Ikonographie/Gluecksgoetter/Hotei: Unterschied zwischen den Versionen

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Im China der Sung Zeit lebte der sagenumwobene Bettelmönch Qici, besser bekannt unter seinem Spitz·namen {{glossar:Budai}} („Jutesack“; auch Pu-tai; jap. {{Glossar:Hotei}}). Budai war miss·ge·staltet und dick·bäuchig, stotterte und schlief ein, wo immer er hin·fiel. Aber er war auch magisch be·gabt. Auf seinem Körper blieb der Schnee nicht liegen und er konnte den Regen und andere Dinge vor·her·sagen. Er war mit jeder Nahrung zu·frie·den, nahm dankbar alle Spen·den, die man ihm gab, und hortete sie in seinem Sack. Er soll 916, nach einer anderen Version zwischen 901 und 904, ge·stor·ben sein.  
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Im China der Sung Zeit lebte der sagenumwobene Bettelmönch Qici, besser bekannt unter seinem Spitz·namen {{glossar:Budai}} („Jutesack“; auch Pu-tai; jap. {{Glossar:Hotei}}). Budai war miss·ge·staltet und dick·bäuchig, stotterte und schlief ein, wo immer er hin·fiel. Aber er war auch magisch be·gabt. Auf seinem Körper blieb der Schnee nicht liegen und er konnte den Regen und andere Dinge vor·her·sagen. Er war mit jeder Nahrung zu·frie·den, nahm dankbar alle Spen·den, die man ihm gab, und hortete sie in seinem Sack. Er soll 916, nach einer anderen Version zwischen 901 und 904, ge·stor·ben sein. <ref name=ddb>[http://www.buddhism-dict.net/cgi-bin/xpr-ddb.pl?q=%E5%B8%83%E8%A2%8B Digital Dictionary of Buddhism] (2012-08-21)</ref>
  
 
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* Charles Muller, [http://www.buddhism-dict.net/ddb/ Digital Dictionary of Buddhism] (seit 1995) [login als „guest“]
  
 
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Version vom 21. August 2012, 16:35 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Gluecksgoetter/Hotei.

Hotei, der ‚Lachende Buddha‘
Budai.jpg
Budai (Hotei), chinesische Felsskulptur
Die berühmteste Statue der Feilaifeng-Felsskulpturen an einem der ältesten Tempel Chinas, dem Chan (Zen) Tempel der Ruhenden Seele (Lingyin Tempel) in Hangzhou. Budai (Maitreya, Buddha der Zukunft) ist hier inmitten der Sechzehn Arhats dargestellt (die bis zu seinem Erscheinen auf Erden nicht ins Nirvana eintreten dürfen). Die Statue belegt, dass die Ikonographie des Budai/ Hotei schon seit dem 13. Jahrhundert mehr oder weniger gleichbleibend überliefert wird.
Südliche Song-Zeit, 1126–1279. Bernhard Scheid, flickr, 2009.

Im China der Sung Zeit lebte der sagenumwobene Bettelmönch Qici, besser bekannt unter seinem Spitz·namen

Budai 布袋 (chin.)

chinesischer Mönch (10. Jh.); gilt als Inkarnation von Bodhisattva Maitreya; jap. Hotei

Der Begriff „Budai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Budai merkel.jpg
  • Hotei2 hakuin.jpg
  • Putai.jpg
  • Budai.jpg

(„Jutesack“; auch Pu-tai; jap.

Hotei 布袋 (jap.)

Glücksgott; Manifestation von Bodhisattva Maitreya; chin. Budai

Glücksgottheit

Der Begriff „Hotei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hotei masanobu.jpg
  • Hotei kamakura.jpg
  • Putai.jpg
  • Budai.jpg
  • Hotei hakuin.jpg
  • Hotei hokusai ca1810.jpg
  • Happy-hotei 2070.jpg
  • Hotei2 hakuin.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Budai merkel.jpg
  • Hotei manpukuji.jpg
  • Hotei yoshitoshi.jpg
  • Zenshu no garanjin.jpg
  • Hotei yamadera.jpg

). Budai war miss·ge·staltet und dick·bäuchig, stotterte und schlief ein, wo immer er hin·fiel. Aber er war auch magisch be·gabt. Auf seinem Körper blieb der Schnee nicht liegen und er konnte den Regen und andere Dinge vor·her·sagen. Er war mit jeder Nahrung zu·frie·den, nahm dankbar alle Spen·den, die man ihm gab, und hortete sie in seinem Sack. Er soll 916, nach einer anderen Version zwischen 901 und 904, ge·stor·ben sein. 1

Hotei und Maitreya

Von Budai ist folgender Vers überliefert:

Oh Maitreya, wahrer Maitreya! Du besitzt unzählige Formen.
Du zeigst Dich beständig den Menschen, aber die Menschen erkennen Dich nicht.

Zitiert nach Charles Muller 1

Miroku kamakura obama.jpg
Bodhisattva Maitreya (jap. Miroku) in orthodoxer Erscheinungsform (Kamakura Zeit)
Bodhisattva Maitreya hier in orthodoxer Erscheinungsform.
Kamakura-Zeit. Wakasa Obama no dejitaru bunkazai.

Der von Budai angesprochene

Maitreya मैत्रेय (skt., m.)

„Der Freundliche, der Liebevolle“, Buddha der Zukunft (jap. Miroku 弥勒)

Buddha

Der Begriff „Maitreya“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Maitreya gandhara.jpg
  • Miroku kamakura obama.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Alchi maitreya.jpg
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  • Hotei manpukuji.jpg
  • Leshan.jpg
  • Maitreya mulbekh.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg

(jap.

Miroku 弥勒 (jap.)

Bodhisattva Maitreya, „Buddha der Zukunft“

Buddha

Der Begriff „Miroku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Asuka bosatsu.jpg
  • Bodhisattva korea.jpg
  • Leshan.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg
  • Alchi maitreya.jpg
  • Maitreya mulbekh.jpg

) ist im indischen und tibetischen Buddhismus eine Art Messias-Figur. Als

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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  • Bodhisattva korea.jpg
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  • Arima harunobu.jpg
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  • Daihannyakyo.jpg
  • Shokannon 13.jpg

der neunten Stufe residiert er im

Tuṣita तुषित (skt., m.)

höchster Himmel im indisch-buddhistischen Pantheon (jap. Tosotsu-ten 兜率天)

Pantheon, Konzept

Der Begriff „Tushita“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

-Himmel, dem vierten und höchsten Himmel der Devas, in dem alle

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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  • Leshan.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
vor ihrer letzten Wieder·geburt leben. Am Ende des gegen·wärtigen Welt·zeit·alters soll er die 10. Stufe, also die voll·endete Bud·dha·schaft erlangen und dabei alle, die an ihn glauben, er·retten. Deshalb wird er auch als „Buddha der Zukunft“ apostrophiert.

Aus Budais Vers spricht aber die Hoffnung, dass es gar nicht nötig ist, so lange zu warten, da Maitreya im Grunde schon über·all zu·ge·gen ist. Es kommt nur darauf an, dies auch zu er·kennen. Viel·leicht ist dieser dem Budai zu·ge·schrie·bene Gedanke auch der Grund, warum man ihn selbst im Lauf der Zeit als Inkarnation des Bodhisattva Maitreya ansah. In jedem Fall mahnt die Legende des Budai, nicht vor·schnell nach dem äußeren An·schein zu ur·teilen und weist da·rauf·hin, dass gerade die ein·fachsten Mönche am ehesten dem Ideal des Buddha ent·sprechen.

Budai/ Hotei im Zen Buddhismus

Zenshu no garanjin.jpg
Hotei als Tempelgott des Zen (Zen-shū no garan-jin).
Satirische Darstellung von Katsushika Hokusai, Hokusai manga, Band 5 (1816)
Hotei, hier als Tempelgott des Zen. Satirische Darstellung.
Werk von Katsushika Hokusai. Edo-Zeit. Bibliothèque de l'Institut National d'Histoire de l'Art.

Der Kult des Budai wurde vor allem durch den Chan/Zen Bud·dhis·mus maß·geb·lich vor·an ge·trieben. Er fand in Budai jene „aus·ge·flippte“, welt·ab·ge·wandte Exzentrik, die auch im Taoismus ver·ehrt wird und die uns in ver·schie·denen legendären Figuren des Chan/Zen be·gegnet. Katsushika Hokusai hat in seinen Manga diese Verehrung satirisch überspitzt dargestellt, indem er Hotei als verfetteten Tempelgott auf dem Stuhl eines Zen-Abtes portraitiert.

Lachender Buddha

Die Figur des dick·bäuchigen „Lachenden Buddhas“ ist aber weit über den Zen hinaus Be·stand·teil der Volks·religion in China und Japan ge·worden. In China wirbt Budai in Restaurants um Kunden, in Japan hat Hotei die konfessionellen Grenzen zum Shinto über·schritten, und wird im Ensemble der Sieben Glücks·götter auch als eine Art

kami(jap.)

Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō

Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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verehrt.

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Verweise

Quelle: