Alltag/Familie/Shichigosan: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Februar 2016, 14:01 Uhr

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Shichigosan — der Kinder-Segen
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Shichigosan Plakat
Plakat eines Schreins, der den ganzen November hindurch Shichigosan-Feiern veranstaltet.
Jean, trip-advisor 2010.

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Shichigosan 七五三 (jap.)

Shichigosan-Fest für Kinder von drei, fünf, und sieben Jahren

Kalender, Ritus

Der Begriff „Shichigosan“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

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-Fest besteht heutzutage aus einem fei·er·lichen Schrein·besuch rund um den 15. November, bei dem kleine Kinder tra·di·tio·nelle Kimonos anlegen, ganz bestimmte Süßig·keiten („Tausend-Jahr-Bonbons“ chitose-ame) geschenkt be·kom·men und von ihren stolzen Eltern pausen·los fotografiert werden. Shichigosan bedeutet nichts anderes als „sieben, fünf, drei“. Der Schrein·be·such im Kimono ist nämlich nur für drei- oder fünf·jährige Buben bzw. drei- oder sieben·jährige Mädchen vor·ge·sehen.

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Das Shichigosan-Fest entstand aus drei ur·sprüng·lich un·ab·hän·gigen Zeremonien für kleine Kinder, die wahr·schein·lich alle auf Zeremonien des antiken Kaiser·hofs zurück·gehen, im Laufe des Mittel·alters dann vom Krieger·adel (Samurai) adaptiert wurden und in der Edo-Zeit schließ·lich zu einer Einheit ver·schmol·zen.

  • Die erste dieser Ze·re·mo·nien hieß kamioki („Haare [wachsen] lassen“) und markierte den Zeit·punkt, ab dem Klein·kindern der Kopf nicht mehr geschoren wurde. Diese Zeremonie wurde in Samurai·familien für Kinder im dritten Lebens·jahr am 15. des Elften Monats durch·geführt und war mit Bitten um ein langes Leben für das Kind verbunden.
  • Die zweite Ze·re·mo·nie hieß hakamagi („Anlegen von Hakama“). Kinder zwischen dem dritten und siebenten Lebensjahr durften zu diesem Anlass erstmals die traditionellen Pluder·hosen (Hakama) anlegen. Erst durch diesen Ritus wurde das Kind formal als Fa·mi·lien·mit·glied anerkannt.
  • Die dritte Ze·re·mo·nie hieß himotoki oder obihajime („Lösen der Schnur“ bzw. „erster Gürtel“) und richtete sich an Kinder im siebenten Le·bens·jahr. Wie diese Namen ver·raten, erhielten die Kinder dabei einen Gürtel (obi) anstelle einer einfachen Schnur zum Zusammen·binden des Kimonos.
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Segnung der Kinder

Die Zu·sam·men·le·gung dieser Riten soll auf den fünften Tokugawa Shogun Tsunayoshi (1646-1709) zurückgehen. Die Verbindung mit einem Schrein·besuch scheint erst gegen Ende der

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit zum Standard geworden zu sein. In der Kansai Region (rund um Kyōto) gab es beispiels·weise ehemals das sogenannte Jūsan-mairi („Andachtsbesuch mit dreizehn“), bei dem drei·zehn·jährige Kinder einen Tempel des

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

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Kokuzō aufsuchten. Erst Anfang des zwanzigsten Jahr·hunderts wurde das Shichigosan Fest zu einem allgemeinen Brauch, der heute von großen Teilen der Bevölkerung voll·zo·gen wird.

Ähnliches gilt für das „Puppenfest“ (Hina Matsuri [Hina Matsuri (jap.) 雛祭 „Puppenfest“; jahreszeitliches Fest am 3.3.]) am 3. 3., auf das sich die Mädchen besonders freuen, und das „Knabenfest“ (Kodomo-no-hi [Kodomo-no-hi (jap.) 子供の日 Kinder- bzw. Knabenfest am 5.5.]) am 5.5., bei dem Wimpel in Karpfen-Form aufgehängt werden. Auch sie gehen auf höfische Bräuche aus der

Heian 平安 (jap.)

auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Heian; s.a. Geo-Glossar

-Zeit zurück, wurden aber erst zu Beginn des zwanzigsten Jahr·hunderts standardisiert und stellen heute in erster Linie einen Anlass dar, sich ganz dem Zauber der traditionellen Kultur hinzugeben.