Schreinhaushalte: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Ou]]: 3 units/6 Dörfer ([[Izumo Schrein]] und Kumano Schrein, [[Ajisuki|Kamo Schrein]], Inbe/Imube Schrein, Aoki: 78-88)
 
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Die meisten units, bzw. insg. 6 "Dörfer" arbeiten demnach für den Izumo Schrein, 1 Dorf für den Großschrein von Kumano in Ou, 2 Dörfer für einen "Tabu" (''imi''-->Imu) Schrein, wo der Gouverneur rituelle Waschungen in einer heißen Quelle vornimmt (Aoki: 88), und 2 Dörfer für den Kamo Schrein (Aoki: 87).  
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Die meisten units, bzw. insg. 6 "Dörfer" arbeiten demnach für den Izumo Schrein, 1 Dorf für den Großschrein von Kumano in Ou, 2 Dörfer für einen "Tabu" (''imi''-->Imu) Schrein, wo der Gouverneur rituelle Waschungen in einer heißen Quelle vornimmt (Aoki: 88), und 2 Dörfer für den Kamo Schrein.
  
Bes. interessant: Der Kamo Schrein befindet sich gar nicht in Izumo, sondern im heutigen Kyoto, das damals noch gar nicht Hauptstadt, aber wohl Sitz der Familie Kamo war.
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Bes. interessant: Der Kamo Schrein befindet sich gar nicht in Izumo, sondern im heutigen Kyoto, das damals noch gar nicht Hauptstadt, aber wohl Sitz der Familie Kamo war. Also arbeiteten Dörfer in Izumo für Schreine in der Hauptstadtregion.<ref>
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Unit of shrine households of Kamo. It is 11.2 miles southeast of the
 
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Der Ausdruck "unit" korrespondiert wahrscheinlich mit ''sato''. Dazu Aoki (276):
 
Der Ausdruck "unit" korrespondiert wahrscheinlich mit ''sato''. Dazu Aoki (276):
 
::gôrisei 郷里制: Term used by Japanese historians to indicate the lowest rural administrative structure after 715. One go [gô], or sato, consisted of fifty households, which were artificially grouped regardless of the natural layout of a village or villages. Each administrative sato was supervised by a headman, or sato osa. Villages with natural layouts were called kozato after 715.
 
::gôrisei 郷里制: Term used by Japanese historians to indicate the lowest rural administrative structure after 715. One go [gô], or sato, consisted of fifty households, which were artificially grouped regardless of the natural layout of a village or villages. Each administrative sato was supervised by a headman, or sato osa. Villages with natural layouts were called kozato after 715.
  
 
Ein unit umfasst also bis zu 50 Haushalte diese wiederum durchschnittlich geschätzte 25 Personen. Im Falle der Schreinländerein waren die Units aber möglicherweise kleiner.
 
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Version vom 13. Oktober 2012, 00:14 Uhr

Schreinhaushalte (kanbe, kamube) dienen der Aufrechterhaltung von großen Schreinen und ihren Priestern. Ihre Erwähnung in den fudoki lässt Rückschlüsse auf Größe und Bedeutung der damaligen Schreine zu.

Hitachi fudoki

65 Schreinhaushalte für den Kashima Schrein im Distrikt Kashima (Aoki: 59)

Izumo fudoki

Izumo besitzt sieben "units of shrine households",[1] die insgesamt 11 Dörfer umfassen:

Die meisten units, bzw. insg. 6 "Dörfer" arbeiten demnach für den Izumo Schrein, 1 Dorf für den Großschrein von Kumano in Ou, 2 Dörfer für einen "Tabu" (imi-->Imu) Schrein, wo der Gouverneur rituelle Waschungen in einer heißen Quelle vornimmt (Aoki: 88), und 2 Dörfer für den Kamo Schrein.

Bes. interessant: Der Kamo Schrein befindet sich gar nicht in Izumo, sondern im heutigen Kyoto, das damals noch gar nicht Hauptstadt, aber wohl Sitz der Familie Kamo war. Also arbeiteten Dörfer in Izumo für Schreine in der Hauptstadtregion.[2]

Harima fudoki

  • Anashi Schrein in Anashi (Aoki: 182)

Anmerkungen

  1. Der Ausdruck "unit" korrespondiert wahrscheinlich mit sato. Dazu Aoki (276):
    gôrisei 郷里制: Term used by Japanese historians to indicate the lowest rural administrative structure after 715. One go [gô], or sato, consisted of fifty households, which were artificially grouped regardless of the natural layout of a village or villages. Each administrative sato was supervised by a headman, or sato osa. Villages with natural layouts were called kozato after 715.
    Ein unit umfasst also bis zu 50 Haushalte diese wiederum durchschnittlich geschätzte 25 Personen. Im Falle der Schreinländerein waren die Units aber möglicherweise kleiner.
  2. Unit of shrine households of Kamo. It is 11.2 miles southeast of the district office. Ajisuki Takahiko, a son of the Lord of the Great Landj resides at the Kamo Shrine in Kadzuraki. These households belong to him. Therefore, it is called Kamo. (Aoki: 87)

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.