Attribut:Hat bildbeschreibung

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A
Die Dichterin <span class="glossarlink">[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span> präsentiert ein Gedicht mit der Bitte um Regen (<span class="glossarlink">[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>) im Garten der Göttlichen Quelle <span class="glossarlink">[[glossar:shinsenen|Shinsen’en]]</span>. Die Szene ist zwar historisch nicht belegt, zählte aber in der Edo-Zeit zu den allseits bekannten sieben Episoden der Heian-zeitlichen Dichterin.  +
Die Regenbitte (<span class="glossarlink">[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>) der Dichterin <span class="glossarlink">[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span>, in die Edo-Zeit versetzt. Das Schiffchen in Komachis Hand symbolisiert das Gedicht, das sie ins Wasser geworfen haben soll, um dadurch Regen zu erwirken. Ins Bild eingeschrieben ist ein Regen-Gedicht, das ihr zugeschrieben wurde.  +
Die Regenbitte (<span class="glossarlink">[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>) der Dichterin <span class="glossarlink">[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span>, in die Edo-Zeit versetzt. Das Schiffchen in Komachis Hand symbolisiert das Gedicht, das sie ins Wasser geworfen haben soll, um dadurch Regen zu erwirken.  +
Ein junges Mädchen in Begleitung einer Freundin (oder Zofe) setzt ein Schiffchen ins Wasser. Das eingeschriebene Gedicht lautet: <div class="zitat"> Es ist in der Tat so / wenn dies der Sonnengrund ist / muss sie erstrahlen// Doch spricht man nicht ebenso / vom Reich unterm Regenhimmel? </div> Daraus ergibt sich, dass es sich um eine Anspielung auf den Regenritus und das Regenbitt-Gedicht (<span class="glossarlink">[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>) der Heian-zeitlichen Dichterin <span class="glossarlink">[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span> handelt.  +
Die Dichterin <span class="glossarlink">[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span> führt während einer Dürre einen Regenbittritus (<span class="glossarlink">[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>) durch, indem sie ein Regengedicht als Opfergabe für die Götter darbringt.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Amanojaku|''Ama no jaku'']]</span> sind Kobolde, die böswillig allerlei Verdrehungen bewirken, also „perverse“ Geister im wörtlichen Sinne.  +
Die Sonnengöttin <span class="glossarlink">[[glossar:Amaterasu|Amaterasu]]</span> kommt aus ihrer Höhle. Zuvor hatte sie sich dort versteckt, nachdem ihr Bruder <span class="glossarlink">[[glossar:susanoo|Susanoo]]</span> — dem sie Zugang zu ihrem Reich gewährte — sie durch verschiedene Untaten zutiefst verletzt hatte. Die anderen Götter veranstalten schließlich ein ausgelassenes Fest, bei welchem die Göttin <span class="glossarlink">[[glossar:amenouzume|Ame no Uzume]]</span> eine Art Striptease vorführt, woraufhin alle Götter schallend zu Lachen beginnen. Amaterasu, neugierig ob des Gelächters, öffnet die Höhle einen spaltbreit. Sie erblickt ihr eigenes Abbild in einem Spiegel, den man ihr vorhält und verlässt verwundert darob ihr Versteck.  +
Bei dieser Gestalt soll es sich um die legendäre Dichterin Sotoori-hime (5. Jh.) handeln. Sie wurde später vergöttlicht und vom Künstler <span class="glossarlink">[[glossar:yashimagakutei|Yashima Gakutei]]</span> offenbar mit <span class="glossarlink">[[glossar:Amaterasu|Amaterasu]]</span> identifiziert. An die Sonnengottheit Amaterasu erinnert jedenfalls der Strahlenkranz, während der dunkle Bildhintergrund an die Höhle gemahnt, in die sich Amaterasu zurückzieht. Zugleich entsprechen Kleidung, Haartracht und die aufgemalten Augenbrauen der Figur einer <span class="glossarlink">[[glossar:heian|Heian]]</span>-zeitlichen Hofdame.  +
Die Darstellung stammt aus einem Tryptichon mit dem Titel „Ursprung des Tanzes vor der Felsenhöhle“ (''Iwato kagura no kigen''). Dieser Tanz stellt die mythologische Szene nach, in der <span class="glossarlink">[[glossar:Amaterasu|Amaterasu]]</span> durch den Tanz von <span class="glossarlink">[[glossar:Amenouzume|Ame no Uzume]]</span> aus ihrer Felsenhöhle gelockt wird. Solche <span class="glossarlink">[[glossar:Kagura|''kagura'']]</span>-Tänze werden auch heute noch häufig aufgeführt. In der Darstellung ist deutlich die <span class="glossarlink">[[glossar:Kabuki|Kabuki]]</span>-artige Schminke der Darsteller zu erkennen. (Siehe auch [[:Bild:iwado kagura2.jpg|Amaterasu tritt aus der Felsenhöhle]].)  +
Ein <span class="glossarlink">[[glossar:ofuda|''o-fuda'']]</span>, das die Gottheit <span class="glossarlink">[[glossar:amaterasu|Amaterasu]]</span> repräsentiert.  +
In Suhara, einem Ort an der Inlandsroute zwischen Edo und Kyōto (dem Kisokaidō), werden Reisende von einem plötzlichen Sommergewitter überrascht. Unter dem Dach eines kleinen Tempels hat auch eine Gruppe Pilger Unterschlupf gefunden. Ein Pilger nützt die Gelegenheit, um eine Botschaft an einen Pfosten zu pinseln — wahrscheinlich seinen Namen, ähnlich wie es heutige Pilger mit Hilfe einer „Visitenkarte“ (<span class="glossarlink">[[glossar:osamefuda|''osame-fuda'', ''nōsatsu'']]</span>) tun. Die Figur mit dem korbartigen Hut ist ein ''komusō'', ein flötenspielender [[alltag/Moenche/Moenchstracht|Bettelmönch]], und gehört nicht zur Pilgergruppe. Zwei Bauern kommen herbeigelaufen, während im Hintergrund ein Reiter und sein Diener ihre Reise trotz des Regens fortsetzen. Das Motiv der vom Regen überraschten Reisenden findet sich häufig in den Motiven der <span class="glossarlink">[[glossar:Ukiyoe|''ukiyo-e'']]</span>-Künstler. Für dieses Bild <span class="glossarlink">[[glossar:Utagawahiroshige|Hiroshiges]]</span> gibt es ein unmittelbares Vorbild in der Bildersammlung ''Itchō gafū'' von Suzuki Rinshō (1732-1803), wo ebenfalls ein Pilger mit Reiseschreibgerät dargestellt ist.  +
Eine der berühmtesten <span class="glossarlink">[[glossar:Amida|Amida]]</span>-Statuen Japans, im Tempel <span class="glossarlink">[[glossar:Byoudouin|Byōdō-in]]</span>, der zum UNESCO-Kulturerbe zählt. Der Tempel war einst Sommerresidenz der <span class="glossarlink">[[glossar:Fujiwara|Fujiwara]]</span>, die diese Statue am Höhepunkt ihrer Macht in Auftrag gaben. Zeitgenossen waren damals der Ansicht, dass dies die exakte Wiedergabe der wahren Natur eines Buddhas sei. <span class="glossarlink">[[glossar:jouchou|Jōchō]]</span>, der diese Statue anfertigte, gilt auch als jener Bildhauer, der die sog. <span class="glossarlink">[[glossar:yosegizukuri|''yosegi-zukuri'']]</span>-Technik perfektionierte und damit die Grundlagen der <span class="glossarlink">[[glossar:keiha|Kei-Schule]]</span> schuf. Gemäß dieser Technik besteht die Statue aus mehreren Holzblöcken, die innen einen Hohlraum bilden und so dem Holz Raum lassen zu arbeiten. Außerdem ist die Statue dadurch nicht mehr auf die Breite eines einzigen Stammes beschränkt. Die Außenseite ist mit einer dicken, mit Hanf verstärkten Lackschicht imprägniert, wodurch die Figur eine beinahe metallische Oberfläche erhält. Die Vergoldung wurde 1955 erneuert.  +
Abgebildet ist der Buddha <span class="glossarlink">[[glossar:amida|Amida]]</span> mit der für ihn typischen Meditations-<span class="glossarlink">[[skt:mudra|''mudrā'']]</span>. Sein Gewand besteht aus einem langem Tuch namens <span class="glossarlink">[[skt:kashaya|''kashaya'']]</span> (jap. <span class="glossarlink">[[glossar:kesa|''kesa'']]</span>), das um dem Körper gewickelt ist.  +
In Fresco-Technik an der Haupthalle des Tempels <span class="glossarlink">[[glossar:houryuuji|Hōryū-ji]]</span>, Abbildung des <span class="glossarlink">[[glossar:Amida|Amida]]</span> Buddha mit der <span class="glossarlink">[[skt:mudra|''mudra'']]</span>-Geste des Predigens.  +
Buddha <span class="glossarlink">[[glossar:Amidanyorai|Amida Nyorai]]</span> in seiner klassischen Haltung, sitzend und mit der <span class="glossarlink">[[skt:Mudra|''mudra'']]</span> der Meditation. Die Abbildung geht auf das älteste japanische Handbuch der buddhistischen Ikonographie zurück. Das Werk ist unter den Titeln <span class="glossarlink">[[glossar:Zuzoushou|''Zuzōshō'']]</span> („Abriss von Skizzen [buddhistischer] Statuen“) oder <span class="glossarlink">[[glossar:Jikkanshou|''Jikkan-shō'']]</span> („Abriss in zehn Bänden“) bekannt und wird wahlweise Byōdōbō Yōgon (1075–1151) oder Shōjōbō Ejū (1060–1144) zugeschrieben. In jedem Fall gehörte der Autor der Shingon-Schule an. Die Details der Darstellungen haben sich seit der ersten Abfassung des Werkes bemerkenswert wenig geändert. Die vorliegende Abbildung entstammt der Abschrift einer Abschrift des originalen ''Zuzōshō'' und wurde laut Kolophon 1702 (Genroku 15) angefertigt.  +
Buddha <span class="glossarlink">[[glossar:Amida|Amida]]</span> mit seinen zwei Begleitern, <span class="glossarlink">[[glossar:kannon|Kannon]]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:Seishi|Seishi]]</span> (Mitte), sowie mit einem Gefolge von 25 weiteren <span class="glossarlink">[[skt:bodhisattva|Bodhisattvas]]</span>. Der Strahl von seinem Stirnmal ist auf dieser Darstellung besonders deutlich abgebildet. Er richtet sich auf einen (hier nicht abgebildeten) Gläubigen auf dem Totenbett, den Amida ins Reine Land (<span class="glossarlink">[[glossar:joudo|''jōdo'']]</span>) geleiten (''raigō'') wird.  +
Das Bild zeigt „<span class="glossarlink">[[glossar:Amida|Amida]]</span>, der die Berge überschreitet“. Er tut dies, um einem Sterbenden entgegenzugehen und ihn in sein Reines Land zu geleiten. Dieses Motiv ist in den Amida-Darstellungen der <span class="glossarlink">[[glossar:kamakura|Kamakura]]</span>-Zeit besonders häufig anzutreffen.  +
Der esoterische Mönch <span class="glossarlink">[[skt:Amoghavajra|Amoghavajra]]</span> (705–774), der vom <span class="glossarlink">[[glossar:Shingonshuu|Shingon]]</span> Buddhismus als vierter Patriarch angesehen wird. Er spielte für die Popularisierung des esoterischen Buddhismus (<span class="glossarlink">[[glossar:mikkyou|''mikkyō'']]</span>) in China eine entscheidende Rolle und schuf damit die Grundlage für die später von <span class="glossarlink">[[glossar:Kuukai|Kūkai]]</span> in Japan entwickelten Lehren. Das Portrait beruht wahrscheinlich auf chinesischen Originalen. Die zentralasiatischen Züge des Mönchs (er stammt aus Samarkand im heutigen Usbekistan) sind nach wie vor zu erkennen.  +
Handgeste (<span class="glossarlink">[[skt:Mudra|Mudra]]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:Yakushinyorai|Yakushi Nyorai]]</span>.  +
Die Szene illustriert die Geschichte eines Kriegers der <span class="glossarlink">[[glossar:sengokujidai|''sengoku'']]</span>-Zeit aus der Provinz Aki (Hiroshima) namens Ara-Gensaburō (auch Inoue Motoshige), der die Kraft von 70 Männern besaß. Hier sieht man ihn, wie er einen gewalttätigen <span class="glossarlink">[[glossar:kappa|Kappa]]</span> namens Fushizaru (Schluchtaffe), der Frauen und Kinder verspeiste, unschädlich macht. (Quelle: [http://dl.ndl.go.jp/info:ndljp/pid/965869/311 Furuya Tomiyoshi], 1920.)  +