Mystik, Religion und Politik in der frühen japanischen Geschichte

Aus Kamigraphie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

>Mystik, Schamanismus, Rachegeister >politischer Einfluss durch Einwirkung eines Kami/Dämon/...

Einleitung: Historischer Abriss über gesellschaftliche/religiöse/politische Entwicklungen von Yayoi bis Heian Zeit (Abwechselnd ca. 3 Leute, jeder ein paar Sätze dazu) – ca. 10min

Hauptteil (jeweils ca. 7min):

->> Fokus auf das gemeinsame Thema der Übernatürlichkeit/Religion

Schluss: Zusammenfassung, Gemeinsamkeiten zw. einzelnen Personen – ca. 5min


in Bearbeitung

Yayoi-Zeit

  • 5. Jahrhundert v. Chr. bis 3. Jahrhundert n. Chr.
  • Benannt nach Keramikart
  • Chinesische Quellen vs. kiki
  • „Urreligionen“

Jingū Kōgō

Legende?

Asuka-Zeit

Andauernd von 592 bis 710 kam in dieser Zeit der Buddhismus aus dem koreanischen Reich Baekje nach Japan. Es ist eine Zeit zuerst unter dem Einfluss der Soga, dem Durchbruch des Buddhismus unter Shōtoku Taishi und politischen Wandels. Japan entwickelte sich langsam von einem Zusammenschluss mehrerer untereinander konkurrierenden uji zu einem Staatswesen nach chinesischem Vorbild.

Fujiwara no Kamatari

Aus Sicht der Religion und der Mystik ist Kamatari deswegen interessant, weil um ihn nach seinem Tod ein Verehrungskult entstand, der zuerst wohl vor allem innerhalb der Familie blieb. Kamataris Grab wurde zunächst am Berg Ai in der Präfektur Settsu (heute Ōsaka) errichtet, aber 678 auf den Berg Tōnomine verlegt. Im Jahr 701 wurde dort ein Schrein errichtet, der heutige Tanzan Jinja der seit der Gründung von Tendai Mönchen des Berg Hie unterhalten wird, und darin befindet sich eine Holzstatue Kamataris. Diese Statue ist zentral für den Vehrehrungskult um Kamtaris Geist.

Kamatari wurde nicht als ein onryō angesehen, sondern eher als ein wohlwollender Beschützer der politischen Interessen der Fujiwara. Sein Geist warnte im Voraus vor Schwierigkeiten. Diese Warnungen kamen in Form von kosmischen Geräuschen: entweder durch Risse am Kopf der Kamatari-Statue oder durch ein Rumpeln des Berges (Tōnomine). Immer wenn sich die Statue meldete, wurden die Risse auf der Suche nach dem Epizentrum untersucht. Berichte wurden dem Hof überbracht, wo weitere Weissagungen im Zuge des Entscheidungsprozesses folgten. Insgesamt meldete sich die Statue von 1012 bis 1187 ganze 36 Mal, dass letzte Mal nach der Gründung der Kamakura Regierung. In dieser neuen gesellschaftlichen und politischen Ordnung war der Einfluss der Fujiwara nur noch gering, und weder die Statue noch der Berg gaben nochmals Geräusche von sich.

Weiters wurde Kamatari als Tōnomine-gongen als ein Avatar für Vimalakirti (jap. Yuima koji) angesehen. Es ist u. a. auf den Kult am Tōnomine zurückzuführen, dass diese Identifikation stattfand. Auch bezeichnet ein Dokument aus 1158 den Taishōkan als einen Avatar des Jōmyō daishi. Taishōkan ist ein Titel den nur Kamatari erhielt, und ist der höchste Rang in einem System, dass nur von 647 bis 685 benutzt wurde. Als Jōmyō wird Vimalakirti im Vimalakirti nirdesa Sutra bezeichnet. Kamatari = Jōmyō = Vimalakirti

Auf Kamataris Verbindung zu Vimalakirti geht auch die Entstehung des Yuima-e, des Vimalakirti Fests, im Kōfukuji zurück. Als er 656 schwer krank war, schlug eine Nonne aus Baekje vor, den „Abschnitt der Fragen über die Krankheit“ aus dem Yuima-gyo (Vimalakirit nirdesa sutra) zu lesen. Als Kamatari wundersamer Weiße genas, ließ er aus Dankbarkeit seine Residenz in Yamashina in einen Tempel umwandeln. Bei der Einweihungsfeier wurde das Yuima-gyo gelesen und das Fest fand danach zuerst jährlich statt, und wurde nachdem der Yamashinadera nach Nara umsiedelte und den Namen Kōfukuji annahm, erneut etabliert. Abgehalten wurde das Fest immer vom 10. bis zum 16. Tag des 10. Monats, da der 16. Tag als der Tag gilt, an dem Kamatari gestorben sei, und wurde erst mit den anti-buddhistischen Reformen der Meiji Restauration abgeschafft.

Das Yuima-e wurde über die Zeit von einer Lesung für den Wohlstand der Fujiwara zusätzlich zu einem Fest zur Unterstützung der kaiserlichen Familie, zur Unterstützung des Buddhismus und sollte auch Gelehrsamkeit und Weisheit fördern.

En no Gyōja

In der Asuka Zeit wurde das gesellschaftliche und religiöse Leben auch durch den aus Korea einströmenden Buddhismus mitgeprägt. Im Volk herrschte der Glaube an Magie und magische Rituale vor, es wurden auch Exorzismen durchgeführt. Der Buddhismus wurde durch sogenannte „ubasoku“ (= nicht offi¬ziell ge¬weih¬ter bzw. selbst¬er¬nann¬ter bud¬dhis¬tischer Mönch oder Laienpriester) in die Dörfer gebracht und so dem einfachen Volk vermittelt. In dieser Zeit lebte En no Gyōja, der legendäre Begründer des Shugendō(Erlangen von Wunderkräften durch Übung und magische Rituale) und der Ahnherr der Yamabushi. Er galt als Kräuterheiler, Magier und Exorzist und zog sich auf den Katsuragi Berg(Präfektur Nara) zurück, um dort magische Übungen zu praktizieren. Im Volk entstehen zahlreiche Legenden (die teilweise taoistisch mitgeprägt sind) um das Leben von En no Gyōja. Am bekanntesten ist die Geschichte von En als Dämonen-Zähmer: er soll seine magischen Kräfte so trainiert haben, dass er Dämonen bezwingen konnte und diese für sich arbeiten lies(Wasser holen usw.). Auf dem Berg Katsuragi hat En eine magische Be¬geg¬nung mit einem Skelett, das einen vajra fest umklammert hält und sich als Ens eigener Leich¬nam aus einer früheren Existenz heraus¬stellt. Miroku (Maitreya), der Buddha der Zukunft, offenbart En das „Mantra des Pfauen-Königs (Kujaku Myōō)“, um den Vajra aus der Um¬klamme¬rung des Skeletts zu lösen. Neben¬bei erlernt En damit auch die Kunst des Fliegens. Außerdem soll es mit einer Berggottheit zum Streit gekommen sein, woraufhin er diese mit magischen Sprüchen fesselt und auf dem Grund eines tiefen Tals einschließt. Er lebte zur Zeit des Monmu Tennō und wird in frühen Berich¬ten auch als ubasoku be¬zeich¬net. Ein Hofbeamter und Mediziner nimmt eine Zeit bei ihm Unterricht, bis er seinen Meister der Unruhestiftung mit seiner Magie bezichtigt, woraufhin En no Gyōja nach Izu verbannt wird. Diese Verbannung ist der am glaubwürdigsten dokumentierte Teil aus seiner Biografie. In einer anderen Version verschafft sich die gefangene Berggottheit durch einen Hofbeamten gehör und En wird deswegen verbannt. Die Orte, an welche En no Gyōja angeblich gepilgert ist, sind heute die religiösen Zentren der Yamabushi.

Heian-Zeit

  • Ca. 8. bis 12. Jahrhundert n. Chr.
  • Benannt nach der Stadt Heian-kyō 平安京 (heute: Kyōto 京都)
  • Fujiwara Familie hatte die eigentliche Macht
  • Erklärung von Katastrophen durch religiöse Praktiken
  • Glaube an Rachegeister und Dämonen (jp. goryō shinkō 御霊信仰)

Sugawara no Michizane

Tenjin Kult

Abe no Seimei

Onmyōdō