Mythen/Verwandlungskuenstler/Tanuki: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
{{titel | ''Tanuki''-Bilder}}
+
{{titel | ''Tanuki''-Morphologie}}
  
 
{{w500
 
{{w500
Zeile 22: Zeile 22:
 
|ref=1
 
|ref=1
 
}}
 
}}
 +
 +
== Kintama ==
 +
 +
Die besondere magische Kraft der ''tanuki'' hängt  mit ihren besonders großen Hoden ({{g|kintama}}) zusammen, die sie sogar vergrößern und zu allerlei Werkzeugen umfunk·tionieren können:
 +
{{w502
 +
|tanuki15.jpg
 +
|tanuki_nagano.jpg|w2=410|left2=-80
 +
|caption=Prominente Hoden, ein Glückssymbol
 +
|ref=1
 +
}}
 +
{{w502|rahmen_h=180
 +
|tanuki_yoshitoshi.jpg
 +
|tanuki_kuniyoshi1.jpg
 +
|Hoden als Waffe
 +
|Hoden-Hypertrophie
 +
|ref=1
 +
}}
  
 
== Vom Untier zum Glückssymbol ==
 
== Vom Untier zum Glückssymbol ==
Zeile 41: Zeile 58:
 
|ref=1
 
|ref=1
 
}}
 
}}
Etwas älter scheint die Idee zu sein, dass ''tanuki'' 1) besonders große Hoden ({{g|kintama}}) besitzen und 2) diese Hoden vergrößern und zu allerlei Werkzeugen umfunk·tionieren können.
+
 
 +
Dass ''tanuki'' gerne tanzen und singen war schon in der Edo-Zeit bekannt und wurde in einem modernen Anime neuerlich bekräftigt:
 
{{w502
 
{{w502
|tanuki15.jpg
+
|tanuki_kuniyoshi_giga.jpg|top1=-10
|tanuki_nagano.jpg|w2=410|left2=-80
+
|tanuki_ghibli.jpg |w2=470|left2=-180
|caption=Prominente Hoden, ein Glückssymbol
+
|caption=Vergnügte ''tanuki''
 
|ref=1
 
|ref=1
 
}}
 
}}
{{w502|rahmen_h=180
 
|tanuki_yoshitoshi.jpg
 
|tanuki_kuniyoshi1.jpg
 
|Hoden als Waffe
 
|Hoden-Hypertrophie
 
|ref=1
 
}}
 
  
 
Selten aber doch entstehen in der Shigaraki-Werkstatt auch weibliche ''tanuki'', die ebenso lebensfroh sind wie ihre männlichen Partner:
 
Selten aber doch entstehen in der Shigaraki-Werkstatt auch weibliche ''tanuki'', die ebenso lebensfroh sind wie ihre männlichen Partner:
Zeile 66: Zeile 77:
 
}}
 
}}
 
   
 
   
Dass ''tanuki'' gerne tanzen und singen war schon in der Edo-Zeit bekannt und wurde in einem modernen Anime neuerlich bekräftigt:  
+
== Reale Tanuki ==
{{w502
+
|tanuki_kuniyoshi_giga.jpg|top1=-10
+
''Tanuki'' werden oft fälsch­lich als Dachse oder Wasch­bären (engl. ''raccoon'') bezeichnet. ''Tanuki'' sind jedoch zoologisch gesehen nahe Verwandte der Hunde und zählen zur Art der Marderhunde. Es sind scheue, nachtaktive Waldtiere, die v.a. im östlichen Sibirien, im nordöstlichen China, in Korea und in Japan beheimatet sind. Wie die Füchse oder Dachse sind sie  Allesfresser und leben in Erdhöhlen, ähneln den Dachsen aber insofern mehr als den Füchsen, als sie eher sammeln als gezielt jagen. Dies bedingt auch eine eher gemächliche Art der Fortbewegung. Seit sie von Pelztierzüchtern in der Ukraine angesiedelt wurden, breiten sie sich in ganz Osteuropa aus und sind sogar in Deutschland anzutreffen.<ref>Wikipedia, [https://de.wikipedia.org/wiki/Marderhund  Marderhund]</ref>
|tanuki_ghibli.jpg |w2=470|left2=-180
 
|caption=Vergnügte ''tanuki''
 
|ref=1
 
}}
 
  
Hier die originalen Tiere:
 
 
{{w500|rahmen_h=280
 
{{w500|rahmen_h=280
 
|tanuki_original.jpg
 
|tanuki_original.jpg
|Reale ''tanuki''
+
|Originale ''tanuki''
 
|ref=1
 
|ref=1
 
}}
 
}}
{{Verweise
+
{{Verweise  
|FN=0
 
 
|themen=
 
|themen=
 
* [[Mythen/Verwandlungskuenstler | Verwandlungskünster]] (Hauptseite)
 
* [[Mythen/Verwandlungskuenstler | Verwandlungskünster]] (Hauptseite)

Version vom 20. Februar 2018, 12:48 Uhr

Tanuki-Morphologie
Tanuki13.jpg
1 Tanuki
Niedlicher tanuki, wie er sich im heutigen Japan als Standarddarstellung eingebürgert hat.
Bildquelle: H. Minagawa, über Internet Archive.

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Verwandlungskuenstler/Tanuki.

Die niedlich-humor·volle Gestalt des tanuki [tanuki (jap.) Tanuki; Marderhund] ist eine moderne Erfindung. Die heutige Standard-Figur des tanuki wurde von dem Töpfer·meister Fujiwara Tetsuzō [Fujiwara Tetsuzō (jap.) 藤原銕造 1876–1966; Töpfermeister in Shigaraki] (1877–1967) ent·wickelt. Seine Werk·statt in Shigaraki, einem be·rühmten Zentrum für kerami·sches Kunst·hand·werk un·weit von Kyōto, stellt auch heute noch die meisten tanuki-Figuren her.

Tanuki14.jpg
2
Tanuki mit Sakeflasche und Schuldschein.
Subrime, flickr 2005.
Tanuki.jpg
3
Tanuki als harmloser Säufer vor einem japanischen Souvenirladen. Einzig seine übergroßen Hoden (kintama) widersprechen dem niedlichen Bild, das diese Figur vermittelt.
20. Jh. skasuga, flickr 2005.
Niedliche tanuki
Tanuki tigers.jpg
4
Tanuki im Dress der Baseball-Mannschaft Hanshin Tigers
Bildquelle: H. Minagawa, über Internet Archive.
Tanuki shigaraki.jpg
5
Die meisten modernen tanuki entstammen dem Töpferei-Zentrum Shigaraki unweit von Kyōto.
akaitori, flickr 2005.
Varianten der shigaraki tanuki

Kintama

Die besondere magische Kraft der tanuki hängt mit ihren besonders großen Hoden (kintama [kintama (jap.) 金玉 wtl. Goldbälle; Hoden]) zusammen, die sie sogar vergrößern und zu allerlei Werkzeugen umfunk·tionieren können:

Tanuki15.jpg
6
Statue eines tanuki aus Stein
mumblemurmur, flickr 2005.
Tanuki nagano.jpg
7
Der „Marderhund“ tanuki hier in einem japanischen Vorgarten mit einem Schild „Irasshaimase!“ (Willkommen).
manganite, flickr 2006.
Prominente Hoden, ein Glückssymbol
Tanuki yoshitoshi.jpg
8 Hoden als Waffe
Tanuki kämpfen mit ihren Hoden (kintama) gegen die Modernisierung der Meiji-Zeit. Der eingeschriebene Text lautet: „Asabu Hiroo-no-hara: senkintan erschrecken vor großen Hoden 千金丹 大きん玉に おどろく.“ Das Bild ist die Illustration eines Wortspiels: kintan ist ein Wunderheilmittel und senkintan 千金丹 waren um 1880 in Mode gekommene Arzneien aus Shikoku bzw. die sie feilbietenden Händler. Sie benutzten, wie auf dem Bild dargestellt, westlichen Schirme mit der Aufschrift „Senkintan“ als Markenzeichen. Da kintan aber auch als kintama („Goldbälle“ = Hoden) verstanden werden kann, fühlen sich die tanuki verständlicherweise herausgefordert und attackieren die fahrenden Händler mit ihren viel eindrucksvolleren „Goldbällen“. Die Szene basiert offenbar auf einer damals geläufigen Anekdote, die sich in Hiroo-no-hara in der Gegend des heutigen Shibuya, damals noch am Stadtrand Tōkyōs, abgespielt haben soll.
Werk von Tsukioka Yoshitoshi (1839–1892). Meiji-Zeit, 1881. Museum of Fine Arts, Boston.
Tanuki kuniyoshi1.jpg
9 Hoden-Hypertrophie
Hodenkranker tanuki mit Arzt und Pflegerin.
Werk von Utagawa Kuniyoshi (1798–1861). Edo-Zeit, 1843–44. Museum of Arts, Boston.

Vom Untier zum Glückssymbol

In alten Legen·den, etwa in der Ge·schich·ten-Samm·lung

Konjaku monogatari 今昔物語 (jap.)

„Geschichten aus alter und neuer Zeit“ (12. Jh.); umfangreiche Sammlung von Geschichten und Anekdoten, meist aus einem buddhistischen Kontext

Text

Der Begriff „Konjaku monogatari“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • 10hahn.jpg
  • Rashomon yoshitoshi.jpg
  • Ubume hokusai.jpg

aus der späten

Heian 平安 (jap.)

auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Froesche.jpg
  • Sayohime 1.jpg
  • 10hahn.jpg
  • Amaterasu gakutei.jpg
  • Komainu toji.jpg
  • Chojugiga.jpg
  • 04hase.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Heian; s.a. Geo-Glossar

-Zeit, werden die tanuki haupt·säch·lich als böse yōkai [yōkai (jap.) 妖怪 Fabelwesen, Geisterwesen, Gespenster]-artige Untiere dar·ge·stellt. Einen tanuki zu er·legen stellt eine Helden·tat dar, da dieser mit über·na·tür·li·chen Kräften aus·ge·stat·tet ist.

Tanuki kaibutsugahon.jpg
10
Tanuki und Mond
Werk von Nabeta Gyokuei, Toriyama Sekien (Vorlage). Meiji-Zeit, 1881. Nichibunken, Kyōto.
Tanuki takeda kuniyoshi.jpg
11
Der jugendliche Takeda Shingen (1521–1573; Kindheitsnamen: Katsuchiyomaru), einer der berühmtesten japanischen Feldherren, erprobt seine Kräfte in einem Kampf mit einem feindseligen tanuki.
Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit, 1825–30. National Museum of Asian Art, Arthur M. Sackler Gallery.
Gespenstische tanuki

Erst später ent·standen positivere tanuki-Bilder etwa in der be·kann·ten Legende vom Tee·kessel (Bunbuku chagama [Bunbuku chagama (jap.) 分福茶釜 Märchen über einen tanuki der die Gestalt eines Teekessels annimmt, um sich von seinem Retter aus Dank verkaufen zu lassen]), der eigent·lich ein ver·wan·delter tanuki ist. Der tanuki hat die Gestalt dieses Tee·kes·sels aus Dank·bar·keit oder Mit·leid für einen armen alten Mann an·ge·nommen, damit dieser den Kessel ver·kaufen kann. Er muss aber jedes·mal Qualen er·leiden, wenn der Kessel zum Tee·kochen ver·wendet wird. Das Bild des gut·mütigen, glücks·brin·gen·den tanuki scheint von dieser Ge·schichte ihren Aus·gangs·punkt zu nehmen.

Tanuki yoshitoshi2.jpg
12
Illustration einer berühmten tanuki-Legende von Tsukioka Yoshitoshi.
Werk von Tsukioka Yoshitoshi (1839–1892). Meiji-Zeit. National Diet Library, Tōkyō.
Tanuki hokusai.jpg
13
Tanuki mit Teekessel. Illustration zum Märchen Bunbuku chagama.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Bildquelle: unbekannt.
Tanuki mit Teekessel

Dass tanuki gerne tanzen und singen war schon in der Edo-Zeit bekannt und wurde in einem modernen Anime neuerlich bekräftigt:

Tanuki kuniyoshi giga.jpg
14
Tanuki in Gestalt von sechs unsterblichen Dichtern der Heian-Zeit
Werk von Utagawa Kuniyoshi (1798–1861). Edo-Zeit, 1846. Bildquelle: Ukiyoe-Karikaturen, Japanologie Wien.
Tanuki ghibli.jpg
15
Tanuki im Anime-Film Die Schlacht der Tanuki in der Ära Heisei (Heisei tanuki gassen ponpoko).
Werk von Takahata Isao. 1994. Wallpaper Abyss.
Vergnügte tanuki

Selten aber doch entstehen in der Shigaraki-Werkstatt auch weibliche tanuki, die ebenso lebensfroh sind wie ihre männlichen Partner:

Tanuki w.jpg
16 Tanuki Pinupgirl
Shigaraki-Keramik einer weiblichen tanuki in lasziv-entspannter Pose.
Werk von Fujiwara Tetsuzō (Rian) (1876–1966). Frühes 20. Jh. tatami-antiques.com.

Reale Tanuki

Tanuki werden oft fälsch­lich als Dachse oder Wasch­bären (engl. raccoon) bezeichnet. Tanuki sind jedoch zoologisch gesehen nahe Verwandte der Hunde und zählen zur Art der Marderhunde. Es sind scheue, nachtaktive Waldtiere, die v.a. im östlichen Sibirien, im nordöstlichen China, in Korea und in Japan beheimatet sind. Wie die Füchse oder Dachse sind sie Allesfresser und leben in Erdhöhlen, ähneln den Dachsen aber insofern mehr als den Füchsen, als sie eher sammeln als gezielt jagen. Dies bedingt auch eine eher gemächliche Art der Fortbewegung. Seit sie von Pelztierzüchtern in der Ukraine angesiedelt wurden, breiten sie sich in ganz Osteuropa aus und sind sogar in Deutschland anzutreffen.1

Tanuki original.jpg
17 Originale tanuki
Originale tanuki, sie werden auch als „Marderhunde“ bezeichnet.
Wikimedia Commons, 663highland, 2006.

Verweise

Verwandte Themen

Fußnoten

  1. Wikipedia, Marderhund

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite

  1. ^ 
    Tanuki13.jpg
    Niedlicher tanuki, wie er sich im heutigen Japan als Standarddarstellung eingebürgert hat.
    Bildquelle: H. Minagawa, über Internet Archive.
  2. ^ 
    Tanuki14.jpg
    Tanuki mit Sakeflasche und Schuldschein.
    Subrime, flickr 2005.
  3. ^ 
    Tanuki.jpg
    Tanuki als harmloser Säufer vor einem japanischen Souvenirladen. Einzig seine übergroßen Hoden (kintama) widersprechen dem niedlichen Bild, das diese Figur vermittelt.
    20. Jh. skasuga, flickr 2005.
  4. ^ 
    Tanuki tigers.jpg
    Tanuki im Dress der Baseball-Mannschaft Hanshin Tigers
    Bildquelle: H. Minagawa, über Internet Archive.
  5. ^ 
    Tanuki shigaraki.jpg
    Die meisten modernen tanuki entstammen dem Töpferei-Zentrum Shigaraki unweit von Kyōto.
    akaitori, flickr 2005.
  6. ^ 
    Tanuki15.jpg
    Statue eines tanuki aus Stein
    mumblemurmur, flickr 2005.
  7. ^ 
    Tanuki nagano.jpg
    Der „Marderhund“ tanuki hier in einem japanischen Vorgarten mit einem Schild „Irasshaimase!“ (Willkommen).
    manganite, flickr 2006.
  8. ^ 
    Tanuki yoshitoshi.jpg
    Tanuki kämpfen mit ihren Hoden (kintama) gegen die Modernisierung der Meiji-Zeit. Der eingeschriebene Text lautet: „Asabu Hiroo-no-hara: senkintan erschrecken vor großen Hoden 千金丹 大きん玉に おどろく.“ Das Bild ist die Illustration eines Wortspiels: kintan ist ein Wunderheilmittel und senkintan 千金丹 waren um 1880 in Mode gekommene Arzneien aus Shikoku bzw. die sie feilbietenden Händler. Sie benutzten, wie auf dem Bild dargestellt, westlichen Schirme mit der Aufschrift „Senkintan“ als Markenzeichen. Da kintan aber auch als kintama („Goldbälle“ = Hoden) verstanden werden kann, fühlen sich die tanuki verständlicherweise herausgefordert und attackieren die fahrenden Händler mit ihren viel eindrucksvolleren „Goldbällen“. Die Szene basiert offenbar auf einer damals geläufigen Anekdote, die sich in Hiroo-no-hara in der Gegend des heutigen Shibuya, damals noch am Stadtrand Tōkyōs, abgespielt haben soll.
    Werk von Tsukioka Yoshitoshi (1839–1892). Meiji-Zeit, 1881. Museum of Fine Arts, Boston.
  9. ^ 
    Tanuki kuniyoshi1.jpg
    Hodenkranker tanuki mit Arzt und Pflegerin.
    Werk von Utagawa Kuniyoshi (1798–1861). Edo-Zeit, 1843–44. Museum of Arts, Boston.
  1. ^ 
    Tanuki kaibutsugahon.jpg
    Tanuki und Mond
    Werk von Nabeta Gyokuei, Toriyama Sekien (Vorlage). Meiji-Zeit, 1881. Nichibunken, Kyōto.
  2. ^ Tanuki takeda.jpg 
  3. ^ 
    Tanuki yoshitoshi2.jpg
    Illustration einer berühmten tanuki-Legende von Tsukioka Yoshitoshi.
    Werk von Tsukioka Yoshitoshi (1839–1892). Meiji-Zeit. National Diet Library, Tōkyō.
  4. ^ 
    Tanuki hokusai.jpg
    Tanuki mit Teekessel. Illustration zum Märchen Bunbuku chagama.
    Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Bildquelle: unbekannt.
  5. ^ 
    Tanuki kuniyoshi giga.jpg
    Tanuki in Gestalt von sechs unsterblichen Dichtern der Heian-Zeit
    Werk von Utagawa Kuniyoshi (1798–1861). Edo-Zeit, 1846. Bildquelle: Ukiyoe-Karikaturen, Japanologie Wien.
  6. ^ 
    Tanuki ghibli.jpg
    Tanuki im Anime-Film Die Schlacht der Tanuki in der Ära Heisei (Heisei tanuki gassen ponpoko).
    Werk von Takahata Isao. 1994. Wallpaper Abyss.
  7. ^ 
    Tanuki w.jpg
    Shigaraki-Keramik einer weiblichen tanuki in lasziv-entspannter Pose.
    Werk von Fujiwara Tetsuzō (Rian) (1876–1966). Frühes 20. Jh. tatami-antiques.com.
  8. ^ 
    Tanuki original.jpg
    Originale tanuki, sie werden auch als „Marderhunde“ bezeichnet.
    Wikimedia Commons, 663highland, 2006.

Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

  • Bunbuku chagama 分福茶釜 ^ Märchen über einen tanuki der die Gestalt eines Teekessels annimmt, um sich von seinem Retter aus Dank verkaufen zu lassen
  • Fujiwara Tetsuzō 藤原銕造 ^ 1876–1966; Töpfermeister in Shigaraki
  • Heian 平安 ^ auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
  • Kachi-kachi yama かちかち山 ^ wtl. Knisterknister-Berg; jap. Volksmärchen, in dem ein tanuki den Bösewicht abgibt
  • kintama 金玉 ^ wtl. Goldbälle; Hoden
  • Konjaku monogatari 今昔物語 ^ „Geschichten aus alter und neuer Zeit“ (12. Jh.); umfangreiche Sammlung von Geschichten und Anekdoten, meist aus einem buddhistischen Kontext
  • maneki neko 招き猫 ^ winkende Katze, Winkekatze; Glücksbringer, besonders für geschäftlichen Erfolg
  • Sake^ Reiswein
  • Shigaraki-chō 信楽町 ^ Kleinstadt in der Nähe von Kyōto, bekannt für keramisches Kunsthandwerk
  • tanuki^ Tanuki; Marderhund
  • Tsukioka Yoshitoshi 月岡芳年 ^ 1839–1892; Maler; ukiyo-e-Küstler
  • ukiyo-e 浮世絵 ^ „Bilder der fließenden Welt“, populäre Farbholzschnitte der Edo-Zeit
  • Utagawa Kuniyoshi 歌川国芳 ^ 1798–1861; Maler und Zeichner. Bekannter Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts
  • yōkai 妖怪 ^ Fabelwesen, Geisterwesen, Gespenster

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Verwandlungskuenstler/Tanuki.