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Fachbegriffe zum Thema „“
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B
- Bunraku 文楽 (jap.)
Traditionelle, japanische Form des Puppentheaters, 1684 in Ōsaka entstanden; viele Stücke des Kabuki wurden ursprünglich für Bunraku geschrieben - bunrei 分霊 (jap.)
wtl. Teilseele; im Kontext von Schreingottheiten bezeichnet der Ausdruck die Gottheit eines Zweig- oder Filialschreins, die sozusagen von einer Hauptgottheit abgespalten wurde - Bunshi Genshō 文之玄昌 (jap.)
1555–1620; Mönch der Rinzai-Schule - bushi 武士 (jap.)
Krieger, Samurai - Bushidō 武士道 (jap.)
Verhaltenskodex bzw. Philosophie des japanischen Militäradels; wtl. Der Weg des Kriegers - Butoh 舞踏 (jap.)
wtl. Stampftanz; zeitgenössische Tanzform des 20. Jhs. (auch butō) - butsudan 仏壇 (jap.)
buddh. Hausaltar - Butsuzō zui 仏像図彙 (jap.)
buddh. Bildenzyklopädie von Tosa Hidenobu, 1783. - Byakko 白虎 (jap.)
wtl. Weißer Tiger; Richtungstier des Westens in der ostasiatischen Kosmologie - Byakue Kannon 白衣観音 (jap.)
Kannon im weißen Gewand - byōbu 屏風 (jap.)
Wand- bzw. Stellschirme, traditionellerweise sowohl als Raumtrenner als auch als Unterlage wertvoller Malerei genutzt - Byōdō-in 平等院 (jap.)
Amida-Tempel, errichtet 998, zunächst als adelige Residenz. Zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Japans.
C
- Cao Yuanzhong 曹元忠 (chin.)
r. 944–974; regierte zur Zeit der Fünf Dynastien und Zehn Reiche (907–960) als quasi unabhängiger Herrscher die Garnisonsstadt Dunhuang am nordwestlichen Ende der chinesischen Einflusssphäre - Castiglione, Giuseppe (west.)
1688-1766; ital. Maler und Jesuit; war am chinesischen Hof tätig; verschmolz chinesische und westliche Maltechniken zum sogenannten Qing-Hofstil - catvāri āryasatyāni चत्वारिआर्यसत्यानि (skt.)
„Die Vier Edlen Wahrheiten“, Grunddogmen der buddhistischen Lehre - chadō 茶道 (jap.)
wtl. „Teeweg“; Teezeremonie; auch sadō, sa no yu; Ritual um den Konsum von Tee, das aus der buddhistischen Klosterkultur (v.a. Zen-Klöster) stammt und im späten Mittelalter in die Kultur der Eliten übernommen wurde - Chamberlain, Basil Hall (west.)
1850–1935, brit. Pionier der Japanforschung
C (Fortsetzung)
- Chan 禅 (chin.)
jap. Zen, wtl. Meditation; chin. Bez. des Zen Buddhismus - Changan 長安 (chin.)
chin. Hauptstadt, u.a. in der Tang-Dynastie; wtl. „Langer Friede“; heute Xian - Chen Shou 陳壽 (chin.)
233–297; Autor der Chroniken der drei Reiche (Sanguo zhi); auch bekannt als Chengzuo 承祚 - chigaya 千萱/チガヤ (jap.)
Imperata cylindrica; eine Art Schilfgras, aus dem u.a. chinowa hergestellt werden, s.a. susuki - chigi 千木 (jap.)
ornamentale Dachsparren - chihaya 千早 (jap.)
weitärmeliges, weißes Übergewand für Shintō-Priester, v.a. miko - Chijiwa Miguel 千々石弥解瑠/ミゲル (jap.)
1569?—1633; als Jugendlicher Mitglied der Tenshou-Gesandtschaft, später Apostat und Gegner des Christentums; japanischer Eigenname Seizaemon 清左衛門 - chiken-in 智拳印 (jap.)
Mudrā der Weisheitsfaust - Chikubushima 竹生島 (jap.)
kleine Insel im nördlichen Biwa-See in Nagahama, Präf. Shiga - chikushō 畜生 (jap.)
Welt der Tiere (im Schema der Wiedergeburten); in der heutigen Umgangssprache häufig verwendeter Fluch („Verdammt!“, „Scheiße!“) - chinkonsai 鎮魂祭 (jap.)
Zeremonie zur Beruhigung der Totengeister - chi no ike 血の池 (jap.)
Blutsee; für Frauen vorbehaltener Bereich der buddhistischen Hölle - chinowa 茅の輪 (jap.)
wtl. Ring aus Schilfgras; Schilfgraskranz zur rituellen Reinigung - chinowa kuguri 茅の輪くぐり (jap.)
Ritual, bei welchem man mehrmals durch einen Schilfgraskranz steigt, um Körper und Seele von Unreinheit und Krankheit zu befreien; wtl. Durchschreiten des Schilfgraskranzes - Chinrei-sha 鎮霊社 (jap.)
Seelenbesänftigungsschrein; Seitenschrein des Yasukuni Jinja - Chion-in 知恩院 (jap.)
Haupttempel des Jōdo Buddhismus in Kyōto, err. 1234 - Chiossone, Edoardo (west.)
1833–1898; italienischer Graphiker und Drucker, der ab 1872 bis zu seinem Tod in Japan tätig war
C (Fortsetzung)
- chitose-ame 千歳飴 (jap.)
„Tausend-Jahr-Bonbons“, rot-weiße Zuckerstange die Kinder beim Shichigosan-Fest geschenkt bekommen - Chokugo engi 勅語衍義 (jap.)
„Kommentar zum Kaiserlichen Erziehungserlass“; Traktat von Inoue Tetsujirō, 1891 - Chōgen 重源 (jap.)
1121–1206; Mönch der Shingon-shū, bekannt für die Wiedererrichtung des Tōdaiji - Chōshū 長州 (jap.)
auch Nagato; alte Provinz im Westen von Japans Hauptinsel Honshū, heute Teil von Yamaguchi-ken. - chūin 中陰 (jap.)
wtl. mittlere Dunkelheit; Totenwelt; Übergangsperiode zwischen zwei Phasen der Wiedergeburt; im engeren Sinne: sieben mal sieben Tage nach dem Tod - chūmon 中門 (jap.)
wtl. Mitteltor; Tor im Inneren einer (religiösen) Anlage - chūsei 中世 (jap.)
japanisches Mittelalter, ca. 12.–16. Jh. - Chūzenji-ko 中禅寺湖 (jap.)
See im Nikkō-Nationalpark in der Präfektur Tochigi - Civitates orbis terrarum (west.)
Mehrbändiges Werk mit Illustrationen und Beschreibungen der mächtigsten Städte der Welt im Zeitalter der Entdeckungen (16. Jh.), hg. von Georg Braun, illustriert von Franz Hogenberg, Köln - Como, Michael (west.)
amerikanischer Shintō-Forscher an der Columbia University, New York - Conze, Edward (west.)
1904–1979; deutsch-britischer Buddhismusforscher - Cooper, Michael (west.)
1930–2018; Japanologe mit Forschungsschwerpunkt auf Japans christlichem Jahrhundert, lehrte an der Sophia Universität, Tōkyō
D
- Da bore boluomidou jing 大般若波羅蜜經 (chin.)
„Sutra der vollkommenen Weiheit“; jap. Hannyaharamitta-kyō - Daian-ji 大安寺 (jap.)
einer der Sieben Große Tempel von Nara, err. 729, geht auf ältere Vorgänger zurück - daibutsu 大仏 (jap.)
wtl. „Großer Buddha“; monumentale Buddha-Statue - daibutsu-yō 大仏様 (jap.)
Stil buddhistischer Tempeltore; wtl. Stil des großen Buddha (daibutsu) [von Nara]