Glyzinien-Mädchen und Oni (Bildseite)

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Originaldatei(1.082 × 1.600 Pixel, Dateigröße: 337 KB, MIME-Typ: image/jpeg)

Bildseite:Glyzinien-Mädchen und Oni
Farbholzschnitt, ukiyo-e (Papier, Farbe). Werk von Kitagawa Utamaro. Aus der Serie Edo shiire ōtsu miyage, 1802–1803. Museum of Fine Arts, Boston. Letzter Zugriff: 2022/10/7
Das Bild kombiniert zwei der beliebtesten Motive des ōtsu-e-Genres: Das Glyzinien-Mädchen und den oni als Bettelmönch (oni no nenbutsu). Während das erste Motiv wahrscheinlich örtlichen Schrein-Tänzen aus Ōtsu entstammt, beinhaltet das oni-Motiv eine Kritik an buddhistischen Bettelmönchen, die sich selbst bereichern. Utamaro gestaltet das Mädchen im gängigen ukiyo-e-Stil, während der Dämon strikt dem ōtsu-e Genre folgt. Wie bei damaligen Bettelmönchen üblich, hat er einen Gong umgeschnallt und hält in der linken Hand ein Büchlein, in das die Namen seiner Spender eingetragen werden können. Außerdem ist er mit einem Regenschirm ausgestattet. Wie bei diesem Motiv üblich, ist auch stets eines seiner Hörner abgeknickt. Schließlich hat Utamaro neben dem Oni auch noch eine für die ōstu-e charakteristische Signatur eingefügt: „Matabei, Schüler des Tosa Mitsunobu“.
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