Todaiji daibutsu.jpg
  • Chiken in2.jpg
  • Taizokai kamakura.jpg
  • Dainichi sonsho mandara.jpg
  • Dainichi unkei.jpg
  • Hyogo daibutsu kusakabe.jpg
  • Usuki Stone Buddha.jpg
  • Kongokai.jpg
  • Dainichi douganji.jpg
  • Naradaibutsu shigisan.jpg

) ein.

Borobudur wurde unter der buddhistischen Sailendra Dynastie zwischen 750 und 850 errichtet. Etwa zur selben Zeit goss man in Japan den Großen Buddha von Nara. Im zwölften Jahr·hundert verfiel die Anlage und geriet vollkommen in Ver·gessen·heit, bis sie im 19. Jh. wieder entdeckt wurde. Erst 1971–1984 wurde die Anlage unter der Patronanz der UNESCO originalgetreu restauriert.

Wildgans Pagode

biggoose

Dayanta, die „Große Wildgans Pagode“ der alten chinesischen Hauptstadt Changan (heute Xian), ist eine der bekanntesten Pagoden Chinas. Sie besteht aus sieben Stock·werken und ist 64m hoch. Sie wurde im Jahr 652 als fünf·stöckige Pagode errichtet, und später weiter ausgebaut. Wie deutlich zu erkennen ist, vollzog sich im Über·gang des indischen Stupa zur chinesischen Pagode ein Stil·wechsel, der auch mit den sich wandelnden Funktionen dieses Bau·werks zu tun hat. Obwohl auch chinesische und japanische Pagoden behaupten, im Besitz von Reliquien zu sein, dienen sie eher als allgemeiner Schatz·speicher, während ihre Funktion als Grab·monument in den Hinter·grund tritt. Die Große Wildgans Pagode beispiels·weise wurde errichtet, um die zahl·reichen Sutren und Wert·gegen·stände aufzu·bewahren, die die berühmte Pilger

Xuanzang 玄奘 (chin.)

602–664; berühmter chin. Pilgermönch und buddh. Gelehrter; Autor eines einflussreichen Reiseberichts über das buddhistische Indien, der später als „Reise nach dem Westen“ in einen Roman gefasst wurde

Der Begriff „Xuanzang“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • 09affe.jpg
  • Jinjataisho.jpg
  • Xuanzang kamakura.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
auf seiner sieb·zehn·jährigen Reise (629–645) durch Indien und Zentralsien mitgebracht hatte.