Bild:Kasugagongen kenki1.jpg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. November 2015, 17:59 Uhr

Bildseite:
Querbildrolle (Detail). Werk von Takashina Takakane, Kamakura-Zeit, 1309. Aus Kasuga gongen kenki (Wunder der Gottheit des Kasuga Schreins) 6, Kopie aus dem Jahr 1870. National Diet Library, Tōkyō. Letzter Zugriff: 2015/11
Darstellung der Hölle (jigoku) in einer der hochwertigsten Querbildrollen der Kamakura-Zeit. Die vorliegende Episode erzählt von einem Tänzer des Kasuga Schreins, der von der Gottheit davor bewahrt wird, in die Hölle zu gelangen. (Der Verstorbene und die Gottheit sind rechts im Bild zu sehen.) Als Grund gibt die Gottheit die Tugend der kindlichen Pietät an. Die Hölle wird in allen Einzelheiten bildlich dargestellt. Die einzelnen Stationen sind (von rechts nach links): a) Schwarzseil-Hölle (kokujō jigoku 黒縄地獄) mit glühendem Eisenseil, auf dem ein Flammenmeer durch quertwerden muss, mit anschließender Verfolgung durch bewaffnete Dämonen; b) Hölle des Zermalmens (shūgō jigoku 衆合地獄): ochsen- und pferdeköpfige Höllenknechte treiben die Sünder zwischen Felsen, wo sie zerquetscht werden; andere werden zwischen Steinplatten, wieder andere in einem Mörser zermalmt; Hölle der Schreie (kyōkan jigoku 叫喚地獄): die Sünder werden in ein brennendes Haus getrieben, in einem Kessel gekocht, und bekommen siedendes Kupfer zu trinken; Große Hölle der Schreie (daikyōkan jigoku 大叫喚地獄): den Sündern wird die Zunge herausgerissen; [nochmals Hölle des Zermalmens:] Schwerterbaum: auf diesem sitzt eine schöne Frau, die die Sünder zu erreichen versuchen und sich dabei an den Schwertern aufschlitzen. Die Szenen entsprechen weitgehend den Schilderungen des Ōjō yōshū. (Quelle: Kōbe setsuwa kankyūkai, Kasuga gongen kenki, 2005, S. 79–80.)
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