Essays/Arhats: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Im vierzehnten Jahrhundert fertigt Ryōzen, ein Künstler des Rinzai Zen-Tempels Tōfuku-ji in Kyoto, ein Set der Sechzehn Arhats an, das sich ebenfalls nach dem ''Fazhuji'' richtet und die Arhats mit ganz ähnlichen Attributen zeigt, doch sind diese Attribute anders zugeordnet. So ist der Drachenbändiger bei Ryōzen Arhat Nr. 8, während er im Butsuzōzūi Nr. 10 ist. Arhat Nr. 11, Rahula, ist der Sohn Buddhas und trägt daher bei Ryōzen jugendliche Attribute, währende er im Butsuzui ein alter Mönch mit indischer Physignomie ist, usw. Dies deutet an, dass es zu den Arhats ein Legendenkorpus gab, das sich in der Ikonographie widerspegelt, dass die genaue Zuordnung von Legende und Figur aber nicht kanonisch festegelegt war und daher der individuellen Interpretation des jeweiligen Künstlers entsprach. | + | Im vierzehnten Jahrhundert fertigt Ryōzen, ein Künstler des Rinzai Zen-Tempels Tōfuku-ji in Kyoto, ein Set der Sechzehn Arhats an, das sich ebenfalls nach dem ''Fazhuji'' richtet und die Arhats mit ganz ähnlichen Attributen zeigt, doch sind diese Attribute anders zugeordnet. So ist der Drachenbändiger bei Ryōzen Arhat Nr. 8, während er im ''Butsuzōzūi'' Nr. 10 ist. Arhat Nr. 11, Rahula, ist der Sohn Buddhas und trägt daher bei Ryōzen jugendliche Attribute, währende er im Butsuzui ein alter Mönch mit indischer Physignomie ist, usw. Dies deutet an, dass es zu den Arhats ein Legendenkorpus gab, das sich in der Ikonographie widerspegelt, dass die genaue Zuordnung von Legende und Figur aber nicht kanonisch festegelegt war und daher der individuellen Interpretation des jeweiligen Künstlers entsprach. |
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Version vom 14. September 2013, 22:19 Uhr
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Essays/Arhats.
Im Butsuzōzui, einer Edo-zeitlichen Bildenzyklopädie religiöser Figuren, werden die Sechzehn Arhats in der traditionellen Reihenfolge des Fazhuji (654) angegeben. Auch die Wohnorte entsprechen dem klassischen Text. (Nicht angegeben sind die jeweilingen Arhats im Gefolge der sechzehn, die zwischen fünfhundert und tausendsechshundert schwanken.):
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Im vierzehnten Jahrhundert fertigt Ryōzen, ein Künstler des Rinzai Zen-Tempels Tōfuku-ji in Kyoto, ein Set der Sechzehn Arhats an, das sich ebenfalls nach dem Fazhuji richtet und die Arhats mit ganz ähnlichen Attributen zeigt, doch sind diese Attribute anders zugeordnet. So ist der Drachenbändiger bei Ryōzen Arhat Nr. 8, während er im Butsuzōzūi Nr. 10 ist. Arhat Nr. 11, Rahula, ist der Sohn Buddhas und trägt daher bei Ryōzen jugendliche Attribute, währende er im Butsuzui ein alter Mönch mit indischer Physignomie ist, usw. Dies deutet an, dass es zu den Arhats ein Legendenkorpus gab, das sich in der Ikonographie widerspegelt, dass die genaue Zuordnung von Legende und Figur aber nicht kanonisch festegelegt war und daher der individuellen Interpretation des jeweiligen Künstlers entsprach.
- ^ Arhat (Panthaka oder Vanavāsin). Detail einer Arhat-Skizze; vgl. Arhat 10 von Ryōzen.
Muromachi-Zeit, 14. Jh. Komazawa University Library. - ^ Arhat (Jivaka). Detail einer Arhat-Skizze; vgl. Arhat 9 von Ryōzen.
Muromachi-Zeit, 14. Jh. Komazawa University Library. - ^ Die berühmteste Statue der Feilaifeng-Felsskulpturen an einem der ältesten Tempel Chinas, dem Chan (Zen) Tempel der Ruhenden Seele (Lingyin Tempel) in Hangzhou. Budai (Maitreya, Buddha der Zukunft) ist hier inmitten der Sechzehn Arhats dargestellt (die bis zu seinem Erscheinen auf Erden nicht ins Nirvana eintreten dürfen). Die Statue belegt, dass die Ikonographie des Budai/ Hotei schon seit dem 13. Jahrhundert mehr oder weniger gleichbleibend überliefert wird.
Südliche Song-Zeit, 1126–1279. Bernhard Scheid, flickr, 2009. - ^ Arhat Pindola Bharadraja, mit knorrigem Bambusstock, hochgezogenem Bein und einer Schrifttafel mit indischen Buchstaben. Namen und Nummer nach dem Fazhuxi; Gedicht von Kaiser Qianlong (1711–1799).
Werk von Guanxiu (Vorlage). China, Quing-Zeit, 18. Jh. Chinese Rubbings Collection, Harvard Fine Arts Library. - ^ ArhatKanakavatsa, mit einfachem Stock, im Meditationssitz, eine mudra (Handgeste) formend. Namen und Nummer nach dem Fazhuxi; Gedicht von Kaiser Qianlong (1711–1799).
Werk von Guanxiu (Vorlage). China, Quing-Zeit, 18. Jh. Chinese Rubbings Collection, Harvard Fine Arts Library. - ^ Alter Arhat mit den klassischen, überlangen Brauen.
Werk von Itō Jakuchū (1716–1800). Edo-Zeit, 18. Jh. Museum of Fine Arts, Boston. - ^ Rakan jakuchu knie.jpg