Ikonographie/Waechtergoetter: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Tempeltorwächter, denen man üblicherweise an den Eingängen großer Tempel be·gegnet, werden {{glossar:niou}} genannt, was wörtlich „barm·herzige Könige“ bedeutet. Trotz dieses Namens schauen sie stets finster und furcht·ein·flößend drein. Die meisten Niō sind mit einem ein·zackigen {{skt:Vajra}} be·waffnet, der aussieht wie ein an beiden Enden an·ge·spitzter Spieß. Ein Vajra (jap. {{glossar:kongou}}) ist eine Art magische Waffe. Von diesem Vajra leiten sich auch andere Be·zeich·nungen für die Tor·wächter ab, die besser zu ihrem Aus·sehen passen: {{glossar:kongourikishi}}, {{glossar:kongoushu}}, Kongō-ten oder Kongō-shin. Alle diese Namen bedeuten in etwa „Vajra-Gottheit“ und weisen auf die Ver·wandt·schaft dieser Tor·wächter mit dem „Leib·wächter“ des {{skt:Buddha}}, [[Ikonographie:Myoo/Vajrapani | Vajrapani]] hin.
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Die Tempeltorwächter, denen man üblicherweise an den Eingängen großer Tempel be·gegnet, werden {{glossar:niou}} genannt, was wörtlich „barm·herzige Könige“ bedeutet. Trotz dieses Namens schauen sie stets finster und furcht·ein·flößend drein. Die meisten Niō sind mit einem ein·zackigen {{skt:Vajra}} be·waffnet, der aussieht wie ein an beiden Enden an·ge·spitzter Spieß. Ein Vajra (jap. {{glossar:kongou}}) ist eine Art magische Waffe. Von diesem Vajra leiten sich auch andere Be·zeich·nungen für die Tor·wächter ab, die besser zu ihrem Aus·sehen passen: {{glossar:kongourikishi}}, {{glossar:kongoushu}}, Kongō-ten oder Kongō-shin. Alle diese Namen bedeuten in etwa „Vajra-Gottheit“ und weisen auf die Ver·wandt·schaft dieser Tor·wächter mit dem „Leib·wächter“ des Buddha, {{skt:Vajrapani}} hin.
 
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Version vom 12. Januar 2012, 21:19 Uhr

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Wächtergötter und andere gestrenge Herren

Jedes religiöse Bauwerk in Japan, egal ob buddhistisch oder shinto·istisch, groß oder klein, bedarf zweier Wächter, die paar·weise links und rechts des Haupt·tores auf·ge·stellt sind. Sie halten böse Geister vom Heilig·tum fern und flößen den Gläubigen Respekt ein. Die Wächter bud·dhis·tischer Tempel gehören meist zur großen Gruppe der buddhistischen Devas, Schutz·götter mit indischem Ursprung (jap.

tenbu 天部 (jap.)

Gruppe der indischen bzw. aus Indien übernommene Gottheiten im japanischen Buddhismus (skt. deva)

Der Begriff „tenbu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • 4ten O.jpg

, oder

-ten(jap.)

wtl. Himmel; Göttertitel für eine eine aus Indien übernommene Gottheit (skt. deva)

Der Begriff „-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

-ten steht für „Himmel“, ist im Buddhismus aber ein Titel für einen Gott, bzw. ein Über·setzungs·wort für skt.
deva देव (skt., m.)

„Gottheit“, oberste Klasse indischer Götter (jap. -ten 天 oder tenbu 天部)

Der Begriff „deva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Enmaten enmao.jpg
  • Enma-ten.jpg

, „Gott“). Viele dieser Devas sind aus·ge·sprochen kriegerisch. Sie erinnern ihrem Aus·sehen nach an die

myōō 明王 (jap.)

wtl. Licht-König, auch „Mantra-König“ oder „Weisheits-König“; meist zornvoll dargestellte Schutzgottheit; skt. vidyaraja

Der Begriff „myōō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Fudo daigoji2.jpg
  • Fudo saidaiji.jpg
  • Aizen 1256.jpg
  • Fudo koya.jpg
  • Daiitoku myoo.jpg
  • Daiitoku myoo detail.jpg
  • Fudo daigoji detail.jpg
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  • Bato kannon zuzosho.jpg
  • Fudo portrait.jpg
  • Fudo unkei.jpg
  • Fudo tendai 10jh.jpg

, stehen aber hier·archisch tiefer (d.h. sie sind nicht ganz so erleuchtet und nicht ganz so mächtig). Auch treten sie zumeist in Zweier-, Vierer- oder noch größeren Gruppen auf. Diese Gruppen·ge·bunden·heit verleiht den Tenbu einen militärischen Charakter, was sie wiederum besonders als Wächterfiguren prädestiniert.

Torwächter (Niō)

Vorlage:Sidebox

Die Tempeltorwächter, denen man üblicherweise an den Eingängen großer Tempel be·gegnet, werden

niō 仁王 (jap.)

Wächterfigur, Torwächter

Der Begriff „niō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Nio ryuunji.jpg
  • Yomeimon vorne.jpg
  • Nio shirahige kunisaki kaze.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Nio shitennoji.jpg
  • Nio sanboin.jpg
  • Nio ninnaji2.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Drache kenninji un.jpg
  • Yomeimon waechter.jpg
  • Nio horyuji.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Nio zenkoji.jpg
  • Nio nikko.jpg
  • Yukisono torii.jpg
  • Kongorikishi todaiji1.jpg
  • Nio sokenji.jpg
  • Nio taiyuin.jpg
  • Kongorikishi todaiji2.jpg
  • Nio koya.jpg
  • Fushimi inari romon.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Nio shokoji kunisaki kaze.jpg
  • Niomon ninnaji.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Nikko ngyo.jpg
  • Nio tenshoji niigata.jpg
  • Nio hokusai.jpg

genannt, was wörtlich „barm·herzige Könige“ bedeutet. Trotz dieses Namens schauen sie stets finster und furcht·ein·flößend drein. Die meisten Niō sind mit einem ein·zackigen

vajra वज्र (skt., m.)

„Donnerkeil“, Ritualinstrument und Symbol des tantristischen/esoterischen Buddhismus (jap. kongō 金剛)

Gegenstand

Der Begriff „vajra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kukai koya myojin.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Raigo ginko.jpg
  • Nio shirahige kunisaki kaze.jpg
  • Kukai2.jpg
  • Zao gongen.jpg
  • Ennogyoja skelett.jpg
  • Vajra tibet.jpg
  • Arhat4 ryozen.jpg
  • Vajra kongobuji.jpg

be·waffnet, der aussieht wie ein an beiden Enden an·ge·spitzter Spieß. Ein Vajra (jap.

kongō 金剛 (jap.)

skt. Vajra; „Diamant“, magische Waffe, Donnerkeil

Gegenstand

Der Begriff „kongō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kuukai2.jpg
  • Vajra tibet.jpg
  • Trailokavijaya.jpg

) ist eine Art magische Waffe. Von diesem Vajra leiten sich auch andere Be·zeich·nungen für die Tor·wächter ab, die besser zu ihrem Aus·sehen passen:

kongō rikishi 金剛力士 (jap.)

Buddhistische Wächterfigur, „Vajra-Kraftkerl“; Synonym Niō

Der Begriff „kongō rikishi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

,

kongōshu 金剛手 (jap.)

Vajra-Hand, skt. Vajrapani; s.a. Niō

Der Begriff „kongōshu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, Kongō-ten oder Kongō-shin. Alle diese Namen bedeuten in etwa „Vajra-Gottheit“ und weisen auf die Ver·wandt·schaft dieser Tor·wächter mit dem „Leib·wächter“ des Buddha,

Vajrapāṇi वज्रपाणि (skt., m.)

„Vajrahand“, Vajraträger (jap. Kongōshu 金剛手)

Der Begriff „Vajrapani“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Vajrapani herakles3.jpg
  • Sarnath kushan metny.jpg
  • Vajrapani india 8cent volke.jpg
  • Vajrapani gandhara.jpg
  • Vajrapani kashmir 8cent cle.jpg
  • Vajrapani peace.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Gosanze mudra.jpg
  • Trailokavijaya.jpg
  • Vajrapani kusana2 hunt.jpg
  • Vajrapani ajanta.jpg
  • Shukongojin todaiji.jpg
  • Vajrapani tibet 18cent.jpg
  • Vajrapani nepal 7cent metny.jpg
  • Vajrapani dunhuang.jpg
hin.
vajra
Verschiedene Vajra (kongō) mit 5, 1 und 3 Zacken

A und HUM (agyō/ungyō)

Torwächter treten stets paarweise auf. In ihrer Darstellung gibt es immer einen kleinen, aber signifikanten Unter·schied: Einer hat den Mund geöffnet, der andere geschlossen. Der eine spricht nämlich gerade das Mantra „A“ aus, die erste Silbe des Sanskrit-Alphabets, der andere das Mantra „HUM“ (jap. un, bzw. n), die letzte Silbe. Zu·sammen ergeben die beiden

mantra मन्त्र (skt., n.)

Gebetsformel (jap. shingon 真言)

Ritus, Text

Der Begriff „mantra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

a[h]um ("alpha und omega"), Anfang und Ende, die Ge·samt·heit aller Dinge. Die beiden Niō werden daher auch als

A-gyō 阿形 (jap.)

Bez. für einen Typ von Wächtergottheit (niō) mit geöffnetem Mund; wtl. „A-Form“ (Figur, die ein „A“ ausspricht); Gegenstück von UN-gyō; im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer aufbrausenden Geste (mudra) verbunden.

Bild

Der Begriff „A-gyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Nio sugimoto a.jpg
  • Karajishi Ninnaji.jpg
  • Unryu a fusuma kenninji.jpg
  • Yasukuni komainu a.jpg
  • Komainu niku a.jpg
  • Kongorikishi todaiji1.jpg
  • Kashii komainu a.jpg
  • Drache kenninji.jpg
  • Komainu a mak.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Komainu noda a.jpg
  • Shisa a.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Koma kamakura2.jpg

(A-Form) und

UN-gyō 吽形 (jap.)

wtl. „HUM-Form“; Figur, die das Sanskritzeichen „HUM“, jap. un, ausspricht, und daher mit geschlossenem Mund dargestellt wird; Gegenstück von A-gyō (offener Mund); im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer beruhigenden Geste (mudra) verbunden; s.a. niō

Bild

Der Begriff „UN-gyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Koma kamakura1.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Drache kenninji un.jpg
  • Komainu mak.jpg
  • Unryu un fusuma kenninji.jpg
  • Kashii komainu un.jpg
  • Kongorikishi todaiji2.jpg
  • Nikko ngyo.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Komainu ninnaji1.jpg
  • Shisa un.jpg
(HUM-Form) bezeichnet.

Die Vier Himmelskönige

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Die Gruppe der Vier Himmelskönige (

Shi-Tennō 四天王 (jap.)

wtl. Vier Himmelskönige, die aber eher als Himmelswächter auftreten und jeweils eine Himmelsrichtung beschützen; angeführt von Bishamon-ten, dem Wächter des Nordens; der Ausdruck wird auch für diverse Gruppen von vier Kriegern angewendet

Der Begriff „Shi-Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Shotoku Taishi eden schlacht.jpg
  • 4ten N.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • Tamonten nara.jpg
  • 4ten W.jpg
  • Jikokuten.jpg
  • Komokuten.jpg
  • 4ten S.jpg
  • Zochoten.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Shitenno met.jpg
  • 4ten O.jpg
  • Shitenno jikkansho.jpg

) repräsentiert die Himmelsrichtungen und bietet sich daher als Schutz vor Geistern aus allen Richtungen an. Dieser Aspekt wird in vielen Skulpturen deutlich, wo die Shitennō auf zu·sammen·getreten Dämonen stehen. Anführer der Himmels·könige ist

Bishamon-ten 毘沙門天 (jap.)

Himmelswächter des Nordens, Glücksgott; abgeleitet von einem indischen Gott des Reichtums, Vaishravana

Der Begriff „Bishamon-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Bishamon kamakura.jpg
  • Daikoku bishamon.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Jinjataisho.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • BishamonKuramadera.jpg
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  • Daikoku motoyama.jpg
  • Tohachi hanabusa.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Bishamon familie.jpg
  • Bishamonten 12jh.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Tamonten nara.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Bishamon hekija.jpg
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  • Mungo.jpg
  • 4ten N.jpg
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  • Fukujin1777.jpg
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, alias Tamon-ten („der Alles Hörende“), der Hüter des Nordens. Er wird auch un·ab·hängig von den anderen Königen als Glücksgott verehrt.

Die Bezeichnung „Himmelskönig“ wird wie der japanische Tenno aus·ge·sprochen, aber mit anderen Zeichen ge·schrieben. In ganz Japan gibt es Tempel, Shitennō-ji oder Tennō-ji, in denen sie als Gruppe ver·ehrt werden. Auch der erste staatliche Tempel Japans, der

Shitennō-ji 四天王寺 (jap.)

buddh. Tempel im heutigen Ōsaka; zählt zusammen mit dem Asuka-dera zu den beiden ältesten Tempeln Japans (Gründung 593)

Tempel

Der Begriff „Shitennō-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Torii shitennoji.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Shitennō-ji; s.a. Geo-Glossar
in Osaka (Gründung 593) war ihnen geweiht.

Obwohl die Vier Himmelskönige auf indische Devas zurückgehen, ist ihre ikono·graphische Dar·stel·lung stark von China geprägt. Sie tragen chinesische Rüstungen und ihr Gesicht hat die chinesische Symbol·farbe ihrer jeweiligen Richtung: Osten — grün, Süden — rot, Westen — weiß, Norden — schwarz. Vorlage:Galerie2

Die Zwölf Generäle

Neben den Himmelskönigen gibt es noch eine andere kriegerische Tenbu-Truppe, die Zwölf Gött·lichen Generäle (

Jūni Shinshō 十二神将 (jap.)

Die Zwölf Göttlichen Generäle

Der Begriff „Jūni Shinshō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Tori kofukuji.jpg
  • I tnm.jpg
  • U.jpg
  • Tora tnm.jpg
  • Ushi kannami.jpg
  • Saru tnm.jpg
  • Tatsu tnm.jpg
  • Hitsuji tnm.jpg
  • Inu tnm.jpg
  • Uma.jpg

) des

Yakushi Nyorai 薬師如来 (jap.)

Buddha der Medizin; skt. Bhaisajyaguru

Buddha

Der Begriff „Yakushi Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Nokogiri daibutsu2.jpg
  • Aniin middle.jpg
  • Yakushi fussohle.jpg

. Ähnlich wie die Vier Könige stehen auch die Zwölf Generäle mit kosmologischen und astrologischen Kategorien Verbindung. So wurde zum Beispiel jedem General eines der Zwölf Tierkreiszeichen zugeordnet. Auch in dieser Gruppe spielt Bishamon-ten die Rolle eines Anführers, allerdings unter einem weiteren seiner Beinamen, Kubira taishō.

Fūjin und Raijin

Vorlage:Sidebox

Statt der oben erwähnten Niō können auch der Windgott (

Fūjin 風神 (jap.)

Windgott; auch Fū-ten; kann sowohl buddhistisch als auch shintōistisch verehrt werden

Der Begriff „Fūjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Fujin 33.jpg
  • Fujin raijin korin.jpg
  • Fujin kuniyoshi.jpg
  • Fujin ogata.jpg
  • Fujin kyosai.jpg
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) und der Donnergott (

Raijin 雷神 (jap.)

Donnergott; auch Rai-ten

Der Begriff „Raijin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Raijin ogata.jpg
  • Raijin kuniyoshi.jpg
  • Kanameishi2.jpg
  • Raijin 33.jpg
  • Raijin sotatsu.jpg
  • Raijin kyosai.jpg
  • Kitanotenjin engi metny.jpg
  • Donner sotatsu2.jpg
  • Raijin kyosai boston.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Fujin raijin korin.jpg
  • Kappa und Donner.jpg

) am Ein·gang eines Tempels Wache stehen. Fūjin und Raijin werden auch als Fū-ten und Rai-ten be·zeich·net, was sie als Ab·kömmlinge der indischen Devas (tenbu) auszeichnet. Sie sind eng mit der Ver·ehrung des

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Shukuyo.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Raigo chionin.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Arima harunobu.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
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  • Nehanzu.jpg
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  • Diamant Sutra.jpg
Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Sendai kannon.jpg
  • Koya kannon.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
  • Fujin 33.jpg
  • Sanjusangendo2.jpg
  • Sanjusangendo.jpg
  • Ofuna kannon.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Nyoirin kannon 14c.jpg
  • Maria kannon.jpg
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  • Hokekyo 25.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Koyasu kannon.jpg
  • Nyoirin jukkansho.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Bato kamuriki.jpg
  • Yokawa kannon.jpg
  • Byakue kannon.jpg
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  • Hiroshige asakusa fischer.jpg
  • Senju kannon.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Mantoe kannon.jpg
  • Guanyin 12c.jpg

verbunden. Als Wächter·ge·stalten findet man sie z.B. im Ein·gangs·tor des Sensō-ji, des Kannon-Tempels in Asakusa, Tokyo, das daher auch

Kaminari-mon 雷門 (jap.)

Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō

Tempel

Der Begriff „Kaminari-mon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kaminarimon2.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Kaminarimon 2019.jpg
  • Kaminarimon hokusai.jpg
  • Kaminarimon.jpg
  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Kaminari.jpg

, Donner-Tor, ge·nannt wird. Auch in der Halle der tausend Tausend·armigen Kannon-Statuen in Kyoto (

Sanjūsangen-dō 三十三間堂 (jap.)

33 Klafter Halle; Kannon-Tempelhalle in Kyōto; offizieller buddhistischer Tempelname: Rengeō-in

Tempel

Der Begriff „Sanjūsangen-dō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Sanjusangendo2.jpg
  • Senju kannon.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Sanjūsangen-dō; s.a. Geo-Glossar

) sind zwei sehr schöne Bei·spiele dieser beiden Götter zu finden. Das berühmteste Wind-Donner·gott Paar ist aber auf einem Wand·schirm des

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Asakusa jinja2.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
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  • Koi hiroshige.jpg
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  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
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  • Onna daruma.jpg
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  • Deshima 1790.jpg
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  • Mito komon.jpg
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  • Nikko karamon.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Emaden3.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-zeitlichen Künstlers Ogata Kōrin (1658–1716) abgebildet. Hier sind die beiden Götter erstmals als Hauptpersonen dargestellt. Vorlage:Galerie1

Weitere Tenbu-Gottheiten

Eine Sonderstellung unter den Deva-Gottheiten nimmt

Enma 閻魔 (jap.)

skt. Yama; König oder Richter der Unterwelt; auch Enra; meist als Enma-ten oder Enma-ō angesprochen

Der Begriff „Enma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Rokudo kuniyoshi.jpg
  • Rokudoe enma1.jpg
  • Kumano sankei mandara.jpg
  • Enma gericht1.jpg
  • Daiitoku myoo toji.jpg
  • Enmaten enmao.jpg
  • Enma schreiber.gif
  • Enma-ten.jpg
  • Juo mak 05.jpg
  • Enma china13jh.jpg
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  • Enma kyosai.jpg

(skt.

Yama यमराज (skt., m.)

Gottheit der Unterwelt und des Todes (jap. Enma 閻魔)

Der Begriff „Yama“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Yama dharmaraja.jpg
  • Daiitoku myoo toji.jpg
  • Yama und savitri.jpg

), der Oberste Richter der Unter·welt ein. Er be·herrscht einen dem chinesischen Be·amten·staat nach·empfundenen Gerichts·hof, der nach dem Ableben eines Menschen über dessen nächste Wieder·geburt entscheidet. Auf ihn wird im Kapitel „Mythen“, Jenseits·vorstellungen genauer eingegangen.

Daneben umfasst die Kategorie der Devas eine ganze Reihe weiblicher Gott·heiten, bei·spiels·weise Benzaiten. Sie wirken auf modernen Statuen meist mild und betont weiblich, im japanischen Mittel·alter konnten aber auch sie — ähnlich wie ihre Vor·gänger·innen im indischen Buddhismus — höchst un·heim·liche und martialische Erscheinungsformen annehmen.

Viele Deva-Gottheiten bekamen innerhalb des japanischen Pantheons eine Be·deutung zu·ge·sprochen, die weit über ihre Rolle im bud·dhis·tischen Kanon hin·aus·geht. Sie erfuhren Einzel·kulte, bekamen eigene Tempel und wurden schließ·lich soweit an die ein·heimischen Götter (kami) an·ge·glichen, dass sie heute auch in Shinto Schreinen ver·ehrt werden. Diesem Phänomen ist die folgende Seite der Glücksgötter gewidmet.