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Fachbegriffe zum Thema „“
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A
- An Shigao 安世高 (chin.)
2. Jh. u.Z.; buddhistische Missionar und früher Übersetzer indischer Texte ins Chinesische; stammte möglicherweise aus dem Partherreich - Antoku Tennō 安徳天皇 (jap.)
1178–1185; Kindkaiser und Enkel des Taira no Kiyomori, starb in der Seeschlacht von Dan-no-ura, die die Niederlage der Taira besiegelte - Antoni, Klaus (west.)
1953–; deutscher Japanologe und Kulturwissenschaftler an der Universität Tübingen - Anxi 安西 (chin.)
wtl. „Befriedung des Westens“; chinesische Garnisonsstadt am Knotenpunkt zweier Hauptrouten der Seidenstraße nahe der heutigen Stadt Guazhou, später auch Name der umgebenden Region - aoi 青い (jap.)
blau - arahitogami 現人神 (jap.)
(der Tennō als) Gottheit in menschlicher Gestalt - Arai Yoshiaki 荒嘉明 (jap.)
1902–1963; Schöpfer eines unvollendeten Riesenbuddhas (daibutsu) in Fukushima, bekannt als „Hundertfuß-Kannon“ (hyakushaku Kannon) - arakan 阿羅漢 (jap.)
buddhistische Heilsgestalt; abgeleitet von skt. arhat (oder Arhant); Kurzfom: rakan - Arakida 荒木田 (jap.)
Priester des Inneren Schreins von Ise (Naikū) - aramitama 荒魂 (jap.)
wtl. rauer (wilder) Geist; gewalttätige Natur (mitama) einer Gottheit (im Ggs. zu nigimitama, milder Geist) - Arhat अर्हत् (skt.)
buddhistische Heiligenfigur; höchste Stufe des Menschseins vor dem Austritt aus dem Geburtenkreislauf (jap. rakan) - Arima 有馬 (jap.)
Ort in Kyūshū, Präfektur Nagasaki, im späten 16. Jh. Zentrum des christlichen Daimyats Arima - Arima Harunobu 有馬晴信 (jap.)
1561?–1612; christlicher Daimyō in Kyūshū - Arte da lingoa de Iapam (west.)
Japanisches Grammatikbuch in portugiesischer Sprache, 1604 unter der Leitung des portugiesischen Missionars João Rodrigues in Japan fertiggestellt - āryāṣṭāṅga mārga (skt.)
„Der heilige achtfache Pfad“, Kürzel für die richtige buddhistische Praxis, die sich aus den Vier Wahrheiten (catvari aryasatyani) ableitet - asagutsu 浅沓 (jap.)
Zeremonielles Schuhwerk der Schreinpriester aus schwarz lackiertem Holz; ehem. Adelstracht - Asahara Shōkō 麻原彰晃 (jap.)
1955–2018; Führer der Aum-Sekte; als Drahtzieher des Tōkyōter Giftgasanschlags (1995) zum Tode verurteilt und 2018 hingerichtet
A (Fortsetzung)
- Asai Ryōi 浅井了意 (jap.)
1612–1691; Samurai und Schriftsteller in der frühen Edo-Zeit - Asakura Tōgo 浅倉当吾 (jap.)
männlicher Rachegeist der Edo-zeitl. Populärkultur und des Kabuki; basiert vermutlich auf einem realen Dorfvorsteher aus dem 17.Jh. namens Sakura Sōgorō 佐倉惣五郎 - Asakusa-dera 浅草寺 (jap.)
Tempel in Tōkyō; offizielle (sino-jap.) Lesung: Sensō-ji - Asakusa Jinja 浅草神社 (jap.)
Schrein im Bereich der Tempelanlage von Asakusa. Geweiht den drei Fischern, die den Tempel der Legende nach gründeten. - Ashikaga 足利 (jap.)
Kriegerfamilie, die 1336 eine neue Herrschaftsdynastie begründete: Ashikaga Shōgunat, 1336–1573 - Ashikaga Tadayoshi 足利直義 (jap.)
1306–1352; Feldherr in der Muromachi-Zeit; jüngerer Bruder von Ashikaga Takauji (erster Ashikaga Shōgun) - Ashikaga Takauji 足利尊氏 (jap.)
1305–1358; Feldherr, Staatsmann; regierte als erster Ashikaga Shōgun 1338–1358; älterer Bruder von Ashikaga Tadayoshi - Ashikaga Yoshimitsu 足利義満 (jap.)
1358–1408, 3. Ashikaga-Shōgun, r. 1368–1394; besonderer Förderer des Zen und des Nō-Theaters; unter ihm endete das Schisma im Tennō-Haus (Nord-Süd Hof) - Aśoka अशोक (skt.)
„Der Unbesorgte“, 304?–232 v.u.Z., König von Nord-Indien (jap. Muu 無憂 oder Aikuō 阿育王) - ashura 阿修羅 (jap.)
kämpfende Geister, eine von sechs Formen der Wiedergeburt; skt. asura; auch shura - Ashura-ō 阿修羅王 (jap.)
König (Anführer) der ashura; im Gegensatz zu diesen kriegerischen Geistern zumeist positiv dargestellt - Assmann, Jan (west.)
1938–; deutscher Ägyptologe, Religions- und Kulturwissenschaftler - Aston, William George (west.)
1841–1911; brit. Diplomat und Pionier der Japanologie; Übersetzer des Nihon shoki - Asuka 飛鳥 (jap.)
Asuka Region im Süden des Yamato-Beckens (Nara), wo sich in der Frühzeit die Residenzen der Soga no uji befanden; Asuka-Zeit (587–645 oder auch 587–710) - Asuka-dera 飛鳥寺 (jap.)
erster historisch fassbarer Tempel Japans, gegr. 593 (Nihon shoki) von Soga no Umako; wurde unter anderem als Hōkō-ji (Tempel des beginnenden Dharmas) bezeichnet, später aber unter dem Namen Gangō-ji (Tempel des ursprünglichen Beginns) nach Nara verlegt; unter Asuka-dera versteht man heute den ursprünglichen Standort in der Asuka Region - asura असुर (skt.)
kämpfende Geister, eine von sechs Formen der Wiedergeburt (jap. ashura 阿修羅) - Atsuta Jingū 熱田神宮 (jap.)
wichtigster und ältester Schrein in Nagoya
A (Fortsetzung)
- Atsuta no Enneme 熱田縁采女 (jap.)
auch En’uneme; Heldin einer Edo-zeitlichen Schlangenlegende - Avalokiteśvara अवलोकितेश्वर (skt.)
„Herr, der [die Welt] unten wahrnimmt“, Bodhisattva (jap. Kannon 観音 oder Kanzeon 観世音) - Avataṃsakasūtra अवतंसकसूत्र (skt.)
„Blütenkranz Sutra“, erste Übersetzung ins Chinesische um 420 (jap. Kegon-kyō 華厳経) - Awa Kenzō 阿波研造 (jap.)
1880–1939; Meister des Bogenschießens (kyūdō) - Āyurveda आयुर्वेद (skt.)
traditionelle indische Heilkunde; Teil des indischen Wissenskanons, Veda - Azuchi 安土 (jap.)
Burgstadt und Hauptquartier Oda Nobunagas am Biwa-See, östlich von Kyōto; 1576 errichtet, 1582 im Zuge von Kampfhandlungen abgebrannt - Azuchi-Momoyama Jidai 安土桃山時代 (jap.)
Zeit der Reichseinigung durch Oda Nobunaga und Toyotomi Hideyoshi, 1573–1600 - Azuma kagami 吾妻鏡/東鑑 (jap.)
historische Chronik (ca. 1300), die Ereignisse des Kamakura- Shōgunats verzeichnet - azusa 梓 (jap.)
Katalpe oder Trompetenbaum; oft auch Bezeichnung für Bögen (azusayumi) aus diesem Holz, die bei shamanistischen Seancen zum Einsatz kommen - azusa miko 梓神子 (jap.)
Miko mit Katalpa-Bogen (azusa); Edo-zeitl. Bezeichnung für Geisterseherinnnen (itako)
B
- Baekje 百濟/백제 (kor.)
Ehemaliges Königreich in Korea, das sich zu seiner Blütezeit im 5. Jh. über die gesamte Westküste Südkoreas erstreckte; 660 vom benachbarten Silla erobert - Baier, Karl (west.)
1954–; österr. Religionswissenschaftler an der Universität Wien - bakemono (jap.)
Gespenst, Geist; wtl. verwandeltes Wesen - baku 獏 (jap.)
Baku, elefantenartiges legendäres Tier, das Träume frisst; auch: Tapir - bakufu 幕府 (jap.)
wtl. „Zeltregierung“; Militärregierung, Shōgunat - bakumatsu 幕末 (jap.)
Ende des Tokugawa-Shōgunats, 1853–1867; wtl. Ende der Zeltregierung (bakufu)