Bauten/Tempel: Unterschied zwischen den Versionen

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Üblicherweise ist ein Erwachsener ohne weiteres in der Lage, eine Tempel·glocke an·zu·schlagen,  im Fall der Glocke des Chion-in sind jedoch aufgrund ihrer Größe 17 Mönche dazu  nötig. Auf dem Bild sieht man eine Übung für das Aus·läuten des Alten Jahres um Mitter·nacht am 31. Dezember. Das ist der wichtigste zeremonielle Einsatz einer Tempel·glocke. Sie  ertönt dabei 108 Mal — einmal für jede der 108 mensch·lichen Verfeh·lungen, die der Buddhis·mus kennt.
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Üblicherweise ist ein Erwachsener ohne weiteres in der Lage, eine Tempel·glocke an·zu·schlagen,  im Fall der Glocke des Chion-in sind jedoch aufgrund ihrer Größe 17 Mönche dazu  nötig. Auf dem Bild sieht man eine Übung für das Aus·läuten des Alten Jahres um Mitter·nacht am 31. Dezember. Das ist der wichtigste zeremonielle Einsatz einer Tempel·glocke. Sie  ertönt dabei 108 Mal — einmal für jede der 108 Leidenschaften, die nach buddhistischer Auffassung auf dem Weg zur Erleuchtung zu überwinden sind. (Ähnlich wie beim Abzählen der Gebetskette {{glossar:juzu}}.)
 
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* [http://www.orientalarchitecture.com/japan/nara/horyuji.php Hōryū-ji], Oriental Architecture
 
* [http://www.orientalarchitecture.com/japan/nara/horyuji.php Hōryū-ji], Oriental Architecture

Version vom 23. September 2011, 12:07 Uhr

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Was ist ein Tempel?

In der Japanologie wird der Begriff „Tempel“ nur auf ein buddhistisches Gebäude angewandt, handelt es sich um ein shin·to·is·tisch·es Gebäude, spricht man von einem „Schrein“. „Tempel“ ist das deutsche Über·setzungs·wort für japanisch:

tera(jap.)

buddhistischer Tempel; das Wort leitet sich von einem koreanischen Begriff her, der ehemals in etwa tyər ausgesprochen wurde

Tempel

Der Begriff „tera“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kyoto 1710.jpg
  • Nikko karamon.jpg

,

jiin 寺院 (jap.)

buddhistischer Tempel, Kloster

Tempel

Der Begriff „jiin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

,

-ji(jap.)

buddhistischer Tempel; andere Lesung: tera

Tempel

Der Begriff „-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

,

-in(jap.)

Suffix für Institutionen, z.B. buddhistischer Tempel

Institution

Der Begriff „-in“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

,

-san(jap.)

wtl. „Berg“; als Suffix auch: Tempel- oder Klosteranlage (im Ggs. zu Einzelhalle)

Landschaft, Tempel

Der Begriff „-san“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

. All diese Worte zeigen eine buddhistische Ver·ehrungs·stätte an. Vorlage:Bildbox

Ein Tempel ist typischerweise von einer Mauer umgeben, in der Tore in den vier Himmels·richtungen angebracht sind. Das Haupt·tor weist meist in Richtung Süden. Innerhalb der Mauer befinden sich Haupt·halle, Pagode und andere religiöse Gebäude. Das wichtigste Bau·werk (wenn auch nicht unbedingt das größte) ist die „Haupt·halle“,

hondō 本堂 (jap.)

Haupthalle eines Tempels

Tempel

Der Begriff „hondō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Nikko karamon.jpg

(oft auch

kondō 金堂 (jap.)

Haupthalle eines Tempels; Synonym von hondō

Tempel

Der Begriff „kondō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Horyuji kondo.jpg

, „Goldene Halle“ genannt). Sie bildet das Zentrum des Tempels, denn in ihr wird das Haupt·heiligtum des Tempels

honzon 本尊 (jap.)

Hauptheiligtum eines Tempels

Tempel, Gegenstand

Der Begriff „honzon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shakasanzon horyuji.jpg

aufbewahrt. Meist handelt es sich dabei um eine Statue jenes

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Borobudur buddha.jpg
  • Buddha palast.jpg
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  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
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  • Nehanzu.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg
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  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Leshan.jpg
  • Buddha geburt.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg

, dem der Tempel geweiht ist. Neben dem Haupt·buddha gibt es oft auch noch andere Heiligen·gestalten, die in Seiten·gebäuden verehrt werden. Da in größeren Tempeln viele Mönche wohnen, spricht man auch von „Klöstern“. Aus·ge·dehnte Kloster·anlagen besitzen Wohn·gebäude für Mönche sowie für Gebete und Rituale. Im Gegen·satz zu christlichen Kirchen dienen solche Bethallen aber eher den Mönchen als den Laien. Die meisten Japaner besuchen Tempel·anlagen daher in der Regel nur an hohen Feier·tagen oder als Touristen. In beiden Fällen genügt es, vor dem honzon ein kurzes Be·grüßungs·ritual abzuhalten. Oft betritt man dabei die Haupt·halle gar nicht, sondern steigt nur über ein paar Stufen zu einer Veranda, von wo aus man die goldenen Buddha Statuen aus dem dunklen Inneren der Halle heraus·leuchten sieht (s. Kap. Alltag, Tempel- und Schreinbesuch).

Beispiel Hōryū-ji

Der Tempel

Hōryū-ji 法隆寺 (jap.)

Tempel in Ikaruga bei Nara, gegr. 607; wtl. „Tempel des prosperierenden [Buddha]-Gesetzes“

Tempel

Der Begriff „Hōryū-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Nio horyuji.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
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  • Horyuji kondo.jpg
  • Amida horyuji.jpg
  • Nakibotoke horyuji.jpg
  • Horyuji chumon.jpg
  • Drachen horyuji.jpg
  • Nandaimon Horyuji.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Hyakumanto.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • Pagode horyuji.jpg
  • Pagode horyuji.gif
  • Horyuji Google.jpg
  • Guze kannon.jpg
  • Shakasanzon horyuji.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Hōryū-ji; s.a. Geo-Glossar

liegt in der Nähe der alten Hauptstadt

Nara 奈良 (jap.)

Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō

Ort, Geschichte

Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Kisshoten.jpg
  • Garuda gigaku.jpg
  • Matsunoodera bato kannon.jpg
  • Kasuga torii.jpg
  • Todaiji.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Nara; s.a. Geo-Glossar

und ist einer der schönsten und ältesten Tempel Japans. Seine drei zentralen Bau·werke stammen aus dem siebenten oder achten Jahr·hundert und gelten als die ältesten Holz·bauten der Welt. Sie wirken schlichter als jüngere Gebäude und be·ein·drucken durch die starken hell-dunkel Kontraste. Doch auch die Gebäude des Hōryū-ji waren ur·sprünglich – getreu ihrem chinesischen Vorbild – rot bemalt. Ehemals lag hier das Anwesen von Prinz

Shōtoku Taishi 聖徳太子 (jap.)

574–622; Prinz Shōtoku; kaiserlicher Regent

Der Begriff „Shōtoku Taishi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Shotoku Taishi eden2.jpg
  • Gosonzomandara.jpg
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  • Shotoku banknote.jpg
  • Shotoku jizo.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Torii shitennoji.jpg

, dem großen Reformer des frühen japanischen Staats·wesens, der sich auch stark für die Über·nahme des Bud·dhis·mus als Staats·religion einsetzte (mehr dazu Geschichte, Frühzeit). Abgesehen von dieser historischen Bedeutung stellt der Hōryū-ji ein an·schau·liches Beispiel einer traditionellen buddhistischen Tempel·anlage dar.

Tempelanlage

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Die Abbildung rechts zeigt den Hauptbezirk des Hōryū-ji aus der Vogel·perspektive. Eine innere quadratische Einfriedung umschließt die Haupt·gebäude, außerhalb davon befinden sich diverse Wohn·gebäude für Mönche, Ver·waltungs·gebäude und Neben·tempel. Deutlich erkennbar ist die Pagode, schräg rechts darüber befindet sich das Haupt·tor, links darüber die Haupt·halle. Das große Gebäude am linken Rand des inneren Tempel·bezirks ist die sog. Predigt- oder Lesehalle (

kōdō 講堂 (jap.)

Predigt- oder Vortragshalle eines Tempels

Tempel

Der Begriff „kōdō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

), wo

sūtra सूत्र (skt., n.)

„Faden“, Lehrrede des Buddha, kanonische Schrift (jap. kyō 経 oder kyōten 経典)

Text

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Bilder

  • Daihannyakyo.jpg
  • Hannya shingyo.jpg
und Predigten vorgetragen werden. Die gesamte Anlage wird zudem von einer zweiten äußeren Mauer umgeben, die hier nicht deutlich zu erkennen ist. Diese Mauern besaßen einst durchaus auch militärische Funktionen. Ähnlich wie christliche Kirchen boten auch japanische Tempel in früherer Zeit Schutz vor feindlichen Heeren.

Mon — das Tempeltor

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In den Mauern rund um die Anlage sind in der Regel mehrere Tore angebracht. Das Haupttor, und damit auch der Haupt·zu·gagsweg, befindet sich meist im Süden. Ähnlich wie weltliche Paläste „blickt“ ein bud·dhis·tischer Tempel also üblicherweise von Norden nach Süden. Bud·dhis·tische Tempel·tore stellen bereits für sich genommen eindrucksvolle architektonische Bau·werke dar. Links und rechts des Eingangs sind meist zwei furchter·regende bud·dhis·tische Wächter·gott·heiten (

niō 仁王 (jap.)

Wächterfigur, Torwächter

Der Begriff „niō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Yukisono torii.jpg
  • Nio taiyuin.jpg
  • Nio sokenji.jpg
  • Nio ryuunji.jpg
  • Nio tenshoji niigata.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Niomon ninnaji.jpg
  • Nio shokoji kunisaki kaze.jpg
  • Nio horyuji.jpg
  • Nio nikko.jpg
  • Nio shirahige kunisaki kaze.jpg
  • Kongorikishi todaiji2.jpg
  • Nio hokusai.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Nikko ngyo.jpg
  • Drache kenninji un.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Nio zenkoji.jpg
  • Nio ninnaji2.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Nio shitennoji.jpg
  • Nio koya.jpg
  • Nio sanboin.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Yomeimon vorne.jpg
  • Kongorikishi todaiji1.jpg
  • Yomeimon waechter.jpg
  • Fushimi inari romon.jpg

) aufgestellt (s.a. Kap. „Ikono·graphie“: Torwächter). Die Größe des Tores spiegelt zumeist das Prestige eines Tempels wider. Große Tempel·tore verfügen in der Regel über ein Ober·geschoß, in dem Tempel·schätze unter·gebracht sein können.

Hondō — die Haupthalle

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Die Haupthalle (

hondō 本堂 (jap.)

Haupthalle eines Tempels

Tempel

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Bilder

  • Nikko karamon.jpg

oder

kondō 金堂 (jap.)

Haupthalle eines Tempels; Synonym von hondō

Tempel

Der Begriff „kondō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Horyuji kondo.jpg

) des Hōryū-ji soll aus dem Jahr 680(!) stammen, wurde aber im 8. Jahr·hundert erneuert und möglicher·weise modifiziert. In jedem Fall ist sie weit über tausend Jahre alt. Hier werden das Haupt·heiligtum des Tempels (

honzon 本尊 (jap.)

Hauptheiligtum eines Tempels

Tempel, Gegenstand

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Bilder

  • Shakasanzon horyuji.jpg

), aber auch diverse andere Buddha-Statuen auf·bewahrt. Früher waren die honzon eines Tempels für Laien meist nicht frei zugänglich, sondern wurden nur zu bestimmten Anlässen gezeigt. Die Haupt·hallen der japanischen Tempel·bauten sind also nicht wie christliche Kirchen für allgemeine Gottes·dienste gedacht. Oft gibt es allerdings auch eine Predigthalle (

kōdō 講堂 (jap.)

Predigt- oder Vortragshalle eines Tempels

Tempel

Der Begriff „kōdō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

), doch auch diese wird in erster Linie von den Mönchen benützt.

Honzon — das Hauptheiligtum

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Das Hauptheiligtum des Hōryū-ji ist eine sogenannte

Shaka Nyorai 釈迦如来 (jap.)

jap. Name des historischen Buddha, Shakyamuni

Buddha

Der Begriff „Shaka Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Butsu nehanzu.jpg
  • Ueno daibutsu.jpg
  • Asuka daibutsu.jpg
  • Shaka heian boston.jpg
  • Asuka daibutsu frontal.jpg
  • Shaka birth.jpg
  • Shaka muroji.jpg
  • Alchi buddha excursion.jpg
  • Shakasanzon horyuji.jpg

-Trinität mit Buddha Shakyamuni, dem historischen Buddha, in der Mitte, und seinen „Assistenten“

Monju Bosatsu 文殊菩薩 (jap.)

Bodhisattva Manjushri; Schüler des historischen Buddha

Buddha

Der Begriff „Monju Bosatsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

und

Fugen Bosatsu 普賢菩薩 (jap.)

Bodhisattva Samantabhadra; Begleiter des Shaka Nyorai

Buddha

Der Begriff „Fugen Bosatsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Juo mak 04.jpg

. Eine solche Dar·stellung von Buddhas in Dreier·gruppen ist in der gesamten bud·dhis·tischen Welt üblich. Tempel, in denen der historische Buddha das Haupt·heiligtum darstellt, sind allerdings nicht die Regel. Vor allem in späterer Zeit wird Buddha

Śākyamuni शाक्यमुनि (skt., m.)

„Der Weise des Shakya-Klans“, buddhistischer Name des historischen Buddha (Gautama Siddhartha) (jap. Shaka 釈迦 oder Shakamuni 釈迦牟尼)

Buddha

Der Begriff „Shakyamuni“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Asuka daibutsu frontal.jpg
  • Alchi buddha excursion.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Alchi buddha predigt.jpg
  • Shaka heian boston.jpg
  • Shaka muroji.jpg
  • Seokguram.jpg
  • Oni shohaku.jpg
  • Shaka birth.jpg
  • Hokekyo 25.jpg
  • Butsu nehanzu.jpg
  • Asuka daibutsu.jpg

von Amida oder Dainichi überflügelt. In der Frühzeit des japanischen Bud·dhis·mus war außerdem der „Medizin-Buddha“,

Yakushi Nyorai 薬師如来 (jap.)

Buddha der Medizin; skt. Bhaisajyaguru

Buddha

Der Begriff „Yakushi Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Aniin middle.jpg
  • Yakushi fussohle.jpg
  • Nokogiri daibutsu2.jpg

, sehr populär.

— die Pagode

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Viele größere Tempel besitzen eine Pagode. Zur Zeit der Gründung des Hōryū-ji galten Pagoden als die wichtigsten Tempel·bauten und waren Auf·be·wahrungs·ort des honzon. Pagoden leiten sich von den indi·schen Stupas ab. Stupas sind Grab·mäler des Buddha und be·herber·gen seine Reliquien. Auch viele japani·sche Tempel geben an, in ihren Pagoden Reliquien des Buddha auf·zu·bewahren. Archi·tekto·nisch hat sich das indische Stupa jedoch unter chinesi·schem Einfluss stark gewandelt und ist zu einem hoch auf·ragenden, weithin sichtbaren Turm geworden. Während jede kultu·relle Epoche in China neue Pagoden·stile ent·wickelte, gelten die japani·schen Pagoden als getreue Abbilder der ur·sprüng·lichen chinesi·schen Holz·bau·weise. In Japan gibt es prinzipiel zwei Stil·formen, nämlich 1) die mehr·stöckige Pagode (

tajū-tō 多重塔 (jap.)

mehrstöckige Pagode

Tempel

Der Begriff „tajū-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

), die meist mit drei oder fünf Stock·werken aus·ge·stattet ist, und 2) die so·ge·nannte „Viel·schatz Pagode“ (

tahō-tō 多宝塔 (jap.)

einstöckiger Pagodentyp, wtl. „Vielschatzpagode“

Tempel

Der Begriff „tahō-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Pagode hiei.jpg
  • Pagode sanmaiin koya.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
  • Pagode ishiyama.jpg
  • Konpondaito.jpg
  • Pagode jodoji hiroshima.jpg
  • Tsurugaoka 1869 burger.jpg
  • Hoto ieyasu nikko.jpg

) mit einem kreis·förmigen, bauchigen Grund·ge·schoß, das deutlicher an die indischen Vor·bilder erinnert, aber interessanter·weise archi·tektur·geschicht·lich jünger ist. Im Hōryū-ji gibt es u. a. eine fünf·stöckige Pagode (Abb. rechts), die zu den berühm·testen „National·schätzen“ Japans zählt.

Seitengebäude

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Größere Tempelanlagen besitzen meist verschiedene Seiten·tempel oder ganze Seiten·anlagen, die anderen Buddhas oder

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Amida spinner.jpg
  • Shukuyo.jpg
  • Raigo chionin.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Paranirvana dunhuang.jpg
  • Seokguram.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Nehanzu.jpg
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  • Daihannyakyo.jpg
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  • Diamant Sutra.jpg

geweiht sind. Daneben können sich auch Shinto Schreine innerhalb einer bud·dhis·tischen Tempel·anlage befinden. Der Hōryu-ji verfügt neben dem hier vorgestellten Westlichen Tempelbezirk auch noch über einen Östlichen Tempel·bezirk, der wiederum einen inneren und einen äußeren Teil hat. Haupt·gebäude des Östlichen Bezirks ist die „Halle der Träume“ (

Yumedono 夢殿 (jap.)

Halle der Träume; Seitentempel des Hōryū-ji

Tempel

Der Begriff „Yumedono“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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), die

Kannon Bosatsu 観音菩薩 (jap.)

Bodhisattva Avalokiteshvara, wtl. „der den Klang der Welt erhört“; „Bodhisattva des Mitleids“; s.a. Kannon, Guanyin;

Buddha

Der Begriff „Kannon Bosatsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Kumano nachi mandara.jpg
  • Taima narahaku.jpg
  • Baozhi heian.jpg
geweiht ist. Diese Halle ist ein besonders schönes Beispiel für die in der Umgebung von Nara recht häufigen Kapellen mit sechs- oder acht·eckigem Grundriss.

Tempelglocke

Die meisten größeren Tempel besitzen auch eine Glocke aus Bronze, die an einem frei stehenden, über·dachten Gerüst aufgehängt ist. Die Bilder unten zeigen die größte Tempelglocke Japans im Tempel Chion-in in Kyoto, dem Haupt·tempel des Jōdo Buddhismus. Sie wiegt ca. 70 Tonnen und wird wie die meisten anderen Tempel·glocken auch mit einem hölzernen Schlegel von außen angeschlagen. Dieser Schlegel ist mit Seilen dergestalt am Glocken·haus befestigt, dass er sich nur in der Horizontalen hin und her bewegen lässt. Vorlage:Galerie1

Üblicherweise ist ein Erwachsener ohne weiteres in der Lage, eine Tempel·glocke an·zu·schlagen, im Fall der Glocke des Chion-in sind jedoch aufgrund ihrer Größe 17 Mönche dazu nötig. Auf dem Bild sieht man eine Übung für das Aus·läuten des Alten Jahres um Mitter·nacht am 31. Dezember. Das ist der wichtigste zeremonielle Einsatz einer Tempel·glocke. Sie ertönt dabei 108 Mal — einmal für jede der 108 Leidenschaften, die nach buddhistischer Auffassung auf dem Weg zur Erleuchtung zu überwinden sind. (Ähnlich wie beim Abzählen der Gebetskette

juzu 数珠 (jap.)

Buddhistische Gebetskette; skt. mala

Gegenstand

Der Begriff „juzu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kukai2.jpg
  • Bettelmoench3.jpg
  • Nonne eisho.jpg
  • Nichirenpriests.jpg
  • Itako.jpg
  • Kuukai2.jpg
  • Monk meiji1.jpg
  • Tomomori kuniyoshi.jpg

.)

  1. ^  
    Horyuji Google.jpg
    Satelitenbild des Hōryū-ji, digitalisiert von Google Maps.
    Nara-Zeit, 7. Jh. Google Maps, 2020.
  2. ^  
    Horyuji chumon.jpg
    Dieses Tor (mon) wird als Mitteltor (chūmon) bezeichnet, weil es sich in der inneren Einfriedung des Tempels Hōryū-ji befindet. Es besitzt einen zweigeteilten Durchgang. Üblicherweise gibt es nur einen zentralen, bzw. drei Durchgänge. Nur im Hōryū-ji gibt es den Fall, dass ein Mittelpfosten quasi den natürlichen Zugang zum Tempel blockiert.
    Nara-Zeit, 7. Jh. Bildquelle: Lonely Trip, über Internet Archive.
  3. ^  
    Horyuji kondo.jpg
    Haupthalle (kondō) des Hōryū-ji
    Nara-Zeit, 7. Jh. Ron Reznick, 2004 (mit freundlicher Genehmigung).
  4. ^  
    Shakasanzon horyuji.jpg
    Shaka-Trinität bestehend aus Shaka Nyorai, flankiert von den Bodhisattvas Yakuō und Yakujō, eine damals häufige Kombination. Hauptheiligtum (honzon) des Hōryū-ji. Die Figurengruppe stammt von Tori Busshi, dem gleichen Bildhauer koreanischer Herkunft, der zuvor auch den sog. Asuka daibutsu schuf. Auch stilistisch zeigen die Figuren noch einen starken Einfluss der damaligen buddhistischen Kunst Chinas und Koreas. An der Rückseite der Aureole ist eine Inschrift angebracht, die nicht nur den Bildhauer nennt, sondern auch den Anlass der Herstellung nennt: Sie wurde 622 in Auftrag gegeben, um damit für die Gesundung des Prinzregenten Shōtoku Taishi zu beten. Als der Prinzregent 622 dennoch starb, wurde die Statue umgewidmet und sollte ihm nun für eine Wiedergeburt im Reinen Land nützlich sein.

    Ob Text und Aureole tatsächlich aus dem angegebenen Jahr (623) stammen oder eventuell erst einige Jahrzehnte später angefertigt wurden, ist unter Experten umstritten. Es besteht jedoch Konsens, dass es sich um den ältesten erzählenden Text der japanischen Literaturgeschichte handelt.
    Werk von Tori Busshi (Kuratsukuri no Tori). Asuka-Zeit, 623. Bildquelle: unbekannt.

  5. ^  
    Yumedono2.jpg
    Zentrales Bauwerk des östlichen Tempelbezirks des Hōryū-ji. Achteckiger Grundriss. Im Inneren befindet sich eine Statue des Kannon (Guze Kannon), die angeblich die Züge des Prinzen Shōtoku (574–622) trägt.
    Nara-Zeit, 739. Wikimedia Commons, 663highland, 2010.
  6. ^  
    Glocke chionin.jpg
    Tempelglocke des Chion-in in Kyōto, die größte Tempelglocke Japans. Die Herstellung fällt in die erste Blüte-Zeit der Tokugawa-Dynastie. Ihr besonderes Ausmaß erklärt sich wohl aus der Tatsache, dass die Tokugawa selbst dem Jōdo Buddhismus angehörten und daher den Chion-in, den Haupttempel dieser Richtung, besonders hervorheben wollten.
    Edo-Zeit, 1636. Wada Yoshio (mit freundlicher Genehmigung).
  7. ^  
    Glocke chionin3.jpg
    Mönche beim Anschlagen der Glocke des Chion-in. Sechzehn Mönche bewegen den über vier Meter langen Schlegel mit Seilen, einer sorgt für die Stabilität beim Anschlag. Die Aufnahme stammt von einer Übung für das Anschlagen der Glocke am letzten Tag des Jahres (ōmisoka).
    Edo-Zeit, 1636. Sankei Foto, Maekawa Jun'ichirō, 27. 12. 2016.