Kasuga Taisha, Der Schrein der Zehntausend Laternen

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Kasuga Taisha, Der Schrein der Zehntausend Laternen

Vorlage:Flie meisten Nebengebäude des

Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)

Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara

Schrein

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Kasuga Taisha; s.a. Geo-Glossar
Schreins sind mit un·zähligen metallenen Laternen versehen, während entlang der Zu·gangs·wege zum Schrein eine noch größere Anzahl von Stein·laternen aufgestellt sind. Diese Laternen des Kasuga Schreins sind Spenden von Gläubigen, die sich über die Jahr·hunderte ange·sammelt haben. Nur zweimal im Jahr, zum Fest der Tag- und Nacht·gleiche (setsubun) im Frühling und zur Zeit des Bon-Festes im August, werden alle Laternen an·ge·zün·det.

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Hauptgebäude

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Der imposante Eingang zum inneren Schreinbereich
Der imposante Eingang zum inneren Bereich des Kasuga Taisha
2004. Bildquelle: Japan Trip 2004, über Internet Archive.

Vorlage:Bildbox Der prachtvolle Haupt·eingang des Schreins steht in merk·würdigem Kontrast zur eher be·scheiden wirkenden vier·fachen Haupt·halle, wo die vier Ahnen·götter der Adels·familie Fujiwara ein·ge·schreint sind. Dieses Haupt·gebäude ist von mehreren Neben·gebäuden so dicht umgeben, dass man es als normaler Besucher gar nicht zu Gesicht bekommt.

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Schreinanlage auf einer Darstellung aus dem 14. Jh. (Detail)
Bild: Harris 2001, S. 167

Schreingeschichte

Der Kasuga-Schrein ist mit dem Aufstieg der

Fujiwara 藤原 (jap.)

mächtigste Adelsfamilie im jap. Altertum

Der Begriff „Fujiwara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Dynastie verbunden, deren Ahnherr,

Nakatomi no Kamatari 中臣鎌足 (jap.)

614–669; Staatsmann und Ahnherr der Fujiwara

Der Begriff „Nakatomi no Kamatari“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(614—669), einer der bedeu·tendsten Staats·männer des siebten Jahrhunderts war. Er half im Zuge der sog. Taika Reform dabei mit, das gesamte Land als Eigen·tum des Staates (bzw. des Tennō) zu definieren und die ehe·maligen Regional·fürsten zu Staats·beamten umzu·funktionieren. Zum Dank erhielt er „Privat·land“ (das also nicht dem Tennō gehörte) in der fernen Provinz Hitachi (im Osten des heutigen Tokyo). Um diesen Deal zu besiegeln, war offenbar die Mit·hilfe der Götter notwendig. Die beiden himm·lischen Hau·degen

Takemikazuchi 建御雷 (jap.)

Mythologischer Schwertgott (wtl. Gewittergott); Ahnengottheit der Fujiwara; u.a. in den Schreinen Kashima und Kasuga verehrt

Der Begriff „Takemikazuchi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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und

Futsunushi 経津主 (jap.)

Mythologischer Schwertgott

Der Begriff „Futsunushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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, die schon bei der Kolonisation Izumos tat·kräftig mit·ge·holfen hatten, erhielten wahr·schein·lich zur Zeit des Kamatari in Hitachi zwei große Schreine. Als dann im achten Jahr·hundert die neue Haupt·stadt

Nara 奈良 (jap.)

Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō

Ort, Geschichte

Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Nara; s.a. Geo-Glossar

(Heijō-kyō) ge·gründet wurde, er·richteten die Fujiwara am Ost·rand der Stadt, am Fuße des Berges Mikasa, den Kasuga Schrein, der in den Quellen erstmals im Jahr 768 auf·taucht, möglicher·weise aber sogar noch etwas älter ist (Grapard 1992). Anlass für die Schrein·gründung war der Legende zufolge, dass die beiden Götter aus Hitachi, Takemikazuchi und Futsunushi, auf Hirschen in die neue Haupt·stadt geritten kamen und hier unter·gebracht werden mussten. Erst später (möglicherweise erst in der Heian Zeit) kamen dann noch die beiden anderen Haupt·götter

Ame no Koyane 天児屋/天児屋根 (jap.)

mytholog. Gottheit; Ahnengottheit der Fujiwara

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und seine Gefährtin

Himegami 比売神 (jap.)

wtl. „göttliche Gemahlin oder Tochter“; oft anonymes weibl. Gegenstück zu einer männl. Schreingottheit

Der Begriff „Himegami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(oder Hime-no-kami) dazu. Die cha·rak·ter·istische Vierer·form des Haupt·gebäudes stammt jeden·falls aus der frühen Heian Zeit.

Die Blütezeit des Schreins fällt in die spätere Heian-Zeit, als die Fujiwara als erbliche Regenten des Tennō die gesamte politische Macht des Hofes mono·polisierten. Der Schrein war damals mit dem bud·dhis·tischen Tempel

Kōfuku-ji 興福寺 (jap.)

Tempel des Hossō-Buddhismus; einer der Sieben Großen Tempel von Nara

Tempel

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Geographische Lage von Kōfuku-ji; s.a. Geo-Glossar

, dem Familien·tempel der Fujiwara, zu einem einzigen Kult·zen·trum ver·schmol·zen. Auch der einstmals wichtigste Tempel des Landes, der in un·mittel·barer Nach·bar·schaft gelegene

Tōdaiji 東大寺 (jap.)

Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel

Tempel

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Geographische Lage von Tōdaiji; s.a. Geo-Glossar

geriet unter den Ein·fluss des Kōfuku-ji—Kasuga Kom·plexes, bzw. wurde in den Gesamt·kom·plex zu integriert. Kasuga und Kōfuku-ji blieben bis in die Edo-Zeit die religiösen Stützen der Fujiwara Aristokratie, welche wiederum über Jahr·hunderte hinweg die wichtigste Familie des Hofes darstellte. Als Reprä·sentant des höfischen Adels zählte der Kasuga Schrein damals zusammen mit

Ise 伊勢 (jap.)

vormoderne Provinz Ise (heute Präfektur Mie); Stadt Ise; Kurzbezeichnung für die Schreinanlage von Ise Ise Jingū

Ort, Schrein

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Geographische Lage von Ise; s.a. Geo-Glossar

(stellvertretend für den Tennō) und

Hachiman 八幡 (jap.)

Shintō-Gottheit, Ahnengottheit des Tennō und des Kriegeradels; auch „Yawata“ ausgesprochen

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(stell·ver·tretend für den Krieger·adel) zu den drei be·deu·tend·sten Schreinen Japans.

Siehe auch: Kasuga Mandala

Religion in JapanBauten
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„Kasuga Taisha: Der Schrein der Zehntausend Laternen.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001