Geschichte/Zen/Koan: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. August 2018, 16:26 Uhr
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Geschichte/Zen/Koan.
Im Enzanwadei gassuishū („Sammlung des Enzan, in der sich Schlamm und Wasser mischt“) von Bassui Tokushō (1327–1387) findet sich folgende kōan [kōan (jap.) 公案 Koan, paradoxes Zen-Rätsel]-Erzählung über den chinesischen Chan [Chan (chin.) 禅 jap. Zen, wtl. Meditation; chin. Bez. des Zen Buddhismus]-Meister Jimyō, auch bekannt als Sekisō Soen [Sekisō Soen (jap.) 石霜楚圓 986–1039; chin. Shishuang Chuyuan 石霜楚圓, Chan Patriarch].
Suigan begab sich zu Meister Jimyō.
- Jimyō fragte: „Was ist die genaue Bedeutung des Buddha-Gesetzes?“
Suigan: „Wenn über den Gipfeln keine Wolken sind, fällt der Mond ins Herz der Wellen.“
- Jimyō, ver·ächt·lich: „Bis dein Haupt weiß und deine Zähne gelb geworden sind, wirst du dieser Ansicht bleiben.“
Suigan strömte der Schweiß aus allen Poren und alles Leben wich aus ihm.
- Da sagte Jimyō: „Nun frage du mich, ich will es dir er·klären.“
Suigan: „Was ist die genaue Be·deu·tung des Buddha-Gesetzes?“
- Jimyō: „Wenn über den Gipfeln keine Wolken sind, fällt der Mond ins Herz der Wellen.“
Durch diese Worte erfuhr Suigan die Erleuchtung.
Ü.: Bernhard Scheid

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