Sayotsu-hime: Unterschied zwischen den Versionen

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== Tamatsu-hime im ''Harima fudoki'' ==
 
== Tamatsu-hime im ''Harima fudoki'' ==
Es wird erzählt, der Große Gott und die Große Göttin ''Tamatsu-hime'' wollten ihr Herrschaftsgebiet erweitern und führten deshalb einen Wettstreit um die beste Reisanbautechnik. Die Göttin schnitt den Bauch eines Rehs auf und pflanzte Reissamen in dessen Blut. Diese gediehen innerhalb einer Nacht und sie konnte sie am nächsten Morgen auf das Land umpflanzen. Somit gewann sie den Wettstreit im 5. Monat des Jahres. Der Große Gott erkannte ihren Sieg als Zeichen ihrer besseren Farmtechnik an und er antwortete: "Du hast es wirklich geschafft die Sätzlinge während des ''sayo'' umzupflanzen." (''sayō'' hat hier die Bedeutung des Abends zu dieser frühen Jahreszeit) daraufhin wurde der Bezirk Sayo nach dieser Jahreszeit des Reis pflanzens benannt. Die Große Göttin selbst bekam den Namen ''Sayotsu-hime''. Auch heute noch gibt es ein Orakel-Reisfeld (''sayō no Machida'')in diesem Bezirk. Sie ist außerdem für die Produktion der Eisensättel auf dem Hügel von Kurami verantwortlich.
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Es wird erzählt, der Große Gott und die Große Göttin ''Tamatsu-hime'' wollten ihr Herrschaftsgebiet erweitern und führten deshalb einen Wettstreit um die beste Reisanbautechnik. Die Göttin schnitt den Bauch eines Rehs auf und pflanzte Reissamen in dessen Blut. Diese gediehen innerhalb einer Nacht und sie konnte sie am nächsten Morgen auf das Land umpflanzen. Somit gewann sie den Wettstreit im 5. Monat des Jahres. Der Große Gott erkannte ihren Sieg als Zeichen ihrer besseren Farmtechnik an und er antwortete: „Du hast es wirklich geschafft die Sätzlinge während des ''sayo'' umzupflanzen.(''sayō'' hat hier die Bedeutung des Abends zu dieser frühen Jahreszeit) daraufhin wurde der Bezirk Sayo nach dieser Jahreszeit des Reis pflanzens benannt. Die Große Göttin selbst bekam den Namen ''Sayotsu-hime''. Auch heute noch gibt es ein Orakel-Reisfeld (''sayō no Machida'')in diesem Bezirk. Sie ist außerdem für die Produktion der Eisensättel auf dem Hügel von Kurami verantwortlich.
Sayotsu-hime bzw. Sayori-hime wird im Schrein von Sayotsuhime, der angeblich 847 n.Chr. erbaut wurde, verehrt. Der Schrein befindet sich in Nagao 長尾 in der Stadt Sayō (Sayō-chō 佐用町).<ref>Akimoto 1971:309</ref>
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Sayotsu-hime bzw. Sayori-hime wird im Schrein von Sayotsuhime, der angeblich 847 n.Chr. erbaut wurde, verehrt. Der Schrein befindet sich in Nagao 長尾 in der Stadt Sayō (Sayō-chō 佐用町).<ref>Akimoto 1971:309</ref>
  
 
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Version vom 7. August 2021, 22:38 Uhr

Sayotsuhimejinja.jpg
Sayotsuhime Schrein[Abb. 1]
Seiten-Infobox
Themengruppe Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen)
Name Sayotsu-hime 小夜津姫 bzw. 佐用都比賣
Religiöse Titel no Mikoto
Sonstige Namen Tamatsu-hime 玉津日女, Imotamatsu-hime no Mikoto 妹玉津日女命
Rel. Zugehörigkeiten Shinto
Herkunft Japan
Attribute, Begleiter Reh
Funktion, Wirkkraft Lokalgottheit des Sayō-Bezirks
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.

Sayotsu-hime, 小夜津姫 bzw. auch 佐用都比賣命 geschrieben, ist eine lokale Gottheit des Sayō-Bezirks. Sie kommt im Harima fudoki auch als Tamatsu-hime 玉津日女 bzw. Imotamatsu-hime no Mikoto 妹玉津日女命 vor. Des Weiteren erscheint sie im Harima fudoki sehr oft in Verbindung mit einem Reh.

Tamatsu-hime im Harima fudoki

Es wird erzählt, der Große Gott und die Große Göttin Tamatsu-hime wollten ihr Herrschaftsgebiet erweitern und führten deshalb einen Wettstreit um die beste Reisanbautechnik. Die Göttin schnitt den Bauch eines Rehs auf und pflanzte Reissamen in dessen Blut. Diese gediehen innerhalb einer Nacht und sie konnte sie am nächsten Morgen auf das Land umpflanzen. Somit gewann sie den Wettstreit im 5. Monat des Jahres. Der Große Gott erkannte ihren Sieg als Zeichen ihrer besseren Farmtechnik an und er antwortete: „Du hast es wirklich geschafft die Sätzlinge während des sayo umzupflanzen.“ (sayō hat hier die Bedeutung des Abends zu dieser frühen Jahreszeit) daraufhin wurde der Bezirk Sayo nach dieser Jahreszeit des Reis pflanzens benannt. Die Große Göttin selbst bekam den Namen Sayotsu-hime. Auch heute noch gibt es ein Orakel-Reisfeld (sayō no Machida)in diesem Bezirk. Sie ist außerdem für die Produktion der Eisensättel auf dem Hügel von Kurami verantwortlich.

Sayotsu-hime bzw. Sayori-hime wird im Schrein von Sayotsuhime, der angeblich 847 n.Chr. erbaut wurde, verehrt. Der Schrein befindet sich in Nagao 長尾 in der Stadt Sayō (Sayō-chō 佐用町).[1]

Verweise

Literatur

  • Kichirō Akimoto (Hg.) 1971
    Fudoki. (Nihon koten bungaku taikei 日本古典文学大系 2.) Tōkyō: Iwanami Shoten 1971. (Erste Auflage 1958.)
  • Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997
    Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.

Internetquellen

  • Foto (Stand: 2012/09/24).

Fußnoten

  1. Akimoto 1971:309

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:

  1. Sayotsuhimejinja.jpg
    Sayotsu-hime Jinja Torii, Detail; Sayotsu-hime Jinja 佐用都比売神社, Hyōgō
    Bild © Norichan. (Letzter Zugriff: 2014/8/19)
    Torii vor dem Sayotsu-hime Schrein in der Präfektur Hyōgō.