Takachiho

Aus Kamigraphie
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Die ehemalige Provinz Hyūga 日向国 lag an der Ostküste Kyūshūs und entspricht heute der Präfektur Miyazaki 宮崎県. Hyūga grenzte an die Provinzen Bungo 豊後, Higo 肥後, Ōsumi 大隅 und Satsuma 薩摩.

Takachiho-mine in der Provinz Miyazaki


Über den Bezirk Chiho

Karl Forenz hat in Japanische Mythologie. Nihongi. „Zeitalter der Götter“, nebst Ergänzungen aus anderen alten Quellenwerken folgendes Fragment des Hyūga fudoki 日向風土記 übersetzt. Diese Episode Über den Bezirk Chiho erzählt, wie der Bezirk Chiho 千穂 im Distrikt Usuki 臼杵 zu seinem Namen kam.

Ama-tsu-hiko-ho no Ninigi 天津彦彦火瓊瓊杵 steigt auf dem Gipfel Futa-nobori ふた上りの峰 des Takachiho 高千穂 vom Himmel. Der Himmel ist dunkel, Tag und Nacht nicht zu unterscheiden und die Menschen irren umher. Zwei Tsuchigumo 土蜘蛛 („Erdspinnen“ = Höhlenbewohner) raten ihm, er solle ungehülsten Reis in alle Himmelrichtungen streuen. Nachdem er ihren Rat befolgt, klärt sich der Himmel. Sonne und Mond steigen beide auf. Daher nennt man jenen Ort Takachiho no Futa-nobori no mine 高千穂のふた上りの峰 („der Doppel-Aufstieg Gipfel Takachiho“, weil Sonne und Mond gleichermaßen aufstiegen). Später wurde daraus Chiho.

Quellen

  • Karl Florenz (Ü.) 1901
    Nihongi: Japanische Mythologie. (Mittheilungen d. Dt. Ges. f. Natur- und Völkerkunde Ostasiens, IV.) Tokyo: Hobunsha 1901. (Ü. von Nihon shoki, Götterzeitalter nebst Auszügen aus Kojiki und fudoki.)


Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.