Der „Schrein nebenan“
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Schrein auf Hochhaus

Mitsumine Schrein, Saitama-ken

Schrein mit Bauernhäusern, Hiroshige
Hügel mit Schrein, Hiroshige
Der „Schrein nebenan“
Vorlage:Fluf den Bildern dieser Seite sind Schreine in verschiedenen Größen und Lagen zu sehen, wie sie einem im heutigen Japan auf Schritt und Tritt begegnen. Trotz aller Ver·schieden·heit ist fast auf jedem Bild ein
torii 鳥居 (jap.)
Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“
Schrein • •
Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
gakuzuka, hizen torii, ise torii, kasagi, miwa torii, myōjin torii, nuki, ryōbu torii, sannō torii, senpon torii, shimetorii, shinmei torii, shinmei-zukuri, shinmon
Bilder
zu sehen, das oft den großartigsten Teil der Schrein·anlage darstellt. Die Bilder zeigen auch, dass Schreine nicht unbedingt mit allzu großer Achtung behandelt werden. Sie gehören ganz einfach zum „normalen“ Japan dazu, egal ob in der modernen Großstadt oder in der entlegenen Natur.
Schreine in der Stadt


Miniaturschrein (hokora) auf der Dachterasse eines modernen Gebäudes in Tōkyō. Im Hintergrund die Rainbow Bridge. Das Bild wurde wahrscheinlich von der Monorail-Bahn aufgenommen, die den Flughafen Haneda mit dem Stadtzentrum verbindet.
Thomas Cermak, PBase 2005
Thomas Cermak, PBase 2005
Miniaturschreine


Der Ōtoyo Jinja ist ein kleiner, aber recht bekannter Schrein (hokora) am „Philosophenweg“ in Kyōto. Er wird von Mäusen bewacht.
Bernhard Scheid, Flickr 2016
Bernhard Scheid, Flickr 2016
Miniaturschreine (hokora [hokora (jap.) 祠 Miniaturschrein (innerhalb einer Schreinanlage oder am Wegrand)]) sind manchmal Teil einer großen Anlage, können aber auch ganz allein an Straßenecken stehen.
Schreine am Land


Torii und Steinlaternen am Aufgang zum Mitsumine Schrein (jinja) in den Bergen westlich von Tōkyō. Der Schrein war bis zur Meiji-Zeit ein buddhistischer Tempel.
Bernhard Scheid, 2007
Bernhard Scheid, 2007


Verwitterter Minitaturschrein (hokora) im Areal eines ländlichen Schreins an der ehemaligen „Bergroute“ (Nakasendō) zwischen Tōkyō (Edo) und Kyōto.
Nakasendo nisshi, 2001
Nakasendo nisshi, 2001
Verwilderte Schreine
Edo-Zeit


Dieses Bild bezieht seinen besonderen Reiz aus der Tatsache, dass der Übergang von Wasser und Land kaum auszumachen ist. Auf einer kleinen Halbinsel ist hier ein kleiner Weiler und der Eingang zu einer Schreinanlage zu sehen. Ein Schwarm von Gänsen scheint hier Station machen zu wollen; was wohl auch als Anspielung an den Namen des Ortes, Haneda (wtl. Feder-Feld) zu verstehen ist. Es handelt sich um den Tamagawa Benten Schrein in der Bucht von Edo (nahe der Mündung des Tamagawa im Süden des heutigen Tōkyō), den Hiroshige auch in einem späteren Werk verewigt hat. In der einstmals idyllischen Gegend befindet sich heute der Inlandsflughafen Tōkyōs. Man möchte fast meinen, dass die auf diesem Bild dargestellten Vögel die Stadtväter einst auf diese Idee gebracht haben. Werk von Utagawa Hiroshige. Edo-Zeit
National Diet Library, Tōkyō
National Diet Library, Tōkyō


Poststation Midono, aus einer Serie von Utagawa Hiroshige zur Kiso-Überlandstraße zwischen Edo und Kyōto. Zu sehen sind ein Bauer bei der Feldarbeit im Frühling, ein Reisender und eine Frau mit Kind, die Tee (zur Poststation?) transportiert. Im Hintergund torii eines lokalen Schreins auf einem Hügel, darunter Bauernhäuser. Werk von Utagawa Hiroshige (1797–1858).
Metropolitan Museum of Art
Metropolitan Museum of Art
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„Der „Schrein nebenan“.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001