Alltag/Yamabushi/Itako: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Juni 2015, 21:33 Uhr

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Itako, weibliche Geisterseherinnen

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itako イタコ (jap.)

blinde Priesterin oder Shamanin; früher auch ichiko 市子

Der Begriff „itako“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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  • Osorezan itakokuchiyose.jpg
  • Itako 2006-10-09.jpg
  • Itako.jpg

sind blinde Medien („Shamaninnen“), die in einem Ritual namens

kuchiyose 口寄せ (jap.)

Geisterbeschwörung, wtl. „Herbeirufung des Mundes“

Ritus

Der Begriff „kuchiyose“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Osorezan itakokuchiyose.jpg

(„Herbeirufung des Mundes“) die Toten aus dem Jenseits her·bei·rufen und ihnen ihre Stimme leihen. Auf diese Weise kann man mit den Seelen ver·stor·bener Verwandter in Kontakt treten. Der Kult der itako ist vor allem in Nord-Japan ver·brei·tet. Zweimal jährlich (20.–24.7. und 9.–11.10.) finden am

Osore-zan 恐山 (jap.)

„Angst-Berg“; rel. Zentrum in Aomori-ken (Nordjapan), das als Abbild der Totenwelt gilt

Landschaft

Der Begriff „Osore-zan“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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  • Osorezan flickr5.jpg
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  • Osorezan 14.jpg
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  • Osore-chinoike.jpg
  • Itako 2006-10-09.jpg
  • Jizo osore.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Osore-zan; s.a. Geo-Glossar

, einem Berg am nördlichsten Zipfel der Hauptinsel Honshu, religiöse Feste (

matsuri(jap.)

religiöses (Volks-)Fest

Ritus

Der Begriff „matsuri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Fukagawa matsuri wada.jpg
  • Fuchsmaske.jpg
  • Asakusa sanja.jpg
  • Luck.jpg
  • Tenno matsuri.jpg
  • Gion 2005.jpg

) statt, bei denen auch itako ihre Dienste an·bieten. Die Bilder auf dieser Seite stammen von solchen Anlässen.

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Itako 2006-10-09.jpg
Itako bei der Herbeirufung der Totengeister

Die itako verfügen über einen eigenen, nur halb ver·ständ·lichen Sprech·gesang, durch den sie die Bot·schaften der Ver·stor·benen über·mitteln. Ähnlich wie die

yamabushi 山伏 (jap.)

Bergasket, wtl. der in den Bergen schläft; Praktikant des Shugendō

Der Begriff „yamabushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Yamabushi takao wada3m.jpg
  • Zao gongen.jpg
  • Siebold yamabushi.jpg
  • Yamabushi kyoto staud.jpg
  • Yamabushi takao wada7m.jpg
  • Tengu33.jpg
  • Yamabushi takao wada1m.jpg
  • Yamabushi yoshino2.jpg
  • Yamabushi 2011.jpg
  • Tengu sairinji.jpg
  • Yamabushi takao wada6m.jpg
  • Yamabushi takao wada8.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
  • Yamabushi takao wada2m.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Takishugyo.jpg
  • Nishi no nozoki.jpg
  • Izuna gongen ofuda.jpg
  • Yamabushi kyoto2 staud.jpg
  • Yamabushi takao wada7a.jpg
  • Sarutahiko hokkei.jpg
  • Yamabushi takao wada5a.jpg
  • Yamabushi mibudera 2007.jpg

, sind auch die itako zumeist mit be·stimmten Tempeln oder Schreinen assoziiert, ohne jedoch ein·deutig dem Buddhis·mus oder dem Shinto zuge·ordnet werden zu können.

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Itako und ihre Kunden
Ein Zelt ist gerade besetzt, im anderen wartet ein blindes Medium auf Kunden.
The Oriental Caravan, 2005.

  1. ^  
    Itako.jpg
    Ein blinde Geisterbeschwörerin itako lässt die Geister der Verstorbenen durch sich sprechen. In der Hand hält sie eine buddhistische Gebetskette (juzu), hinter ihr steht eine Trommel.
    Bildquelle: H. Johnson, 2005, über Internet Archive.
  2. ^  
    Itako 2006-10-09.jpg
    Geisterbeschwörung am Osore-zan. Das Schild verrät den Namen der itako-Priesterin: Nakamura Suwa.
    2006. Wikimedia Commons, Geomr, 2006.
  3. ^  
    Osorezan flickr2.jpg
    Zweimal im Jahr versammeln sich diverse itako-Priesterinnen am Osore-zan, einem Zentrum des Jenseitsglaubens in Nord-Japan.
    Jani Patokallio, 2000.
  4. ^  
    Osorezan itakokuchiyose.jpg
    Vor allem ältere Menschen nehmen die kuchiyose-Dienste der itako in Anspruch.
    Lonely Trip, 9.10.2004.
  5. ^  
    Osorezan 15.jpg
    Ein Zelt ist gerade besetzt, im anderen wartet ein blindes Medium auf Kunden.
    The Oriental Caravan, 2005.
  6. ^  
    Azusamiko.jpg
    Illustration eines Romans von Santō Kyōden. Eine blinde Geisterbeschwörerin (miko) lässt durch ihren Mund die Geister der Verstorbenen sprechen. Dazu benützt sie einen kleinen Bogen (azusa), den man vor ihr sieht. Auch die Schale mit Blatt ist ein essenzieller Teil des Rituals. Die Bildinschrift besagt: „Die verstorbene Fujinami und einige andere Totenseelen werden durch den Katalpa-Bogen (azusa no yumi) herbeigelockt.“
    Werk von Utagawa Toyokuni (1769–1825). Edo-Zeit. Waseda University Library.
  7. ^  
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    Eine Gruppe blinder Schausteller die Tanz und Gesang mit shamisen und primitiven Schlaginstrumenten begleiten.
    Werk von Kyokumei. Meiji-Zeit. MAK, Wien.
  8. ^  
    Goze 1912.jpg
    Blinde Sängerin (goze) mit shamisen-Laute.
    Werk von Eliza Scidmore (1856–1928). 1912. Wikimedia Commons.
  9. ^  
    Goze hamaya 1956.jpg
    Blinde Sängerinnen (goze) in Niigata (N-Japan).
    Werk von Hamaya Hiroshi (1915–1999). Spätere Shōwa-Zeit, 1956. npr.