Ikonographie/Gluecksgoetter: Unterschied zwischen den Versionen

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{{glossar:ebisu}} trägt die klassische Hoftracht ({{glossar:kariginu}}), die heute noch von [[Alltag:Schreinpriester | Shinto-Priestern]] benützt wird, in der Edo-Zeit aber auch von Bauern und Hand·werkern getragen wurde. Anhand seiner Attri·bute ist er deut·lich als Gott des Fisch·fangs zu er·ken·nen: Er hält eine Angel und trägt eine riesige Rote Meer·brasse (''tai'') unter dem Arm. Den·noch scheint er in manchen Gegen·den auch als Gott der Land·wirt·schaft ver·ehrt worden zu sein. Heute ist er unter Laden·besit·zern, Klein·gewerbe·treiben·den und Wir·ten beson·ders populär. Auch die bekannte Bier·marke „Yebisu“ trägt seinen Namen.
 
{{glossar:ebisu}} trägt die klassische Hoftracht ({{glossar:kariginu}}), die heute noch von [[Alltag:Schreinpriester | Shinto-Priestern]] benützt wird, in der Edo-Zeit aber auch von Bauern und Hand·werkern getragen wurde. Anhand seiner Attri·bute ist er deut·lich als Gott des Fisch·fangs zu er·ken·nen: Er hält eine Angel und trägt eine riesige Rote Meer·brasse (''tai'') unter dem Arm. Den·noch scheint er in manchen Gegen·den auch als Gott der Land·wirt·schaft ver·ehrt worden zu sein. Heute ist er unter Laden·besit·zern, Klein·gewerbe·treiben·den und Wir·ten beson·ders populär. Auch die bekannte Bier·marke „Yebisu“ trägt seinen Namen.
  
Ebisu gilt als der einzige „einheimische“ Gott unter den Shichi Fukujin, doch seine Her·kunft ist rät·selhaft. Laut manchen Schrein·legen·den wird er mit dem sog. „Blutegel-Kind“ ({{glossar:hiruko}}), dem ersten und etwas miss·glück·ten Sprössling des Ur·göt·ter·paares {{glossar:izanagi}} und {{glossar:izanami}} in Ver·bindung gebracht. Diese Her·leitung ent·stammt wohl dem Nishinomiya Jinja in der Nähe von Ōsaka, einem Zentrum des Ebisu-Kultes, beruht jedoch nicht auf klas·sischen Quel·len wie {{glossar:kojiki}} oder {{glossar:nihonshoki}}. Anderer·seits wird Ebisu auch gern mit der mythologischen Zwerg-Gottheit {{Glossar:Sukunabikona}} assoziiert, eine Art Alterego des oben genannten Ōkuninushi.
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Ebisu gilt als der einzige „einheimische“ Gott unter den Shichi Fukujin, doch seine Her·kunft ist rät·selhaft. Laut manchen Schrein·legen·den wird er mit dem sog. „Blutegel-Kind“ ({{glossar:hiruko}}), dem ersten und etwas miss·glück·ten Sprössling des Ur·göt·ter·paares {{glossar:izanagi}} und {{glossar:izanami}} in Ver·bindung gebracht. Diese Her·leitung ent·stammt wohl dem {{glossar:Nishinomiyajinja}} in der Nähe von Ōsaka, einem Zentrum des Ebisu-Kultes, beruht jedoch nicht auf klas·sischen Quel·len wie {{glossar:kojiki}} oder {{glossar:nihonshoki}}. Anderer·seits wird Ebisu auch gern mit der mythologischen Zwerg-Gottheit {{Glossar:Sukunabikona}} assoziiert, eine Art Alterego des oben genannten Ōkuninushi.
  
 
==Benzaiten==
 
==Benzaiten==

Version vom 12. Februar 2012, 23:44 Uhr

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Die Sieben Glücksgötter

Die Sieben Glücksgötter (jap.

Shichi Fukujin 七福神 (jap.)

Sieben Glücksgötter; populäres Ensemble von Glücksgöttern verschiedener Herkunft

Glücksgottheit

Der Begriff „Shichi Fukujin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Kyosai daikoku.jpg
  • Shichifukujin hokusai.jpg
  • 7fuku gamagori.jpg
  • Ebisu hikifuda.jpg
  • Daikoku neu.jpg
  • Hotei masanobu.jpg

) sind ein Sinn·bild für das Streben nach dies·seitigem Glück (

genze riyaku 現世利益 (jap.)

(religiöse) Belohnung in diesem Leben

Konzept

Der Begriff „genze riyaku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

= religiöse Be·lohnung in dieser Welt) und zu·gleich ein an·schau·liches Bei·spiel für den un·ver·krampften Um·gang der japanischen Religion mit ver·schiedenen Traditionen. Sie ver·einen die mildtätige Barm·herzig·keit der

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Paranirvana dunhuang.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Bodhisattva korea.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg
  • Shukuyo.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Arima harunobu.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Seokguram.jpg
  • Raigo chionin.jpg
  • Jizo sokujoin.jpg

, die ehrfurcht·gebietende Strenge der

deva देव (skt., m.)

„Gottheit“, oberste Klasse indischer Götter (jap. -ten 天 oder tenbu 天部)

Der Begriff „deva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Enma-ten.jpg
  • Enmaten enmao.jpg
und das daois·tische Ver·sprechen des Langen Lebens mit einer boden·stän·digen Lebens·tüchtig·keit. Zwar mag es den Anschein haben, dass sie nur auf materiel·len Gewinn aus sind, doch transpor·tieren die Glücks·götter auch Tugen·den wie Fleiß, Arbeits·eifer und Selbst·genüg·sam·keit. Sie sind jedoch völlig frei von jeder transzen·denten Dimen·sion. Auf diese Weise haben sie sich mühelos aus der Vor·moderne in die moderne Konsum·gesellschaft hin·über·gerettet.

Die Sieben Glücksgötter ent·standen zusammen mit der bürger·lichen Stadt·kultur im späten Mittel·alter und gewan·nen in der

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Geisha-daruma.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Nichiren exile kuniyoshi.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Morokoshi kinmozui hund.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit (1600–1867) ihre be·kannte ikono·graphische Gestalt. Heute gelten sie zwar als Shinto-Götter (

kami(jap.)

Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō

Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Matsunoo josei.jpg
  • Namazue daikoku.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Matsunoo oyamakui.jpg
  • Kumano kami.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Kongobo tengu konpira.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Baozhi heian.jpg

), doch sie tragen viele Merk·male aus der Zeit ihrer Ent·stehung, als die Trenn·wand zwischen

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Buddha geburt.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
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  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg
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  • Leshan.jpg
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  • Asket ingakyo.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
und Kami noch wesentlich durch·lässiger war.
7fuku gamagori.jpg
Moderne Darstellung der Shichi Fukujin.
Steve-kun, flickr 2007.

Noch heute ist es Brauch, in der Neujahrsnacht ein Bild der Glücks·götter unter den Kopf·polster zu legen, um das Neue Jahr mit einem glücks·ver·heißenden Traum zu begin·nen. Auch kleine Pilger·fahrten zu Sieben Tempeln oder Schreinen, die jeweils einem der Götter ge·wid·met sind, erfreuen sich am Jahres·anfang großer Beliebt·heit. Jeder Gott kann aber auch allein an·ge·betet werden und hat seinen eigenen Zustän·dig·keitsbereich.

Daikoku

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Daikoku 大黒 (jap.)

Gott des Reichtums und Stellvertreter der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); skt. Mahakala = „Großer Schwarzer“; auch Daikoku-ten

Glücksgottheit

Der Begriff „Daikoku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Ebisu hikifuda.jpg
  • Daikoku kiyomizu.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Ebisu daikoku geldbaum.jpg
  • Daikoku motoyama.jpg
  • Daikoku edo yamaguchi.jpg
  • Fukujin1777.jpg
  • Sanmendaikoku eishinji.jpg
  • Hansatsu daikoku.jpg
  • Otoyo komanezumi2.jpg
  • Otoyo komanezumi1.jpg
  • Daikoku ebisu 1551.jpg
  • Okuninushi hokusai.jpg
  • Daikoku kanzeonji.jpg
  • Namazue daikoku.jpg
  • Daikoku kongorinji.jpg
  • Daikoku 1en.jpg
  • Daikoku bishamon.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Makakara daikoku.jpg
  • Daikoku neu.jpg
  • Daikoku Uzume.jpg
  • Daikoku zushi.jpg
  • Daikoku koya.jpg
  • Daikoku kojimadera.jpg
  • Daikoku saidaiji2.jpg
  • Mameitagin.jpg
  • Yamada Hagaki.jpg
  • Hansatsu daikoku yamato.jpg
  • Kanda daikoku.jpg
  • Kyosai daikoku.jpg
  • Sanmen daikoku.jpg
  • Daikoku tsurumitake.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Daikoku tenshin.jpg
  • Daikoku kyosai.jpg
  • Daikoku 1301.jpg
ist so etwas wie der Anführer aller sieben Glücksgötter, viel·leicht, weil er am längsten in dieser Funktion ver·ehrt wird. Zu seinen wich·tigsten Emblemen zählen Reis·sack und Glücks·ham·mer. Er steht daher in erster Linie für Glück in Form von materiel·lem Reich·tum, bzw. reich·licher Nah·rung. Sein Boten·tier ist die Maus, die im  chinesischen Horoskop eben·falls mit Reich·tum assoziiert wird. Wenn Daikoku als ein·zelne Gott·heit verehrt wird, bewacht mitun·ter ein Paar Mäuse seinen Tempel oder Schrein.

Auf Daikokus Beziehung zur zornvollen tantristischen Gottheit

Mahākāla महाकाल (skt., m.)

„Großer Schwarzer“, esoterische Gottheit (jap. Makakara 摩訶迦羅 oder Daikoku 大黒)

Der Begriff „Mahakala“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Mahakala 17jh bm.jpg
  • Makakara daikoku.jpg
  • Mahakala tibet.jpg

wurde bereits ein·ge·gan·gen. Doch gibt es seit alters·her auch eine „ein·heimische“ Variante des Daikoku, in der er als ein·facher Bauer auf·tritt. In dieser Gestalt wird auch häufig mit dem mytho·logischen Gott

Ōkuninushi 大国主 (jap.)

mythol. Gottheit; wtl. Großer Meister des Landes

Der Begriff „Ōkuninushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Izumo toyokuni.jpg
  • Okuninushi sukunabikona kuniyoshi.jpg
  • Okuninushi hokusai.jpg
  • Okuninushi kuniyoshi.jpg
  • Inasa2.jpg
  • Inaba shirousagi jishujinja.jpg
iden·tifiziert.

Auf vielen Bildern ist Daikoku zusammen mit Ebisu, dem Gott des Fisch·fangs, zu sehen. Daikoku und Ebisu sorgen für die materiel·len Grund·be·dürf·nisse, die Ernäh·rung, und ver·treten oft die Gesamt·heit der Glücksgöt·ter, sozusagen in kleiner Besetzung.

Ebisu

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Ebisu beer.jpg
Ebisu 恵比寿 (jap.)

Glücksgott der Händler und Fischer; andere Schreibung: 夷 oder 戎; Grundbedeutung wahrscheinlich „Fremder“ oder „Barbar“

Glücksgottheit

Der Begriff „Ebisu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Ebisu hyakudaiyu.jpg
  • Luck.jpg
  • Hiruko hokusai.jpg
  • Eejanaika kyosai.jpg
  • Kanameishi2.jpg
  • Ebisu hikifuda.jpg
  • Ebisu beer.jpg
  • Ebisu daikoku geldbaum.jpg
  • Ebisu tai.jpg
  • Daikoku ebisu 1551.jpg
  • Daikoku 1en.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Ebisu netsuke.jpg

trägt die klassische Hoftracht (

kariginu 狩衣 (jap.)

Priestertracht (ehemals Hoftracht); wtl. „Jagdgewand“

Gegenstand

Der Begriff „kariginu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kariginu.jpg

), die heute noch von Shinto-Priestern benützt wird, in der Edo-Zeit aber auch von Bauern und Hand·werkern getragen wurde. Anhand seiner Attri·bute ist er deut·lich als Gott des Fisch·fangs zu er·ken·nen: Er hält eine Angel und trägt eine riesige Rote Meer·brasse (tai) unter dem Arm. Den·noch scheint er in manchen Gegen·den auch als Gott der Land·wirt·schaft ver·ehrt worden zu sein. Heute ist er unter Laden·besit·zern, Klein·gewerbe·treiben·den und Wir·ten beson·ders populär. Auch die bekannte Bier·marke „Yebisu“ trägt seinen Namen.

Ebisu gilt als der einzige „einheimische“ Gott unter den Shichi Fukujin, doch seine Her·kunft ist rät·selhaft. Laut manchen Schrein·legen·den wird er mit dem sog. „Blutegel-Kind“ (

Hiru-ko 蛭子 (jap.)

wtl. Blutegel-Kind; erstes (missratenes) Kind von Izanagi und Izanami

Der Begriff „Hiru-ko“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Hiruko hokusai.jpg

), dem ersten und etwas miss·glück·ten Sprössling des Ur·göt·ter·paares

Izanagi 伊耶那岐/伊奘諾 (jap.)

Göttervater; auch Izanaki (ki hier männliche Endung); Bruder und Mann von Izanami

Der Begriff „Izanagi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Izanagi kagutsuchi.jpg
  • Kumano kami.jpg
  • Tenno chikanobu1878 gr.jpg
  • Izanami izanagi hiroshige.jpg
  • Izanami izanagi.jpg
  • Uzume Sarutahiko ningyo kuniyoshi.jpeg

und

Izanami 伊耶那美/伊奘冉 (jap.)

Göttermutter, Göttin der Unterwelt (mi hier weibliche Endung); Schwester und Frau des Izanagi

Der Begriff „Izanami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Fusumi.jpg
  • Izanami izanagi.jpg
  • Izanami izanagi hiroshige.jpg
  • Uzume Sarutahiko ningyo kuniyoshi.jpeg
  • Tenno chikanobu1878 gr.jpg

in Ver·bindung gebracht. Diese Her·leitung ent·stammt wohl dem

Nishinomiya Jinja 西宮神社 (jap.)

Ebisu Schrein in der Stadt Nishinomiya, Hyōgo-ken, bei Ōsaka

Schrein

Der Begriff „Nishinomiya Jinja“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Geographische Lage

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Geographische Lage von Nishinomiya Jinja; s.a. Geo-Glossar

in der Nähe von Ōsaka, einem Zentrum des Ebisu-Kultes, beruht jedoch nicht auf klas·sischen Quel·len wie

Kojiki 古事記 (jap.)

„Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)

Text

Der Begriff „Kojiki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Jinmu Feldzug.png
  • Jinmu tosei.png
  • Kojikiden.jpg

oder

Nihon shoki 日本書紀 (jap.)

Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)

Text

Der Begriff „Nihon shoki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Shaka birth.jpg
  • 12eber kuniyoshi.jpg
  • Nihonshoki kanekata.jpg
  • Urashima hiroshige.jpg
  • 03tiger.jpg
  • Jinmu yoshitoshi.jpg
  • Jinmu tosei.png
  • Jinmu Feldzug.png

. Anderer·seits wird Ebisu auch gern mit der mythologischen Zwerg-Gottheit

Sukunabikona 少名毘古那 (jap.)

winzige Gottheit, Gefährte oder alter ego von Ōkuninushi, auch: Sukunahikona

Der Begriff „Sukunabikona“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Okuninushi sukunabikona kuniyoshi.jpg
assoziiert, eine Art Alterego des oben genannten Ōkuninushi.

Benzaiten

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Benzaiten 弁才天/弁財天 (jap.)

Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten

Der Begriff „Benzaiten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Daikoku motoyama.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Enoshima ema.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Benten chikubushima1.jpg
  • Benzaiten keisei.jpg
  • Bentendo inokashira.jpg
  • Benzaiten.jpg
  • Daikoku Uzume.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Enoshima hiroshige2.jpg
  • Enoshima hadaka4 wada.jpg
  • Chikubushima benten2.jpg
  • Kisshoten.jpg
  • Benten gakutei.jpg
  • Benzaiten muromachi.jpg
  • Enoshima hiroshige.jpg
  • Benzaiten tosa.jpg
  • Hadaka benten.jpg

oder abgekürzt Benten („Deva der Bered·samkeit“) ist die einzige Frau unter den Sieben Glücks·göttern. In den meisten Ab·bildun·gen hält sie eine

biwa 琵琶 (jap.)

japanische Kurzhalslaute mit vier oder fünf Saiten, wird mit einem großen Plektron angeschlagen

Gegenstand

Der Begriff „biwa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Benten gakutei.jpg
  • Benzaiten.jpg
  • Benzaiten tosa.jpg
  • Benzaiten muromachi.jpg

-Laute in der Hand. Dieses Instrument hat sie von ihrer indischen Ahnin, der Flussgöt·tin

Sarasvatī सरस्वती (skt., f.)

indischer Fluss; Flussgöttin der Beredsamkeit, der Musik und der Gelehrsamkeit (jap. Benzaiten 弁才天)

Der Begriff „Sarasvati“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Saraswati.jpg
  • Sarasvati nepal.jpg
  • Sarasvati.gif
über·nommen. Beide Göttin·nen sind aus·gehend vom Wasser auch für Be·red·sam·keit, für Musik, für das Wissens und die Künste zuständig.

Auch in Japan hat Benten ihre enge Verbin·dung zum Wasser bei·behalten. Ihre Schreine oder Tempel sind fast immer von Wasser um·geben. Allein schon auf·grund ihrer äußeren Er·scheinung steht Benten für Anmut, man betet aber auch um Geld und Wohl·stand zu ihr. In Kamakura gibt es bei·spiels·weise den berühm·ten Zeniarai-Benten Schrein — den Schrein der „geld·waschen·den Benten“. Wer an der dortigen Quelle sein Geld wäscht, darf auf dessen wunder·same Vermeh·rung hoffen.

Bishamon-ten

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Der Name

Bishamon-ten 毘沙門天 (jap.)

Himmelswächter des Nordens, Glücksgott; abgeleitet von einem indischen Gott des Reichtums, Vaishravana

Der Begriff „Bishamon-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Tamonten nara.jpg
  • 4ten N.jpg
  • BishamonKuramadera.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Bishamonten hoshoin.jpg
  • Ema kagurazaka.jpg
  • Tamonten todaiji.jpg
  • Tohachi hanabusa.jpg
  • Bishamon hekija.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • Tohachi hokusai.jpg
  • Bishamon kamakura.jpg
  • Fukujin1777.jpg
  • Mungo.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Shitenno jikkansho.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Bishamon zennishi.jpg
  • Daikoku bishamon.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Jinjataisho.jpg
  • Bishamon familie.jpg
  • Daikoku motoyama.jpg
  • Shoki heian.jpg
  • Bishamonten 12jh.jpg

leitet sich von skt.

Vaiśravaṇa वैश्रवण (skt., m.)

„Sohn des Gerühmten“, Himmelswächter des Nordens, aka. Kubera (jap. Bishamon-ten 毘沙門天 oder Tamon-ten 多聞天)

Der Begriff „Vaishravana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Vaishravana.jpg
  • King khotan.jpg
  • Vaishravana dunhuang.jpg
  • Vaishravana 947.jpg

(der alles Hörende) ab. Vaishravana ist einer der Vier Himmelskönige (

Shi-Tennō 四天王 (jap.)

wtl. Vier Himmelskönige, die aber eher als Himmelswächter auftreten und jeweils eine Himmelsrichtung beschützen; angeführt von Bishamon-ten, dem Wächter des Nordens; der Ausdruck wird auch für diverse Gruppen von vier Kriegern angewendet

Der Begriff „Shi-Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • 4ten N.jpg
  • Zochoten.jpg
  • Shitenno met.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • Nichiren mandala.jpg
  • 4ten S.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Shotoku Taishi eden schlacht.jpg
  • Jikokuten.jpg
  • 4ten O.jpg
  • 4ten W.jpg
  • Shitenno jikkansho.jpg
  • Komokuten.jpg
  • Tamonten nara.jpg

), und zwar der Hüter des Nordens. In Japan ist Bishamon-ten auch unter dem Namen Tamon-ten, einer Über·setzung des Sanskrit·namens „der alles Hörende“ bekannt. Zu seinen Attributen zählen ein Dreizack und eine kleine Pagode. In der klas·sischen Ikono·graphie strahlt er die Würde eines Feld·herren aus und wurde in früherer Zeit auch mit der Bitte um Kriegs·glück an·ge·betet. Auch als Glücks·gott wird er immer in chinesischer Rüstung dargestellt.

Besonders im frühen japanischen Buddhismus erfreute sich Bishamon-ten einer großen Be·liebt·heit. Das Sutra des Goldenen Lichts portraitiert ihn als Er·finder einer Gebets·formel (

mantra मन्त्र (skt., n.)

Gebetsformel (jap. shingon 真言)

Ritus, Text

Der Begriff „mantra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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), die alle Wünsche verwirklichen hilft.

Hotei

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Die Figur des

Hotei 布袋 (jap.)

Glücksgott; Manifestation von Bodhisattva Maitreya; chin. Budai

Glücksgottheit

Der Begriff „Hotei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Budai.jpg
  • Zenshu no garanjin.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Hotei yoshitoshi.jpg
  • Happy-hotei 2070.jpg
  • Budai merkel.jpg
  • Putai.jpg
  • Hotei masanobu.jpg
  • Hotei hakuin.jpg
  • Hotei hokusai ca1810.jpg
  • Hotei yamadera.jpg
  • Hotei kamakura.jpg
  • Hotei2 hakuin.jpg
  • Hotei manpukuji.jpg
geht auf die legendenumwobene Gestalt des chinesischen Mönchs Qici (auch Changting zi) zurück. Dieser führte im neun·ten Jahr·hundert ein Wander·leben als Bettel·mönch. Er trug seine Hab·selig·keiten stets in einem großen Sack mit sich, sodass er vor allem unter seinem Spitz·namen „Jutesack“ (chin. Budai oder Pu-tai, jap. Hotei) bekannt wurde.

Budai/Hotei erwies sich nach seinem irdischen Leben als Inkarnation des

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Jizo sokujoin.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Raigo chionin.jpg
  • Shukuyo.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Arima harunobu.jpg
  • Seokguram.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Bodhisattva korea.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Paranirvana dunhuang.jpg
Maitreya मैत्रेय (skt., m.)

„Der Freundliche, der Liebevolle“, Buddha der Zukunft (jap. Miroku 弥勒)

Buddha

Der Begriff „Maitreya“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Maitreya gandhara.jpg
  • Alchi maitreya.jpg
  • Leshan.jpg
  • Maitreya mulbekh.jpg
  • Hotei manpukuji.jpg
  • Miroku kamakura obama.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Asuka bosatsu.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg

(jap.

Miroku 弥勒 (jap.)

Bodhisattva Maitreya, „Buddha der Zukunft“

Buddha

Der Begriff „Miroku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Alchi maitreya.jpg
  • Asuka bosatsu.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Leshan.jpg
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  • Bodhisattva korea.jpg

, chin. Mile-fo, auch als „Buddha der Zukunft“ bekannt) und wurde in China zum typischen„Lachen·den Buddha“. Beson·ders be·liebt ist er im Chan/Zen Buddhis·mus, wo seine Heiter·keit als Ausdruck der Selbst·genüg·sam·keit be·grif·fen wird. Er stellt er ein be·lieb·tes Motiv der Zen Tuschezeich·nungen (

zenga 禅画 (jap.)

Zen-Tuschebild

Bild

Der Begriff „zenga“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) dar.

Fukurokuju und Jurōjin

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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.
Fukurokuju 福禄寿 (jap.)

Glücksgott, Gott des Langen Lebens

Glücksgottheit

Der Begriff „Fukurokuju“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(wtl. „Glück-Erfolg-Langes Leben“) und

Jurōjin 寿老人 (jap.)

Glücksgott, Gott des Langen Lebens

Glücksgottheit

Der Begriff „Jurōjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

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(wtl. „Alter Mann des Langen Lebens“) erscheinen beide als alte Männer und sind mit allen möglichen Eigen·schaf·ten und Emblemen daois·tischer Un·sterb·licher aus·ge·stat·tet. Dazu gehört auch die markante, phal·lisch anmutende Form ihres Schädels, der aller·dings oft dezent unter einer Kappe ver·borgen ist. Beide Götter tragen das Zeichen „

ju 寿 (jap.)

Langes Leben

Konzept

Der Begriff „ju“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

“ für Langes Leben im Namen und ge·währen den ent·sprechen·den Wunsch. Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Gluecksgoetter. Die tierischen Begleiter der beiden sind Kranich, Schild·kröte und Hirsch, wobei der letztere meist an der Seite von Jurōjin zu finden ist. Vor allem die Schildkröte, aber auch Kranich und Hirsch gelten als Symbol·tiere des Langen Lebens.

Trotz ihrer unverkennbar daoistischen Attribute sind die beiden Gott·heiten als solche in China selbst nicht zu finden. Fuku-roku-ju (chin. fu-lu-shou) be·zeich·net jedoch eine Gruppe von drei chinesischen Glücks·göttern, die u.a. im Feng shui eine wichtige Rolle spielen. Jurōjin könnte eine Be·zeich·nung für den Südlichen Polar·stern (Canopus) sein, der in China selbst als Gottheit des Langen Lebens und als Verkör·perung Lao-tse's gilt.

Fukurokuju und Jurojin sind somit aus allerlei daoistischen Versatz·stücken zu·sammen·gesetzt, die um das Thema „Langes Leben“ kreisen und sich im Grunde beliebig kombinieren lassen. Daher ver·wundert es nicht weiter, dass sie mitun·ter auch zu einem Gott ver·schmel·zen. In diesem Fall wird die Gruppe der Shichi Fukujin durch die weib·liche Gottheit

Kichijō-ten 吉祥天 (jap.)

Hindu-buddhistische Göttin des Glücks; wtl. „Gottheit des Guten Omens“; auch: Kisshōten; skt. Lakshmi

Glücksgottheit

Der Begriff „Kichijō-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(auch Kisshōten) ergänzt.

Wieso Sieben?

Vorbilder oder Verwandte der Sieben Glücksgötter finden sich vor allem in China, dort sind es aber üblicher·weise acht daois·tische Un·sterb·liche, die zusam·men auf einem Boot zur Insel der Glück·selig·keit unter·wegs sind. Es gibt ver·schiedene Theorien, wieso man sich in Japan statt dessen auf die Zahl Sieben fest·legte. So wird z.B. immer wieder auf die Sieben Übel (shichinan), bzw. die Sieben Tugen·den (shichi shōzai) des Buddhis·mus hin·ge·wiesen. Die Zahl Sieben spielt aber auch im chinesischen Polar·stern-Glauben eine wichtige Rolle (Anzahl der Sterne im Stern·bild des Großen Wagens). Auch die Sieben Weisen im Bambus·hain, ein Gruppe chinesischer Philosophen, die gerne auf Tuschmalereien dar·ge·stellt wurde, könnten eine Inspriationsquelle der Shichi Fukujin gewesen sein.

Eine bekannte Anekdote besagt, dass das Ensemble der Sieben Glück·götter auf den Mönch Tenkai, einen wichtigen religiösen Rat·geber des ersten Tokugawa Shoguns

Tokugawa Ieyasu 徳川家康 (jap.)

1543–1616; Begründer des Tokugawa Shogunats; Reichseiniger

Der Begriff „Tokugawa Ieyasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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zurück·geht. Tenkai hätte die Sieben Tugen·den des Bud·dhis·mus in ab·ge·wandel·ter Form auf Ieyasu über·tragen und mit sieben Gott·heiten folgen·der·maßen in Ver·bindung ge·bracht: Langes Leben (Jurōjin), Wohlstand (Daikoku), Beliebt·heit (Fukurokuju), Auf·richtig·keit (Ebisu), Liebens·würdig·keit (Benzaiten), Autorität (Bishamon·ten), Großmut (Hotei). Diese Kombination sei der Schlüs·sel zu Ieyasus erfolgreicher Be·friedung des Landes. Klar, dass Ieyasu von dieser Charak·terisierung be·geis·tert war und seinen Hofmaler anwies, die sieben Gottheiten in einem Bild darzustellen.

Frühformen der Shichi Fukujin legen die Vermutung nahe, dass das Ensemble tat·sächlich von bud·dhis·tischen Mönchen kreiert wurde. Wahr·schein·lich geht die Idee aber nicht auf einen einzigen Mönch zurück, sondern bildete sich all·mäh·lich im Laufe der

Muromachi 室町 (jap.)

Stadtteil in Kyōto; Sitz des Ashikaga Shōgunats 1336–1573 (= Muromachi-Zeit)

Ort, Geschichte

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-Zeit (14.–16. Jh.) heraus. In jedem Fall waren die Shichi Fukujin in der

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit wesentlich bekannter und populärer als mythologische Gott·heiten wie

Amaterasu 天照 (jap.)

Sonnengottheit; Ahnherrin des Tennō-Geschlechts; Hauptgottheit von Ise

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oder

Susanoo 須佐之男/素戔男 (jap.)

mytholog. Gottheit; Trickster-Gott, Sturmgott, Mondgott; Bruder der Amaterasu

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. Vor allem auf bildlichen Dar·stel·lungen sind sie allseits präsent, während die „eigentlichen“ Shinto-Götter nur sehr selten ab·ge·bildet werden. Daran hat sich im Grunde bis heute nichts geän·dert.

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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.
Die Glücksgötter einst...
shichifukujin
...und heute.