Glückslose (o-mikuji)

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Glückslose (o-mikuji)

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o-mikuji 御籤/おみくじ (jap.)

Glückslos, Glücksorakel; auch mikuji

Ritus, Gegenstand

Der Begriff „o-mikuji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Tsunodaishi.jpg
  • Mikuji nara.jpg
  • Mikuji kamakura.jpg
  • Omikuji heian.jpg
  • Omikuji rosa.jpg
  • Omikuji heian shogatsu.jpg
  • Omikuji blau.jpg
  • Omikuji izumo.jpg
  • Mikuji gakusei dazaifu.jpg
  • Miko kasuga.jpg
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  • Yasui konpira.jpg
  • Omikuji.jpg
  • Luckycharms.jpg
  • Miko heianjingu barthe.jpg
  • Kamigamo Omikuji.jpg
  • Hatsumode-omikuji.jpg
sind für ge·wöhn·lich einfache Papier·zettel, die man gegen eine kleine Summe z.B. einem Kasten ent·neh·men kann. Sie enthalten eine Orakel·bot·schaft (z.B. „Großes Glück“, „Mittleres Glück“, oder „Kleines Glück“, etc.), die dann noch weiter erläutert wird, ganz wie bei den hierzulande geläufigen Ho·ros·ko·pen. 
Kamigamo Omikuji.jpg
Omikuji heian.jpg
Mikuji gakusei dazaifu.jpg
omikuji Erwerb

Diese Nachricht wird nach dem Lesen im Schrein- oder Tempel·areal an einen Zweig oder an ein dafür vor·ge·sehenes Gestell gebunden.

Omikuji.jpg
Mikuji kamakura.jpg
Miko heianjingu barthe.jpg
Mikuji nara.jpg

Wie man an den Fotos erkennen kann, erfreut sich dieser Brauch vor allem zu Neujahr im Heian Schrein in Kyōto großer Be·liebt·heit.

Omikuji heian shogatsu.jpg
Omikuji heianjingu.jpg
Omikuji zu Neujahr

Der Yasui Konpira Schrein in Kyōto bietet eine ganz besondere Art von Zetteln — die hier katashiro heißen — an: Man schreibt Wünsche auf diese Zetteln und klebt sie auf den Stein, der bald nicht mehr zu er·ken·nen ist.

Yasui konpira.jpg
Engiri enmusubi ishi, der „Stein der Trennung und der Bindung“
Im Inneren des Konvoluts von aufgeklebten Zetteln (o-mikuji) befindet sich ein großer Stein mit einem Loch. Auf den Zetteln stehen Wünsche, die mit Hilfe des Steins in Erfüllung gehen sollen. Der Stein selbst, welcher sich am Gelände des Yasui Konpira-gū befindet, ist erstaunlich dünn und gleicht eher einer Wand mit Loch. Die Zetteln bilden also die Hauptmasse des auf diesem Bild gezeigten religiösen Objekts.
Kimagure Jīsan, (J-Blog), 2009.

Diese Wünsche haben sowohl mit der Tren·nung von Un·er·wünsch·tem als auch mit der Bindung zu Er·wünsch·tem zu tun, meist — aber nicht not·wen·di·ger·wei·se — im Zu·sam·men·hang mit Lie·bes·be·zieh·un·gen. Man kann sich also auch wünschen, dass die Affaire des Ehe·part·ners zu Ende geht. Außerdem muss man durch den Tunnel aus Zetteln durchkriechen, damit der Wunsch in Erfüllung geht.

Religion in JapanAlltag
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„Glückslose (o-mikuji).“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001