Bauten/Bekannte Schreine/Itsukushima

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Der Schrein von Miyajima Itsukushima und sein Torii

Der

Itsukushima 厳島 (jap.)

auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten

Schrein

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Schrein gilt als eine der drei bedeutendsten Sehens·würdig·keiten Japans und wurde als UNESCO Welt·kultur·erbe aus·ge·zeich·net. Sein vom Meer umspül·tes

torii 鳥居 (jap.)

Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami

Schrein

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darf in keinem Japan-Prospekt fehlen und zählt zusam·men mit dem Berg Fuji und dem Shinkansen zu den bekann·testen Emble·men Japans. Die Schrein·an·lage befin·det sich auf der kleinen Insel

Miyajima 宮島 (jap.)

Schreininsel nahe Hiroshima; s.a. Itsukushima Schrein

Ort

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in der Bucht von Hiroshima. Itsukushima bedeutet wörtlich „Tabu-Insel“, ein Hinweis auf die beson·dere Heilig·keit dieses Ortes. So ist z.B. das Töten von Tieren, aber auch die Bestat·tung von Menschen hier streng verboten. Wie die Anlage des

Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)

Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara

Schrein

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in Nara ist die ganze Insel von zahmen Hirschen und zahl·losen Affen bevölkert. In alter Zeit soll hier außer·dem ein „Bau-Tabu“ bestanden haben, d.h. es durften keine Bau·werke auf der Insel er·richtet werden. Daher konnte die Schrein·anlage auch nicht auf der Insel selbst stehen, sondern wurde auf Pfählen im Wasser errichtet. Anschei·nend gab es jedoch schon in der

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

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-Zeit eine statt·liche Anzahl von Gebäuden auf der Insel selbst (s. Bild unten).

Itsukushima 1720.jpg
Die Schreinanlage auf einer Edo-zeitlichen Querbildrolle (1720, von Norden)
Abbildung der Schreinanlage von Miyajima auf einer Querbildrolle
Edo-Zeit, 1720. Bildquelle: S_Minaga, über Internet Archive.
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Die Schreininsel auf einem Panoramabild (1925, von Süden)
Panoramabild der Schreininsel Miyajima und der Stadt Hiroshima (rechts oben), Ansicht von Süden. Ausschnitt eines Panaromabilds der Regionen Shikoku und Chūgoku.
Werk von Yoshida Hatsusaburō. 1926. Tokushima Bunri University.


Schreingottheiten

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Das torii von Miyajima auf einem Holzschnitt von Andō Hiroshige (um 1855)

Der Schrein wurde laut Gründungslegende im Jahr 593 unter Kaiserin Suiko gegründet und wäre dem·zu·folge einer der ältesten Schreine Japans. Die ganze Anlage besteht aus einer Viel·zahl von Einzel·schreinen für die unter·schied·lichssten Gott·heiten, die Haupt·halle be·her·bergt aber drei weibliche Gott·heiten, die namentlich kaum bekannt sind und stets als Trio auftreten (s.u.). In den Neben·schreinen werden aber auch bekannte mythologische Gott·heiten wie

Amaterasu 天照 (jap.)

Sonnengottheit; Ahnherrin des Tennō-Geschlechts; Hauptgottheit von Ise

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oder

Susanoo 須佐之男/素戔男 (jap.)

mytholog. Gottheit; Trickster-Gott, Sturmgott, Mondgott; Bruder der Amaterasu

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verehrt. In der Edo-Zeit war Itsukushima außerdem als Heilig·tum der Glücks·göttin

Benzaiten 弁才天/弁財天 (jap.)

Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten

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bekannt. In einem Seitentempel(!) befindet sich noch immer eine Statue dieser eigentlich bud·dhis·tischen Gott·heit, die als eine der „Drei Großen Benten“ gilt, allerdings nur einmal im Jahr zu sehen ist.

Welche kami aber auch immer hier verehrt werden, sie sind zum überwiegenden Teil weiblich und haben großen Ein·fluss auf das Meer und die Schiff·fahrt. Diesem Einfluss verdankt der Schrein wohl auch seine Bedeutung. Ende der Heian-Zeit wurde er vom damals ein·fluss·reichen Krieger·adels·haus der Taira zum Familien·schutz·schrein erhoben. Selbst nach deren Unter·gang erfreute er sich ebenso großer Ver·ehrung seitens ihrer einstigen Gegner. Die heutige Anlage wurde 1168 unter Taira no Kiyomori errichtet, brannte jedoch wie viele andere religiöse Gebäude in dieser unruhigen Zeit bald wieder ab. 1241 wurde sie restauriert und hatte in dieser Form offenbar bis heute Bestand.

Mythologische Ursprünge, Munakata Schrein

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Die Hauptgöttinnen von Itsuku·shima heißen Ichikishima-hime (von ihr dürf·te „Itsukushima“ ab·ge·lei·tet sein), Tagori-hime und Tagitsu-hime. Es handelt sich um drei Göttinnen der Schifffahrt und/oder des Meeres, die ihren Hauptschrein ursprünglich in Kyushu, im Groß·schrein von

Munakata Taisha 宗像大社 (jap.)

Großschrein von Munakata, Kyūshū; besteht aus drei isolierten Teil-Schreinen — Hetsumiya, Nakatsumiya und Okitsumiya — von denen sich die beiden letzteren auf kleinen Inseln befinden; alle drei sind einem Ensemble von weiblichen Meeresgöttinnen geweiht

Schrein

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Munakata Taisha; s.a. Geo-Glossar
 nahe der Stadt Fukuoka hatten. Munakata um·fasst genau ge·nom·men drei Schreine: Hetsu-miya an der Küste Kyu·shus, Nakatsu-miya auf einer vor·ge·lagerten Insel und Okitsu-miya auf der 60 km ent·fern·ten Insel Oki. Diese Inseln waren ehe·mals wichtige Stütz·punkte bei der Über·fahrt nach Korea. Ins·be·son·dere die kleine Insel Oki scheint als eine Art Schatz·haus fungiert zu haben, wie Aus·gra·bun·gen in jüngster Zeit be·legen. Obwohl die ganze Insel einer weib·lichen Gott·heit geweiht ist, besteht noch heute ein altes Tabu, dem·zu·folge Frauen die Insel nicht be·tre·ten dürfen. Es leben also nur männ·liche Schrein·priester auf Oki.

Schon in den ältesten Chroniken Japans,

Kojiki 古事記 (jap.)

„Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)

Text

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und

Nihon shoki 日本書紀 (jap.)

Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)

Text

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, sind die drei Göttinnen erwähnt. Sie ent·standen aus einem Schwert des Susanoo, das seine Schwester, Amaterasu, in Stücke schlug und zerkaute (s. Amaterasus „jungfräuliche Empfängnis“). Die so ent·standenen Göttinnen wurden später von Amaterasu nach Kyushu entsendet, um die Her·abkunft ihres Enkels

Ninigi 瓊瓊杵 (jap.)

mytholog. Gottheit, Enkel Amaterasus

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vorzu·bereiten. Es gibt aber Wider·sprüche innerhalb der Quellen hinsichtlich der Frage, welche Gott·heit für welchen Schrein zuständig ist. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Ver·bindung zu den Töchtern Amaterasus eine nach·trägliche Konstruktion darstellt, um den Schrein·komplex von Munakata in die offiziellen Mythen der Yamato-Dynastie zu integrieren.

Politisch war die Integration Munakatas jedenfalls erfolgreich. Neben dem Schrein Itsukushima gibt es ein über ganz Japan aus·ge·dehntes Netzwerk von Zweig·schreinen, die meist entweder Munakata oder Itsukishima heißen und den Munakata Schrein als ihren Stamm·schrein ansehen.

Religion in JapanBauten
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„Der Itsukushima Schrein und sein torii.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001