Alltag/Gluecksbringer/Omikuji: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. November 2017, 23:06 Uhr

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Glückslose (o-mikuji)
Kamigamo Omikuji.jpg
Omikuji-Box

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o-mikuji 御籤/おみくじ (jap.)

Glückslos, Glücksorakel; auch mikuji

Ritus, Gegenstand

Der Begriff „o-mikuji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Omikuji blau.jpg
  • 753 sendai.jpg
  • Miko kasuga.jpg
  • Mikuji kamakura.jpg
  • Luckycharms.jpg
  • Omikuji izumo.jpg
  • Mikuji gakusei dazaifu.jpg
  • Miko heianjingu barthe.jpg
  • Tsunodaishi.jpg
  • Omikuji heian.jpg
  • Hatsumode-omikuji.jpg
  • Yasui konpira.jpg
  • Omikuji rosa.jpg
  • Kamigamo Omikuji.jpg
  • Omikuji heian shogatsu.jpg
  • Mikuji nara.jpg
  • Omikuji.jpg
sind für ge·wöhn·lich einfache Papier·zettel, die man gegen eine kleine Summe z.B. einem Kasten ent·neh·men kann. Sie enthalten eine Orakel·bot·schaft (z.B. „Großes Glück“, „Mittleres Glück“, oder „Kleines Glück“, etc.), die dann noch weiter erläutert wird, ganz wie bei den hierzulande geläufigen Ho·ros·ko·pen. 

Diese Nachricht wird nach dem Lesen im Schrein- oder Tempel·areal an einen Zweig oder an ein dafür vor·ge·sehenes Gestell gebunden.

Omikuji heian.jpg
Mikuji gakusei dazaifu.jpg
Omikuji heian shogatsu.jpg
Hatsumode-omikuji.jpg
O-mikuji zu Neujahr

Wie man an den Fotos erkennen kann, erfreut sich dieser Brauch vor allem zu Neujahr [Shōgatsu (jap.) 正月 Neujahr, Neujahrsfest; in der Alltagssprache meist O-shōgatsu] im Heian Schrein [Heian Jingū (jap.) 平安神宮 Shintō-Schrein in Kyōto; zu Ehren des Kanmu Tennō im Jahr 1895 errichtet; die historisierende Bauweise ist der Palastarchitektur der Heian-Zeit nachempfunden] in Kyōto großer Be·liebt·heit.

Omikuji.jpg
Mikuji kamakura.jpg
Miko heianjingu barthe.jpg
Mikuji nara.jpg

Wie so oft in der religiösen Praxis Japans werden die mit Zetteln bespickten Bäume und Sträucher Teil eines kollektiven Kunstwerks.

Yasui konpira.jpg
Engiri enmusubi ishi, der „Stein der Trennung und der Bindung“
Im Inneren des Konvoluts von aufgeklebten Zetteln (o-mikuji) befindet sich ein großer Stein mit einem Loch. Auf den Zetteln stehen Wünsche, die mit Hilfe des Steins in Erfüllung gehen sollen. Der Stein selbst, welcher sich am Gelände des Yasui Konpira-gū befindet, ist erstaunlich dünn und gleicht eher einer Wand mit Loch. Die Zetteln bilden also die Hauptmasse des auf diesem Bild gezeigten religiösen Objekts.
Kimagure Jīsan, (J-Blog), 2009.

Der Yasui Konpira Schrein [Yasui Konpira-gū (jap.) 安井金比羅宮 Schrein in Kyōto, welcher 1695 errichtet wurde.] in Kyōto bietet eine ganz besondere Art von Zetteln — die hier katashiro heißen — an: Man schreibt Wünsche auf diese Zetteln und klebt sie auf den Stein, der bald nicht mehr zu er·ken·nen ist.

Diese Wünsche haben sowohl mit der Tren·nung von Un·er·wünsch·tem als auch mit der Bindung zu Er·wünsch·tem zu tun, meist — aber nicht not·wen·di·ger·wei·se — im Zu·sam·men·hang mit Lie·bes·be·zieh·un·gen. Man kann sich also auch wünschen, dass die Affaire des Ehe·part·ners zu Ende geht. Außerdem muss man durch den Tunnel aus Zetteln durchkriechen, damit der Wunsch in Erfüllung geht.