Tanz des Shōjō: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus dem gesammelten Material der Tänze des Nō und des Kabuki schließt man, dass das  Phantasiewesen ''shōjō'' auch aus folgender Geschichte entstanden sein könnte: In der Nähe der chinesischen Bucht von Jiangxi soll ein braves und pflichtbewusstes Kind Sake verkauft haben. Ein sogenannter ''shōjō'' habe seine Tugendhaftigkeit gelobt und ihm eine Sakequelle geschenkt, die niemals endet. Der ''shōjō'' hat eine natürliche Begabung zum Tanz, die durch Trunkenheit noch gesteigert wird. Das ist auch vielfach zu einem Sujet bildlicher Darstellung geworden. Außerdem hat er einen feierlichen, glücksverheißenden Charakter und wird deshalb auf Ukiyo-e und Surimono und ähnliche Einblatt-Drucke gezeichnet.
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Aus dem gesammelten Material der Tänze des Nō und des Kabuki schließt man, dass das  Phantasiewesen ''shōjō'' auch aus folgender Geschichte entstanden sein könnte: In der Nähe der chinesischen Bucht von Jiangxi soll ein braves und pflichtbewusstes Kind Sake verkauft haben. Ein sogenannter ''shōjō'' habe seine Tugendhaftigkeit gelobt und ihm eine Sakequelle geschenkt, die niemals endet. Der ''shōjō'' hat eine natürliche Begabung zum Tanz, die durch Trunkenheit noch gesteigert wird. Das ist auch vielfach zu einem Sujet bildlicher Darstellung geworden. Außerdem hat er einen feierlichen, glücksverheißenden Charakter und wird deshalb auf Ukiyo-e und Surimono und ähnliche Einblatt-Drucke gezeichnet.
  
 
Dargestellt auf dem Bild:
 
Dargestellt auf dem Bild:

Version vom 24. August 2021, 21:23 Uhr

Kasatani Shôjômai (2).jpg
Seiten-Infobox
Themengruppe Objekte (Gegenstände, Skulpturen, Bilder)
Name shōjōmai 猩々舞 („Tanz des Shōjō“)
Entstehungszeit 1803

Aus dem gesammelten Material der Tänze des Nō und des Kabuki schließt man, dass das Phantasiewesen shōjō auch aus folgender Geschichte entstanden sein könnte: In der Nähe der chinesischen Bucht von Jiangxi soll ein braves und pflichtbewusstes Kind Sake verkauft haben. Ein sogenannter shōjō habe seine Tugendhaftigkeit gelobt und ihm eine Sakequelle geschenkt, die niemals endet. Der shōjō hat eine natürliche Begabung zum Tanz, die durch Trunkenheit noch gesteigert wird. Das ist auch vielfach zu einem Sujet bildlicher Darstellung geworden. Außerdem hat er einen feierlichen, glücksverheißenden Charakter und wird deshalb auf Ukiyo-e und Surimono und ähnliche Einblatt-Drucke gezeichnet.

Dargestellt auf dem Bild:

Rothaarig und mit Kindergesicht, traditionelles Nō-Gewand tragend hält er den langen Sake-Schöpflöffel in Händen und tanzt in der Nähe einer Sake-Flasche.

Verweise

Literatur

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Toshio Suzuki (Hg.) 1981
Genshoku ukiyo-e daihyakka jiten. (Band 4.) Tōkyō: Taishūkanshoten 1981.

Fußnoten

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite: