Itsukushima Schrein

Aus Kamigraphie
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Itsukushima Schrein.jpg
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ThemengruppeArchitektur (religiöse Gebäude, Anlagen, Details)
Name Itsukushima Schrein 厳島神社
Funktion Schrein (Shinto)
Ort Miyajima, Präfektur Hiroshima
Sonstige Namen Miyajima Schrein
Gründung Gegr. 593, err. 1241 nach zahlreichen Bränden restauriert und besteht bis heute in dieser Form
Gottheiten Ichikishima-hime, Tagori-hime und Tagitsu-hime in der Haupthalle, Amaterasu und Susanoo in der Nebenhalle
Bemerkung Einer der durch sein vom Wasser umschlossenes torii bekanntesten Schreine
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Der Itsukushima Schrein befindet sich auf der heiligen Insel Miyajima 宮島, in einer Bucht der Präfektur Hiroshima 広島 im Seto-Binnenmeer. Seit jeher war die Insel Miyajima ein heiliger Ort für den Shintoismus. Der Schrein wurde gemäß der Tradition des Shinto am Fuße eines Berges erbaut. Seit 1996 zählt er zum UNESCO Weltkulturerbe.[1] Sein berühmtes rotes, vom Meer umschlossenen torii[2] zählt zu den bekanntesten Sinnbilder Japans. Itsukushima bedeutet wörtlich übersetzt „Tabu-Insel“, wodurch die Heiligkeit der Gegend hervorgehoben wird. Wie etwa auch im Kasuga Schrein in Nara, leben auch hier zahlreiche Affen und zahme Hirsche.[3]

Vogelperspektive des Itsukushima Schreins

Der Beginn der Schreinbauten geht bis ins 6. Jahrhundert zurück, und existiert in seiner heutigen Form, seit dem 12. Jahrhundert, brannte jedoch bald darauf wieder ab. 1241 wurde der Schreinkomplex restauriert und besteht in dieser Form bis heute.[4] Er wurde unter General Taira no Kiyomori[5] zu Ehren des Taira-Clans errichtet.[6]


Gottheiten

Einer Legende zufolge wurde der Schrein 593 unter Kaiserin Suiko[7] gegründet, was ihn zu einem der ältesten Schreine Japans machen würde. Der Schreinkomplex verfügt über zahlreiche Einzelschreine die die verschiedensten Gottheiten beherbergen. Die Haupthalle (honsha) wird von drei relativ unbekannten Gottheiten bewohnt. Ichikishima-hime, Tagori-hime und Tagitsu-hime, alle drei Gottheiten des Meeres und oder der Schifffahrt die aus dem Schwert von Susanoo entstanden sind. In den Nebenschreinen sind jedoch auch bekannte mythologische Gottheiten wie Amaterasu und Susanoo zu finden. Darüber hinaus galt der Itsukushima Schrein in der Edo-Zeit 江戸時代 (1603-1868) als Heiligtum der buddhistischen Glücksgöttin Benzai-ten. In einem Seitentempel ist noch immer einmal pro Jahr eine Statue von ihr zu sehen. Allgemein kann man sagen, dass die kami, die hier verehrt werden meist weiblich sind und Gottheiten der Schifffahrt und des Meeres sind, wodurch der Schrein vermutlich auch seine Bedeutung hat.

Verweise

Anmerkungen

  1. UNESCO Stand: 2014/01/18
  2. Kennzeichen eines Shinto Schreins. Markieren meist den Eingang eines Schreins, dienen also zur Abgrenzung des Heiligem vom Profanen. Sind aber auch am Schreingelände zu finden um beispielsweise wichtige Bereiche zu kennzeichnen. torii: Markenzeichen der Kami Stand: 2014/01/18
  3. Itsukushima Stand: 2014/01/18
  4. Itsukushima Stand: 2014/01/18
  5. Taira no Kiyomori (jap. 平 清盛; * 1118; † 1181) lebte in der späten Heian-Zeit 平安時代 (794–1185). Taira no Kiyomori Stand: 2014/01/18
  6. Vgl. dazu auch: Itukushima Schrein Stand: 2014/07/27
  7. Kaiserin Suiko (jap. 推古天皇 Suiko Tennō; * 554; † 15. April 628) war der 33. Tennō von Japan (592–628) und die erste Frau, die diese Position innehatte. Suiko Stand: 2014/01/18

Quellen