Susanoo und Yamata no Orochi

Aus Kamigraphie
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ThemengruppeErzählung (Mythos, Legende, Märchen, etc.)
Schlagworte Kojiki 古事記, Nihon shoki 日本書紀, Susanoo, Yamata no Orochi, Kusanagi 天叢雲剣/草薙剣, Kogo shūi
ProtagonistenSusanoo no Mikoto 建速須佐之男, Yamata no Orochi 八又大蛇
Diese Seite entstand im Kontext des Seminars Kogo shūi 古語拾遺.

Dieser Artikel analisiert eine Episode des mythologischen Gottes Susanoo. Für einen Überblick dieser Mythen siehe: Susanoo no Mikoto 建速須佐之男.

Nach seiner Verbannung begibt sich Susanoo ins „Mittelland“ und kämpft dort mit der Schlange Yamata no Orochi 八又大蛇 .

Mythologische Varianten

Kojiki [1] 故所避追而。降出雲國之肥【上】河上在鳥髮地。此時箸從其河流下。於是須佐之男命。以爲人有其河上而。尋覓上徃者。老夫與老女二人在而。童女置中而泣。爾問賜之汝等者誰。故其老夫荅言僕者國神。大山【上】津見神之子焉。僕名謂足【上】名椎。妻名謂手【上】名椎。女名謂櫛名田比賣。

亦問汝哭由者何。荅白言我之女者自本在八稚女。是高志之八俣遠呂智。【此三字以音】毎年來喫。今其可來時故泣。爾問其形如何。荅白彼目如赤加賀智而。身一有八頭八尾。亦其身生蘿及檜。其長度谿八谷峽八尾而。見其腹者。悉常血爛也。

爾速須佐之男命詔其老夫。是汝之女者。奉於吾哉。荅白恐亦不覺御名。爾荅詔吾者天照大御神之伊呂勢者也。【自伊下三字以音】故今自天降坐也。

爾足名椎手名椎神。白然坐者恐。立奉。爾速須佐之男命。乃於湯津爪櫛取成其童女而。刺御美豆良。告其足名椎手名椎神。汝等。釀八鹽折之酒。亦作廻垣。於其垣作八門。毎門結八佐受岐。【此三字以音】毎其佐受岐。置酒船而。毎船盛其八鹽折酒而待。

故隨告而。如此設備待之時。其八俣遠呂智。信如言來。乃毎船埀入己頭。飮其酒。於是飲酔。死由伏寝。爾速須佐之男命。拔其所御佩之十拳劔。切散其蛇者。肥河變血而流。故切其中尾時。御刀之刄毀。爾思怪。以御刀之前。刺割而見者。在都牟羽之大刀。故取此大刀。思異物而。白上於天照大御神也。是者草那藝之大刀也。【那藝二字以音】

Nachdem er nun verbannt worden war, stieg er zu dem Orte Tori-kami am Oberlaufe des Flusses Hi in der Provinz Idzumo hinab. Zu dieser Zeit kamen Eßstäbchen den Fluß hinabgeschwommen. Demnach vermutete Susano Wo no Mikoto, daß es am Oberlauf Leute geben müsse, und begab sich weiter hinauf auf die Suche. Da fand er zwei Leute, einen alten Mann und eine alte Frau, die zwischen sich in der Mitte ein junges Mädchen hatten und weinten. Als er sie nun gnädigst fragte: „Wer seid ihr?“, antwortete der alte Mann und sagte: „Ich bin eine irdische Gottheit, ein Sohn des Gottes Ohoyama-tsu-mi. Ich heiße mit Namen Ashi-nadzu-chi, meine Frau heißt mit Namen Te-nadzu-chi, und die Tochter heißt mit Namen Kushi-nada-hime“.

Wiederum fragte Er: „Warum weint ihr?“, und jener antwortete und sprach: „Ich habe ursprünglich acht junge Mädchen zu Töchtern gehabt. Aber die achtgablige Riesenschlange von Koshi ist jedes Jahr gekommen und hat [eine derselben] verschlungen, und es ist jetzt die Zeit, wo sie wieder kommen wird. Deshalb weinen wir.“ Da fragte Er ihn, wie ihre Gestalt beschaffen sei, und jener antwortete und sprach: „Ihre Augen sind wie Blasenkirschen und an ihrem einen Leibe hat sie acht Köpfe und acht Schwänze. Außerdem wachsen auf ihrem Körper Moos und auch Zypressen und Kryptomerien. Ihre Länge reicht über acht Täler und acht Hügel, und wenn man ihren Bauch betrachtet, so ist er überall beständig blutig (und) entzündet.“

Darauf sagte Haya-Susa-no-Wo no Mikoto zu dem alten Mann: „Wenn diese hier deine Tochter ist, willst du mir sie geben?“ Jener antwortete und sprach: „Ich bin dir zwar in Ehrfurcht ergeben, aber ich kenne deinen erlauchten Namen nicht.“ Er antwortete und sprach: „Ich bin der liebe ältere Bruder von Ama-terasu Oho-mi-kami. Ich bin nämlich jetzt vom Himmel herabgestiegen.“

Da sagten die Gottheiten Ashi-nadzu-chi und Te-nadzu-chi: „Wenn das so ist, wollen wir sie dir in Ehrfurcht übergeben.“ Nun nahm und verwandelte Haya-Susa-no Wo no Mikoto das junge Mädchen sofort in einen viel-engzähnigen Kamm, steckte denselben in seinen erlauchten Haarschopf und sagte zu den Gottheiten Ashi-nadzu-chi und Te-nadzu-chi: „Brauet achtfach-gebrauten Reisbranntwein! Machet ferner einen Zaun ringsherum, und in diesem Zaune machet acht Tore, und an jedem Tore bindet acht erhöhte Gestelle zusammen und auf jedes erhöhte Gestell stellet ein Reisbranntwein-Gefäß und füllet jedes Gefäß mit dem achtfach-gebrauten Reisbranntwein, und wartet!“

Nachdem sie nun seinem Befehle gemäß alles so bereitet hatten und warteten, kam die achtgablige Riesenschlange wirklich wie er gesagt hatte herbei, ließ sofort in jedes Gefäß einen ihrer Köpfe hineinhängen und trank den Reisbranntwein. Hierauf wurde sie vom Trinken betrunken, alle [ihre Köpfe] legten sich nieder und schliefen ein. Da zog Haya-Susa-no-Wo no Mikoto das von ihm erlaucht umgegürtete zehn Handbreiten lange Schwert heraus und zerhieb die Riesenschlange in Stücke, so daß der Hi-Fluß in Blut verwandelt dahinfloß. Als er nun den mittleren Schwanz zerhieb, bekam die Schneide seines erlauchten Schwertes eine Scharte. Da ihm dies nun seltsam vorkam, und er mit der Spitze seines erlauchten Schwertes hineinstieß und [den Schwanz] auseinander spaltete und nachsah, war ein scharfschneidiges großes Schwert darin. Daher nahm er dieses große Schwert, und da er es für ein seltsames Ding hielt, erstattete er der Ama-terasu Oho-mi-kami achtungsvoll Bericht darüber. Dieses ist das Grasmähe-Schwert.

Nihon shoki [2] 是時。素戔鳴尊。自天而降。到於出雲國簸之川上。時聞川上有啼哭之聲。故尋聲覓往者。有一老公與老婆。中間置一少女。撫而哭之。素戔鳴尊。問曰。汝等誰也。何爲哭之如此耶。對曰。吾是國神。號摩乳。我妻號手摩乳。此童女。是吾兒也。號奇稻田姫。所以哭者。往時吾兒有八少女。毎年爲八岐大蛇所呑。今此少童。且臨被呑。無由脱免。故以哀傷。素戔鳴尊勅曰。若然者汝當以女奉吾耶。對曰。隨勅奉矣。故素戔鳴尊。立化奇稻田姫。爲湯津爪櫛。而挿於御髻。乃使摩乳手摩乳。釀八酒。并作假。八間。各置一口槽。而盛酒以待之也。至期果有大蛇。頭尾各有八岐。眼如赤酸漿。松栢生於背上。而蔓延於八丘八谷之間。及至得酒。頭各一槽。飮醉而睡。時素戔鳴尊。乃拔所帶十握劔。寸斬其蛇。至尾劔刄少缺。故割裂其尾視之。中有一劔。此所謂草薙劔也。

一書曰。本名天叢雲劔。[ 蓋大蛇所居之上。常有雲氣。故以名歟。至日本武皇子。改名曰草薙劔。]素戔鳴尊曰。是神劔也。吾何敢私以安乎。乃上獻於天神也。然後行覓將婚之處。遂到出雲之清地焉。乃言曰。吾心清清之。此今呼此地曰清。於彼處建宮。

或云。時武素戔鳴尊。歌之曰。

夜句茂多菟。

伊都毛夜覇餓岐。

菟磨語昧爾。

夜覇餓枳菟倶盧。

贈廼夜覇餓岐廻。

乃相與遘合。而生兒大巳貴神。

Nunmehr stieg Susa no Wo no Mikoto vom Himmel herab und gelangte an den Oberlauf des Flusses Hi im Lande Idzumo. Da hörte er am Oberlaufe des Flusses eine laut weinende Stimme, und als er deshalb nach der Stimme forschend auf die Suche ging, fand er daselbst einen alten Mann und eine alte Frau. Zwischen ihnen in der Mitte befand sich ein junges Mädchen, welches sie liebkosten und beweinten. Susa no Wo no Mikoto fragte sie und sprach: „Wer seid ihr, und warum weint ihr so?“ Der Alte antwortete und sprach: „Ich bin eine irdische Gottheit und heiße Ashi-nadzu-chi. Meine Frau heißt Te-nadzu-chi. Dieses junge Mädchen ist unser Kind und heißt Kushinada-hime. Der Grund, warum wir weinen, ist, daß wir früher acht Töchter hatten, von denen in jedem Jahre [eine] von einer acht-gabligen Riesenschlange verschlungen worden ist, und jetzt ist die Zeit, wo auch dieses junge Mädchen verschlungen werden wird. Es gibt keine Möglichkeit zu entfliehen, und darum sind wir voll Kummer.“ Susa no Wo no Mikoto sprach: „Wenn dies so ist, willst du mir deine Tochter geben?“ Er antwortete und sprach: „Eurem Befehle gehorsam will ich sie Euch geben.“

Daher verwandelte Susa no Wo no Mikoto die Kushi-nada-hime auf der Stelle in einen viel-engzähnigen Kamm und steckte denselben in seinen erlauchten Haarschopf. Dann ließ er Ashinadzu-chi und Te-nadzu-chi achtmal-gebrauten Sake brauen, errichtete acht erhöhte Gestelle neben einander, stellte auf jedes derselben ein mit Sake angefülltes Gefäß und wartete. Als der Zeitpunkt gekommen war, kam die Riesenschlange wirklich zum Vorschein. Sowohl Kopf als Schwanz waren achtgablig, die Augen waren rot wie Blasenkirschen, und Kiefern und Raya wuchsen auf ihrem Rücken. Wie sie daherkroch, reichte sie über acht Hügel und acht Täler. Als sie nun herangekommen war und den Sake gefunden hatte, trank sie mit jedem Kopfe aus je einem der Gefäße, wurde betrunken und schlief ein. Da zog Susa no Wo no Mikoto das von ihm umgegürtet getragene zehnspannige Schwert heraus und hieb die Schlange in kleine Stücke. Wie er zum Schwanz kam, bekam die Schneide seines Schwertes eine kleine Scharte; und als er daher den Schwanz auseinander spaltete und nachsah, kam darinnen ein Schwert zum Vorschein. Dieses ist das sogenannte Kusa-nagi no tsurugi (Gras-mähe Schwert).

1. - In einer Schrift heißt es: .- Der ursprüngliche Name desselben war Ama no Mura-kumo no tsurugi.

Vielleicht bekam es diesen Namen deshalb, weil über dem Orte, wo die Schlange sich befand, beständig Wolkendunst war. Später zur Zeit des Prinzen Yamato-takeru wurde sein Name in Kusa-nagi no tsurugi umgewandelt.

Susa no Wo no Mikoto sprach: „Dieses ist ein Götterschwert. Wie dürfte ich wagen, es mir selbst anzueignen?“ Hierauf gab er es ehrfurchtsvoll der Himmelsgöttin.

Hiernach ging er auf die Suche nach einem Orte, wo er seine Vermählung vollziehen könnte, und gelangte schließlich nach Suga in Idzumo. Dann sprach er und sagte: „Mein Herz ist heiter.“ - Deshalb nennt man jetzt diesen Ort Suga. - Dort baute er sich einen Palast. a) - Anders heißt es auch: Nun verfaßte Take Susa no Wo no Mikoto ein Gedicht, welches lautet: „In Idzumo, wo viele Wolken aufsteigen,

Einen achtfachen Zaun,

Um die Gemahlin aufzunehmen,

Einen achtfachen Zaun mache ich.

Oh, über den achtfachen Zaun!“

Hierauf pflegten sie geschlechtlichen Verkehr mit einander, und es wurde ein Kind geboren: Oho-na-muchi no Kami.

Nihon shoki V1 [3] 一書曰素戔鳴尊。自天而降。到於出雲簸之川上。則見稻田宮主簀狹之八箇耳女子號稻田媛。乃於竒御戸爲起而生兒。號清之湯山主三名狹漏彦八嶋篠。一云。清之繋名坂輕彦八嶋手命。又云。清之湯山主三名狹漏彦八嶋野。此神五世孫。即大國主神。 In einer Schrift heißt es: Als Susa no Wo no Mikoto vom Himmel herabgestiegen war, gelangte er an den Oberlauf des Flusses Hi in Idzumo. Da sah er Susa no Yatsumimi's, des Herrn des Inada Schreins, Tochter mit Namen Inada-hime. Hierauf pflegte er geschlechtlichen Verkehr mit ihr und zeugte einen Sohn mit Namen Suga no Yu-yama-nushi Mina-sa-moru-hiko Ya-shima-shinu . Anders heißt er auch Suga no Kake-na-zaka Karu-hiko Yashimate no Mikoto. Noch anders heißt er auch Suga no Yu-yama-nushi Mina-sa-moru-hiko Yashima-nu. Ein Nachkomme dieses Gottes in der fünften Generation war Oho-kuni-nushi no Kami.
Nihon shoki V2 [4] 一書曰。是時素戔鳴尊。下到於安藝國可愛之川上也。彼處有神。名曰Kanji F183.gif摩手摩。其妻名曰稻田宮主簀狹之八箇耳。此神。正在妊身。夫妻共憂。乃告素戔鳴尊曰。我生兒雖多。毎生輙有八岐大蛇來呑。不得一存。今吾且産。恐亦見呑。是以哀傷。素戔鳴尊。乃教之曰。汝可以衆菓。釀酒八甕。吾當爲汝殺蛇。二神隨教設酒。至産時。必彼大蛇當戸。將呑兒焉。素戔鳴尊。勅蛇曰。汝是可畏之神。敢不饗乎。乃以八甕酒。毎口沃入。其蛇飮酒而睡。素戔鳴尊。拔劔斬之。至斬尾時。劔刃少缺。割而視之。則劔在尾中。是號草薙劔。此今在尾張國吾湯市村。即熱田祝部。所掌之神是也。其斷蛇劔。號曰蛇之麤正。此今在石上也。是後。以稻田宮主簀狹之八箇耳生兒。眞髮觸竒稻田媛。遷置於出雲國簸川上。而長養焉。然後素戔鳴尊。以爲妃。而所生兒之六世孫。是曰大巳貴命。大巳貴。此云於褒婀娜武智。 In einer Schrift heißt es: - Zu dieser Zeit stieg Susa no Wo no Mikoto hinab und gelangte an den Oberlauf des Flusses Ye im Lande Agi. An jenem Orte war ein Gott Namens Ashi-nadzu-Te-nadzu. Der Name seiner Frau war Inada no Miya-nushi Susa no Ya-tsu-mimi. Diese Gottheit war damals gerade schwanger, und Mann und Frau miteinander waren in Betrübnis. Darauf berichteten sie Susa no Wo no Mikoto und sprachen: „Obgleich der von uns gezeugten Kinder viele sind, kommt jedesmal nach der Geburt eine achtgablige Riesenschlange und verschlingt sie, und wir haben kein einziges am Leben erhalten können. Jetzt sind wir wieder im Begriff ein Kind zu bekommen und sind in Furcht, daß es auch verschlungen werde. Deshalb sind wir traurig und betrübt.“

Hierauf belehrte sie Susa no Wo no Mikoto und sprach: „Ihr sollt allerhand Früchte nehmen und daraus acht Krüge Sake brauen, und ich will für euch die Schlange töten.“ Die beiden Gottheiten bereiteten seiner Unterweisung gemäß Sake. Als die Zeit der Geburt herangenaht war, kam in der Tat jene Riesenschlange vor die Tür [des Hauses] und war im Begriff das Kind zu verschlingen. Susa no Wo no Mikoto redete die Schlange an und sprach: „Du bist eine ehrfurchtgebietende Gottheit. Wie könnte ich wagen dich nicht zu bewirten?“ Hierauf nahm er die acht Krüge Sake und goß einen in jedes Maul [der Schlange]. Die Schlange trank den Sake und schlief ein. Susa no Wo no Mikoto zog sein Schwert heraus und zerhieb sie. Als er dazu kam den Schwanz zu zerhauen, bekam die Schneide seines Schwertes ein wenig eine Scharte, und wie er [den Schwanz] auseinander spaltete und nachsah, war mitten in dem Schwanz ein Schwert. Dieses Schwert nennt man Kusa-nagi no tsurugi. Dasselbe befindet sich jetzt in dem Dorfe Ayuchi im Lande Wohari. Dieses ist nämlich die Gottheit, welcher die Hafuri von Atsuta in Ehrfurcht dienen. Das Schwert, womit die Schlange zerhauen wurde, heißt Worochi no Ara-masa. Es befindet sich jetzt in Iso-no-Kami. Hiernach wurde das Kind, welches von Inada no Miya-nushi Susa no Ya-tsu-mimi geboren wurde, nämlich Ma-kami-furu [[Kushinada hime|Kushi-nada-hime], nach dem Oberlauf des Flusses Hi im Lande Idzumo fortgeschafft und dort großgezogen. Darauf machte Susa no Wo no Mikoto sie zu seiner Gemahlin, und der Nachkomme in sechster Generation des von ihm mit ihr gezeugten Kindes hieß Oho-na-muchi no Mikoto.

Nihon shoki V3 [5] 一書曰。素戔鳴尊。欲幸竒稻田媛。而乞之。 Kanji F183.gif 摩乳。手摩乳。對曰。請先殺彼蛇。然後幸者宜也。彼大蛇毎頭各有石松。兩脇有山。甚可畏矣。將何以殺之。素戔鳴尊。 乃計釀毒酒。以飮之。蛇醉而睡。素戔鳴尊。乃以蛇韓鋤之劔。斬頭斬腹。其斬尾之時。劔刄少缺。故裂尾而看。即別有一劔焉。名爲草薙劔。此劔昔在素戔鳴尊許。今在於尾張國也。其素戔鳴尊斷蛇之劔。今在吉備神部許也。其斬大蛇之地。則出雲簸之川上山是也。 In einer Schrift heißt es: Susa no Wo no Mikoto wünschte Kushi-nada-hime zum Weibe zu haben und bat um sie. Ashi-nadzuchi und Te-nadzu-chi antworteten und sprachen: „Wir bitten dich zuerst jene Schlange zu töten, und dann wird es gut sein, wenn du sie zur Frau nimmst. Jene große Schlange hat auf jedem Kopfe Fels-Kiefern, und an beiden Seiten [des Leibes] hat sie einen Berg. Sie ist überaus fürchterlich. Wie willst du es anfangen sie zu töten?“

Susa no Wo no Mikoto überlegte hierauf, braute giftigen Sake und gab ihn [der Schlange] zu trinken. Die Schlange wurde betrunken und schlief ein. Susa no Wo no Mikoto nahm hierauf sein Schwert Worochi no Kara-sahi, hieb ihr den Kopf ab und zerhieb ihren Leib. Als er ihren Schwanz zerhieb, bekam die Schneide seines Schwertes ein wenig eine Lücke, weshalb er den Schwanz auseinander spaltete und nachsah. Da war da ein anderes wunderbares Schwert, welches er Kusa-nagi no tsurugi nannte. Dieses Schwert befand sich früher bei Susa no Wo no Mikoto. Jetzt befindet es sich im Lande Wohari. Das Schwert, womit Susa no Wo no Mikoto die Schlange zerhieb, befindet sich jetzt bei den Kamu-tomo von Kibi. Der Ort, wo die Schlange getötet wurde, ist der Berg am Oberlauf des Flusses Hi in Idzumo.

Nihon shoki V4 [6] 是時。素戔鳴尊。帥其子五十猛神。降到於新羅國。居曾尸茂梨之處。乃興言曰。此地吾不欲居。遂以埴土作舟。乘之東渡。到出雲國簸川上所在鳥上之峯。時彼處有呑人大蛇。素戔鳴尊。乃以天蝿斫之劔。斬彼大蛇。時斬蛇尾而刃缺。即擘而視之。尾中有一神劔。素戔鳴尊曰。此不可以吾私用也。乃遺五世孫。天之葺根神。上奉於天。此今所謂草薙劔矣。 Zu dieser Zeit stieg Susa no Wo no Mikoto in Begleitung seines Sohnes Idakeru no Kami nach dem Lande Shiragi hinab und wohnte in dem Orte Soshimori. Dann erhob er seine Stimme und sprach: „ln diesem Lande will ich nicht wohnen!“ Schließlich nahm er Lehmerde, machte daraus ein Schiff, setzte sich darauf und fuhr nach Osten hinüber, bis er an der Bergspitze Tori-kami no Mine, welche am Oberlauf des Flusses Hi im Lande Idzumo liegt, ankam. Nun war an diesem Orte eine menschenfressende Riesenschlange. Hierauf nahm Susa no Wo no Mikoto sein Schwert Ama no Haha-kiri und zerhieb die Riesenschlange. Da, als er den Schwanz der Schlange zerhieb, bekam die Schneide eine Scharte. Darauf spaltete er ihn auseinander und sah nach. Mitten im Schwanz war ein Götter-Schwert. Susa no Wo no Mikoto sprach: „Dieses darf ich nicht zu meinem eigenen Gebrauch nehmen.“ Darauf schickte er seinen Nachkommen in fünfter Generation, Ama no Fuki-ne no Kami, um es im Himmel zu überreichen. Dieses nennt man jetzt das Schwert Kusa-nagi.
Kogo shūi [7] 素戔鳴神、自天而降到於出雲國簸之川上。以天十握劍、其名-天羽羽斬。今、在石上神宮。古語、大虵謂之羽羽(はは)。言斬蛇也。斬八岐大蛇。其尾中得一靈劍。其名-天叢雲。大蛇之上、常有雲氣。故以為名。倭武尊東征之年、到相模國、遇野火難。即、以此劍薙草得免。更名-草薙劍也。乃、獻上於天神也。然後、素戔鳴神、娶國神女。

  生、大已貴神。古語-於保那武智神(おおむならのかみ)。遂就於根國矣。

Der Gott Susa no Wo stieg vom Himmel herab und gelangte an den Oberlauf des Flusses Hi im Lande Idzumo. Vermittelst des Himmlischen zehnspannigen Schwertes (dessen Name ist Ama no Haha-kiri. Es befindet sich jetzt im Götterschrein von Iso-no-kami). In der alten Sprache nennt man eine große Schlange Haha. Es besagt: „Schlangen-Zerschneider“) zerschnitt er die achtgablige Riesenschlange. In ihrem Schwanze fand er ein wunderbares Schwert. Dieses heißt mit Namen Ama no Mura-kumo „Himmlische Wolkenhaufen“. (Über der Riesenschlange befand sich beständig Wolkendunst. Aus diesem Grunde erhielt es den Namen. ln dem Jahre seines östlichen Feldzuges gelangte Yamato-takeru no Mikoto nach dem Lande Sagami und geriet dort in die Kalamität eines Feld-Brandes. Da mähte er mit diesem Schwerte das Gras ab, und es gelang ihm so zu entkommen. Darauf wurde der Name in Kusa-nagi no tachi „Grasmähe-Schwert“ umgewandelt.)

Darauf bot er es der Himmlischen Gottheit [Ama-terasu] dar. Später nahm der Gott Susa no Wo die Tochter einer Landes-Gottheit zum Weibe und erzeugte mit ihr den Gott Oho-na-muji. Schließlich begab er sich nach der Unterwelt.

Variante des Sendai kuji hongi

When Susanoo had arrived in the land of Isitorigami by the Hi River in Izumi, chopsticks were floatiing down the river. Seeing these, Susanoo thought there must be people upriver. Having gone upriver to inquire, he heard the sounds of sobbing. When he went to inquire about the sobbing, he found an old man and woman crying, with a young girl seated between them.

Susanoo inquired of them, „Who are you? And why do you cry like this?“

The man replied, „I am the deity of this land, named Asinazuti, and this is my wife, Tenazuti. This little girl is our daughter, Kusiinada Hime. We are crying because we once had eight daughters, but the great serpent, Yamata of Kosi, has eaten them, one by one every year. Now is the time that the serpent will come again; thus we cry.“

Susanoo asked, „What is the shape of this serpent?“

„The serpent has one body and eight heads, and the tail has eight forks. Its eyes are red like the winter cherry. On the back of its body grow pine trees, oaks, cedars, and cypress. The length of its body extends over eight valleys and eight mountains. And if you look at the serpent's underbelly, it is completely inflamed and bloody.“

Susano commanded the old man, „Will you give me your daughter?“

He replied, „I am awed by you, but I do not even know your name.“

„I am the younger brother of Amaterasu, and I have just descended from Heaven.“

The old man answered, „We always do as commanded. We beg of you to kill the serpent, and tehn we will gladly do as you wish.“

Susanoo turned Kusiinada Hime into a comb right where she sat, and stuck the comb in his tied up hair. Then he had Asinazuti and Tenazuti brew eight containers of sake, and build a fence around them, with eight gates. Then they built eight huts and in each one they placed a container full of sake. After they had built and performed everything according to the (deity's) command, they waited for the serpent to come.

During that time, the Yamata serpent crawled over the eight valleys and eight mountains as had been spoken. Susanoo addressed the serpent, „You are indeed an awesome deity! How can I fail to honor you with a feast?“

The serpent then placed one head in each of the containers and dran till it was drunk, where it fell down and went to sleep. Susanoo then pulled out his large sword gird about his waist and chopped the serpent into eight pieces. In every section that has been cut there was an entity of thunder [8]. All told there were eight deities of thunder. These flew into the air, and ascended up to heaven. These deities were extremely strange. The flow of the Hi River changed to blood. When Susanoo came to the serpent's tail, and cut it open, he dented the blade of his sword. He opened the tail wider and looked inside. There was a swort called Ama no Murakumo. Perhaps it was given this name because there were always clouds above where the serpent had been slain.

Susanoo said, „This is a strangely divine sword of war. I cannot place it somewhere for myself.“ So he took the great sword, and pondering, said, „A fifth generation descendant of Izuse, Hukine, will be sent to heaven to present this sword.“ Later, when Yamato Takeru went east to subdue the barbarians, he took this sword, an it was called Kusanagi. Now it is located in the village of Ayuti in the province of Ohari. It is the deity who is worshipped at the Atuta Shrine."

The sword Susanoo used to cut up the serpent is now with the kamutomo[9] of Kibi, and this is the reason why it came to be near the river of Hi in Izumo.


Another record says, „The sword Susanoo used to cut up the serpent is called Aramasa, and is now located in the Isonokami Shrine.“


Susanoo searched for a place where he could consummate his marriage to Kusiinada Hime. This brought him to the district of Suga in Izumo.


Another record says, „Sugasugasi[10]. He proclaimed saying „I feel refreshed.“

When Susanoo had built a palace on that spot, clouds formed around that area, and climbed into the sky. Becaus of this he made a song, singing:... [11]

Thus Susanoo and Kusiinada Hime consummated their marriage, and she became his wife. A child was born, named Ohonamuzi, also called Yasima Sinumi, or Ohokuninusi, or Suga Yayamanusi Minasaro Hiko Simasino, or Suga Kake Nasakakaru Hiko Yaimate, or Suga Yuyamanusi Minasaro Hiko Yasimano.
Bentley 2006, S. 167–180

Unterschiede zwischen den verschiedenen Versionen

Interessant ist, dass Kushinada-hime in der entspechenden Episode des Kogo shūi nicht namentlich erwähnt wird. Das zentrale Thema ist das Schwert Kusanagi 草薙, das laut Kogo shūi ursprünglich Ama no Mura-kumo 天叢雲 („Himmlische Wolkenhaufen“) hieß und das Susanoo seiner Schwester Amaterasu 天照 quasi als Wiedergutmachung für seine Taten überreicht.

Das anfängliche Schwert Susanoos, mit dem er das Ungeheuer tötet, heißt im Kogo shūi Ama no Haha-kiri 天羽羽斬 („Schlangen-Zerschneider“). Interessanterweise heißt die Schlange hier Haha 羽羽, was möglicherweise darauf hindeutet, dass es sich um ein gefiedertes Ungeheuer handelt (??).

Im Nihon shoki 日本書紀 heißt das Schwert Worochi no Ara-masa 曰蛇之麤正.

Im Kojiki 古事記 und Nihon shoki wird die Episode weitaus ausführlicher beschrieben. Susanoo trifft auf ein Paar, das ihm von seinem Leid berichtet. Sieben ihrer Töchter wurden bereits vom Ungeheuer Yamata no Orochi verschlungen und jetzt wäre die achte Tochter, Kushinada-hime, an der Reihe. Susanoo bietet ihnen seine Hilfe an und bekommt im Gegenzug eben diese Tochter zur Frau.

Die Namen des Paares sind nicht durchgängig gleich geschrieben. In den meisten Versionen lauten sie Ashi-nadzu-chi (Kojiki: 足【上】名椎, Nihon shoki: 號摩乳, Kanji F183.gif摩乳) und Te-nadzu-chi (Kojiki: 手【上】名椎, Nihon shoki: 手摩乳). In einer Nebenvariante des Nihon shoki heißt der Mann Ashi-nadzu-Te-nadzu Kanji F183.gif摩手摩 und seine Frau Inada no Miya-nushi Susa no Ya-tsu-mimi 稻田宮主簀狹之八箇耳. Die Namen Ashi-nadzu-chi und Te-nadzu-chi bedeuten „Fuß-streicheldner Alter“ bzw. „Hand-streicheldne Alte“ und verweisen auf die Liebkosungen des Paares gegenüber ihrer Tochter [12].

Auch bei der Person von Kushinada-hime gibt es Unterschiede. In einer Variante des Nihon shoki ist sie noch nicht geboren als Susanoo ihre Eltern trifft und wird nach ihrer Geburt „nach dem Oberlauf des Flusses Hi im Lande Idzumo fortgeschafft und dort großgezogen“ [13]. Erst danach wird sie von Susanoo geehelicht.

Im Kojiki und der Hauptvariante des Nihon shoki sowie im Sendai kuji hongi 先代旧事本紀 wird Kushinada-hime in einen „viel-engzähnigen Kamm“ verwandelt, den Susanoo sich ins Haar steckt bevor er mit Yamata no Orochi kämpft. Im Kojiki wird ihr Name mit dem Zeichen 櫛 kushi (Kamm) geschrieben, was wohl schon auf ihre spätere Verwandlung in diesen Gegenstand hinweist [14]. Die Grundbedeutung von kushi ist allerdings „schön“ (vgl. mod.-jap. utsu-kushii).

Eine auffällige Abweichung im Sendai kuji hongi ist die Erwähnung der acht Donnergottheiten, die aus den Stücken von Yamata no Orochi in den Himmel aufsteigen.

Die verschiedenen Namen des Schwertes Kusanagi

Nur in der Version des Kogo shūi 古語拾遺 wird ein anderer Name des Schwertes, nämlich Ama no Mura-kumo 天叢雲 („Himmlische Wolkenhaufen“), erwähnt. Alle anderen Varianten geben nur den Namen Kusanagi („Grasmähe-Schwert“) an. Nelly Naumann stellt einen Konnex zwischen dem Wort kusanagi und der Bedeutung „Schlange“ in verschiedenen altaischen Sprachen her, indem sie auf die Etymologie des Wortes verweist. Leider gibt sie keine Beispiele für diese vermeintliche Wortverwandtschaft an, wodurch die Verbindung schwer nachzuvollziehen ist. Laut dieser Theorie kann das Schwert als stellvertretender Teil für das Ungeheuer Yamata no Orochi gesehen werden. Die Geschichte, dass das Schwert seinen Namen erst durch die im Kogo shūi erwähnte Begebenheit mit Yamato Takeru 日本武 erhielt, führt sie darauf zurück, dass dieser Name (als Assoziation zur Schlange) nicht mehr verstanden wurde und daher einer neuen Erklärung bedurfte[15]. Diese Theorie bedarf einer genaueren Überprüfung.

[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7]

Verweise

Literatur

  • William George Aston (Ü.) 1896
    Nihongi: Chronicles of Japan from the earliest times to a.d. 697. London: Kegan Paul 1896. (Zahlreiche Neuauflagen, JHTI Onlineversion, Onlineversion (Wiki-Source).)
  • John R. Bentley 2006
    The authenticity of Sendai kuji hongi: A new examination of texts, with a translation and commentary. Leiden: Brill 2006.
  • Karl Florenz 1919
    Die historischen Quellen der Shinto-Religion. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht 1919. (Übersetzungen von Kojiki und Nihon shoki [in Auszügen] sowie Kogo shūi [ganz].)
  • Genchi Katō, Hoshino Hikoshiro (Ü.) 1926
    Kogoshūi: Gleanings from ancient stories. Tokyo: Meiji Japan Society 1926. (Exzerpt, JHTI Version, Onlineversion.)
  • Nelly Naumann 1996
    Die Mythen des alten Japan. München: Beck 1996. (Exzerpt.)
  • Donald L. Philippi (Ü.) 1969
    Kojiki. Tokyo: University of Tokyo Press 1969.

Internetquellen

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Kojiki, dt. Übersetzung Florenz 1919 S. 42-44, Englische Übersetzung:
    [Susanöwonömikötö] was expelled and descended to the upper reaches of the PÏ river in the land of IDUMO, to a place called TÖRIKAMI. At that time a chopstick came floating down the river. Thinking therefore that there were people upstream, SUSANÖ-WONÖMIKÖTÖ set out in search of them. [He found] an old man and an old woman, with a maiden between them, crying. He asked them: „Who are you?” The old man replied: „I am a child of the earthly deity OPOYAMATUMINÖKAMÏ. My name is ASINADUTI; my wife’s name is TENADUTI. Our daughter’s name is KUSINADAPIME.“

    He asked further: „Why are you crying?“ He replied: „We originally had eight daughters. But the eighttailed dragon of Kosi has come every year and eaten them. We are crying because it is now time for him to come [again].“ He asked: „What is his appearance?“ He replied: „His eyes are like red ground cherries; his one body has eight heads and eight tails. On his body grow moss and cypress and cryptomeria trees. His length is such that he spans eight valleys and eight mountain peaks. If you look at his belly, you see that blood is oozing out all over it.“

    Then PAYASUSANÖWONÖMIKÖTÖ said to the old man: „Will you give me your daughter?“ He answered: „Awed as I am, I do not know your name.“ Then he replied: „I am the brother of AMATERASUOPOMIKAMÏ and have just descended from the heavens.“

    Then ASINADUTI and TENADUTI said: „If that is so, we will with fearful reverence present her to you.“ Then PAYASUSANÖWONÖMIKÖTÖ transformed the maiden into a haircomb, which he inserted into his hairbunch. He said to ASINADUTI and TENADUTINÖKAMÏ: „Distill thick wine of eightfold brewings; build a fence, and make eight doors in the fence. At each door, tie together eight platforms, and on each of these platforms place a wine barrel. Fill each barrel with the thick wine of eightfold brewings, and wait.“

    They made the preparations as he had instructed, and as they waited, the eighttailed dragon came indeed, as [the old man]had said. Putting one head into each of the barrels, he drank the wine; then, becoming drunk, he lay down and slept. Then PAYASUSANÖWONÖMIKÖTÖ unsheathed the sword ten hands long which he was wearing at his side, and hacked the dragon to pieces, so that the PÏ river ran with blood. When he cut [the dragon’s] middle tail, the blade of his sword broke. Thinking this strange, he thrust deeper with the stub of his sword, until a great sharp sword appeared. He took this sword out and, thinking it an extraordinary thing, reported [the matter] and presented [the sword] to AMATERASU-OPOMIKAMÏ. This is the sword Kusanagi.
    Philippi 1968, Onlineversion JHTI
  2. 2,0 2,1 Nihon Shoki Buch 1 (Hauptvariante), dt. Übersetzung Florenz 1919 S. 164–166, Englische Übersetzung:
    The Sosa no wo no Mikoto descended from Heaven and proceeded to the head-waters of the River Hi, in the province of Idzumo. At this time he heard a sound of weeping at the head-waters of the river, and he therefore went in search of the sound. He found there an old man and an old woman. Between them was set a young girl, whom they were caressing and lamenting over. Sosa no wo no Mikoto asked them, saying:-- „Who are ye and why do ye lament thus?“ The answer was:-- „I am an Earthly Deity, and my name is Ashi-nadzuchi. My wife's name is Te-nadzuchi. This girl is our daughter, and her name is Kushi-nada-hime. The reason for our weeping is that formerly we had eight children, daughters. But they have been devoured year after year by an eight-forked serpent, and now the time approaches for this girl to be devoured. There is no means of escape for her, and therefore do we grieve.“ Sosa no wo no Mikoto said:-- „If that is so, wilt thou give my thy daughter?“ He replied, and said:-- „I will comply with thy behest and give her to thee.“ Therefore Sosa no wo no Mikoto on the spot changed Kushi-nada-hime into a many-toothed close-comb, which he stuck in the august knot of his hair. Then he made Ashi-nadzuchi and Te-nadzuchi to brew eight-fold sake, to make eight cupboards, in each of them to set a tub filled with sake, and so to await its coming. When the time came, the serpent actually appeared. It has an eight-forked head and an eight forked tail; its eyes are red, like the winter-cherry; and on its back firs and cypresses were growing. As it crawled it extended over a space of eight hills and eight valleys. Now when it came and found the sake, each head drank up one tub, and it became drunken and fell asleep. The Sosa no wo no Mikoto drew the ten-span sword which he wore, and chopped the serpent into small pieces. When he came to the tail, the edge of his sword was slightly notched, and he therefore split open the tail and examined it. In the inside there was a sword. This is the sword which is called the Kusa-nagi no tsurugi.

    In one writing it is said:--„Its original name was Ama no Mura-komo no tsurugi.“

    [It perhaps received this name from the clouds constantly gathering over the place where the serpent was. In the time of the Imperial Prince Yamato-dake its name was changed to Kusa-nagi no tsurugi.]

    Sosa no wo no Mikoto said:- „This is a divine sword. How can I presume to appropriate it to myself?“ So he gave it up to the Gods of Heaven.

    After this he went in search of a place where he might celebrate his marriage, and at length came to Suga, in the province of Idzumo. Then he spoke, and said:- „My heart is refreshed.“ Therefore that place is now called Suga. There he built a palace.

    One version says:- Now Take Sosa no wo no Mikoto composed a verse of poetry, saying:- „Many clouds arise, On all sides a manifold fence, To receive within it the spouses, They form a manifold fence- Ah! that manifold fence.“

    Thereupon they had intercourse together, and a child was born named Oho-na-muchi no Kami.
    Aston 1896, Onlineversion JHTI
  3. 3,0 3,1 Nihon Shoki Buch 1 (Nebenvariante 2), dt. Übersetzung Florenz 1919 S. 166–167, Englische Übersetzung:
    In one writing it is said:--„Sosa no wo no Mikoto, having descended from Heaven, came to the head-waters of the river Hi, in Idzumo. There he saw Inada-hime, the daughter of Susa no yatsu-mimi, Master of the Shrine of Inada. He had connubial relations with her, and a child was born, styled Suga no yu-yama-nushi Mitsu-na-sarohiko-yama-shino.“ One version has Suga no Kake-na Saka-karu-hiko-ya-shima no Mikoto. Another has:--„Suga no yu-yama-nushi Mitsu-na-sarohiko ya-shima-no. The descendant of this God in the fifth generation was Oho-kuni-nushi no Kami.“
    Aston 1896 Onlineversion JHTI
  4. 4,0 4,1 Nihon Shoki Buch 1 (Nebenvariante 2), dt. Übersetzung Florenz 1919 S. 167–168, Englische Übersetzung:
    In one writing it is said:--„At this time Sosa no wo no Mikoto went down and came to the head-waters of the River Ye, in the province of Aki. There was there a God whose name was Ashi-nadzu-te-nadzu. His wife's name was Inada no Miya-nushi Susa no yatsu-mimi. This Deity was just then pregnant, and the husband and wife sorrowed together. So they informed Sosa no wo no Mikoto, saying:--,Though we have had born to us many children, whenever one is born, an eight-forked serpent comes and devours it, and we have not been able to save one. We are now about to have another, and we fear that it also will be devoured. Therefore do we grieve.‘ Sosa no wo no Mikoto forthwith instructed them, saying:--,You must take fruit of all kinds, and brew from it eight jars of sake, and I will kill the serpent for you.‘ The two Gods, in accordance with his instructions, prepared sake. When the time came for the child to be born, the serpent came indeed to the door, and was about to devour the child. But Sosa no wo no Mikoto addressed the serpent, and said:--,Thou art an Awful Deity. Can I dare to neglect to feast thee?‘ So he took the eight jars of sake, and poured one into each of its mouths. The serpent drank it up and fell asleep. Sosa no wo no Mikoto drew his sword and slew it. When he came to sever its tall, the edge of his sword was slightly notched. He split the tail open and examined it, when he found that inside it there was a sword. This sword is called Kusa-nagi no tsurugi. It is now in the village of Ayuchi, in the province of Ohari. It is this Deity which is in the charge of the Hafuri1 of Atsuta. The sword which slew the serpent is called Worochi no Ara-masa. It is now at Isonokami. After-wards the child who was born of Inada no Miya-nushi Susa no yatsu-mimi, namely Ina-gami Furu-kushi-nada-hime, was removed to the upper waters of the river Hi, in the province of Idzumo, and brought up there. After this Sosa no wo no Mikoto made her his consort, and had by her a child, whose descendant in the sixth generation was Oho-na-muchi no Mikoto.“
    Aston 1896 Onlineversion JHTI
  5. 5,0 5,1 Nihon Shoki Buch 1 (Nebenvariante 3), dt. Übersetzung Florenz 1919 S. 168–169, Englische Übersetzung:
    In one writing it is said:--„Sosa no wo no Mikoto wished to favour' Kushi-nada-hime, and asked her of Ashinadzuchi and Tenadzuchi, who replied, saying:--,We pray thee first to slay the serpent, and thereafter it will be good that thou shouldst favour her. This serpent has rock-firs growing on each of its heads; on each of its sides there is a mountain; it is a very fearful beast. How wilt thou set about to slay it?‘ Sosa no wo no Mikoto thereupon devised a plan. He brewed a poisonous sake, which he gave it to drink. The serpent became drunk, and fell asleep. Sosa no wo no Mikoto forthwith took his sword, called Worochi no Kara-sabi, and severed its head and severed its belly. When he severed its tail, the edge of the sword was slightly notched, so he split the tail open and made examination. He found there another sword, which he called Kusa-nagi no Tsurugi. This sword was formerly with Sosa no wo no Mikoto. It is now in the province of Ohari. The sword with which Sosa no wo no Mikoto slew the serpent is now with the Kambe of Kibi. The place where the serpent was slain is the mountain at the upper waters of the river Hi in Idzumo.“
    Aston 1896 Onlineversion JHTI
  6. 6,0 6,1 Nihon Shoki Buch 1 (Nebenvariante 4), dt. Übersetzung Florenz 1919 S. 169–170, Englische Übersetzung:
    At this time, Sosa no wo no Mikoto, accompanied by his son Iso-takeru no Kami, descended to the Land of Silla, where he dwelt at Soshimori. There he lifted up his voice and said:--„I will not dwell in this land.“ He at length took clay and made of it a boat, in which he embarked, and crossed over eastwards until he arrived at Mount Tori-kamu no Take, which is by the upper waters of the river Hi in Idzumo. Now there was in this place a serpent which devoured men. Sosa no wo no Mikoto accordingly took his sword, called Ama no Haye-kiri, and slew this serpent. Now when he cut the serpent's tail, the edge of his sword was notched. Thereupon he split open the tail, and on examination, found within it a divine sword. Sosa no wo no Mikoto said:--„I must not take this for my private use.“ So he sent Ama no Fuki-ne no Kami, his descendant in the fifth generation, to deliver it up to Heaven. This is the sword now called Kusa-nagi.
    Aston 1896 Onlineversion JHTI
  7. 7,0 7,1 Kogo Shūi, dt. Übersetzung Florenz 1919 S. 424–425, Englische Übersetzung:
    Susano-O-no-Kami then descended to the banks of the River Hi in Izumo Province, where with his heavenly ten-span sword (the sword, otherwise called Ame-no-Hahakiri, is now preserved at the Iso-no-Kami Shrine? the archaic Japanese word for „serpent“ is „haha“, so that the Ame-no-Hahakiri Sword signifies the weapon by which the monster serpent was slain), he slew a serpent with an eight-forked head and tail, in whose tail was concealed the divine sword „Ame-no-Murakumo-no-Tsurugi“ or the „Heavenly Sword of Assembled Clouds“ (So named, because above the monster serpent there always hung a mass of miraculous clouds. The Imperial Prince Yamatotakeru-no-Mikoto on his expedition in the eastern provinces, thanks to the miraculous virtue of this same divine sword, narrowly escaped falling a victim to the enemy's treacherous strategy by mowing away the grass of the wilderness of Sagami Province. From that time on, owing to the Prince's providential escape from danger, the sword „Ame-no-Murakumo“ was re-named „Kusanagi-no-Tsurugi“, signifying „Herb-quelling or Grass-mowing Sword“). Susano-O-no-Kami presented the Heavenly Gods with this sword. Then Susano-O-no-Kami married a daughter of a local godwho bore him a son names Namuchi-no-Kami (this God is variously known as Mononushi-no-Kami, Kuninushi-no-Kami, and Kunitama-no-Kami, who being now at Miwa in Shikino-Kami District, Yamato Province, is also called Miwa-no-Kami), and then Susano-O-no-Kami passed over to the Ne-no-Kuni or Underworld.
    Kato und Hoshino 1926 Onlineversion JHTI
  8. Donner dürfte hier sich hier auf eine böse oder zornige Gottheit beziehen (Bentley 2006, S. 178)
  9. niedrige Schreinbeamte
  10. Das Kanji für Suga ist 清 (rein, klar). sugasugasi heißt „erfrischt“ (Bentley 2006, S. 179).
  11. Das Gedicht, das hier folgen sollte fehlt im Text
  12. Florenz 1919, S. 42–43
  13. Florenz 1919, S. 168
  14. Florenz 1919, S. 43
  15. Naumann 1996