Ihina: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gottheit Ihina hält sich laut den Übersetzungen des [[Hitachi Fudoki]] im oder um den Berg Tsukuha<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Tsukuba_%28Berg%29] Tsukuba Berg. Wikipedia(de).</ref><ref>[http://zh.wikipedia.org/wiki/%E7%AD%91%E6%B3%A2%E5%B1%B1] 筑波山. Wikipedia(zh).</ref> (modern: Tsukuba) auf. Der Schrein, der dieser Gottheit gewidmet ist befindet sich jedoch im Bezirk Shida der ehemaligen Provinz Hitachi. Westlich des Dorfes Takaku liegt der '''Ihina Schrein.'''
  
 
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Während der '''Sengoku-Periode'''<ref>[http://en.wikipedia.org/wiki/Sengoku_Period] Sengoku Period. Wikipedia(en).</ref> (1477–1615) war die Provinz [[Hitachi]] unter verschiedenen '''Daimyōs''' (lokalen Herrschern) aufgeteilt.
  
 
Das damals herrschende '''Ashikaga-Shōgunat''' versuchte die Loyalität aller Daimyōs zu gewinnen, scheiterte jedoch an dieser Aufgabe. Besonders lokale Herrscher, deren Machtgebiete weit von Kyōtō, dem damaligen poltischen Machtsitz, entfernt lagen entzogen sich der Ashikaga Herrschaft.
 
Das damals herrschende '''Ashikaga-Shōgunat''' versuchte die Loyalität aller Daimyōs zu gewinnen, scheiterte jedoch an dieser Aufgabe. Besonders lokale Herrscher, deren Machtgebiete weit von Kyōtō, dem damaligen poltischen Machtsitz, entfernt lagen entzogen sich der Ashikaga Herrschaft.
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Vielleicht wäre die Urgottheit hier mit dem Ashikaga Shōgunat gleichzusetzen, dass versucht sich die Loyalität diverser Gebiete zu sichern, jedoch nicht überall mit offenen Armen aufgenommen wird. Der Daimyō des Gebietes um den Berg Fuji könnte dem Ashikaga Shōgunat, im Gegensatz zum Daimyō des Gebiets um den Berg Tsukuha, feindlich gesinnt sein.
 
Vielleicht wäre die Urgottheit hier mit dem Ashikaga Shōgunat gleichzusetzen, dass versucht sich die Loyalität diverser Gebiete zu sichern, jedoch nicht überall mit offenen Armen aufgenommen wird. Der Daimyō des Gebietes um den Berg Fuji könnte dem Ashikaga Shōgunat, im Gegensatz zum Daimyō des Gebiets um den Berg Tsukuha, feindlich gesinnt sein.
  
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* Aoki Michiko Yamaguchi (1997), Records of Wind and Earth: A Translation of Fudoki with Introduction and Commentaries. Ann Arbor: Association for Asian Studies. (Seite 40-43)
 
* Aoki Michiko Yamaguchi (1997), Records of Wind and Earth: A Translation of Fudoki with Introduction and Commentaries. Ann Arbor: Association for Asian Studies. (Seite 40-43)
* http://de.wikipedia.org/wiki/Tsukuba_%28Berg%29
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Version vom 13. September 2012, 19:46 Uhr

Gott Ihina im Hitachi Fudoki

Die Gottheit Ihina hält sich laut den Übersetzungen des Hitachi Fudoki im oder um den Berg Tsukuha[1][2] (modern: Tsukuba) auf. Der Schrein, der dieser Gottheit gewidmet ist befindet sich jedoch im Bezirk Shida der ehemaligen Provinz Hitachi. Westlich des Dorfes Takaku liegt der Ihina Schrein.

Berg Tsukuba

Der Berg Tsukuba liegt bei Tsukuba in Japan. Der Tsukuba hat zwei Gipfel, den Nyotai-san im Osten (877 m) und den Nantai-san im Westen (871 m).

Hitachi


Laut den Überlieferungen der regionalen Chroniken ist die Popularität des Berges Tsukuha auf die folgende Legende zurückzuführen. In ferner Vergangenheit, reiste eine japanische Urgottheit durchs Land um seine Nachkommen zu besuchen. Als diese zu Sonnenuntergang am Berg Fuji eintrifft bittet die Urgottheit die dort ansässige Göttin um Schutz für die Nacht. Die Götting des Berges Fuji war ein Kind der Urgottheit. Die Berggöttin jedoch gewährte kein Obdach für die Nacht. Enttäuscht und wütend verwünschte die Urgottheit den Berg Fuji mit Schnee der die Landschaft das ganze Jahr hindurch bedecken soll und einer Kälte die jeden davon abhalten soll den Berg zu besteigen.

Die Urgottheit wandert weiter und bittet schließlich die Göttin des Berges Tsukuha um eine Bleibe für die Nacht. Die Bitte wurde gewährt und zufrieden über ihren Nachkommen, die Göttin Ihina, wünschte die nur das Beste. Aufgrund der Verwünschung der Urgottheit ist der Berg Fuji seit jeher mit Schnee bedeckt und unzugänglich, der Berg Tsukuha hingegen leicht zugänglich und das Volk kommt fortwährend um zusammen zu singen, zu tanzen, zu essen und zu trinken.


Interpretationsversuch

Während der Sengoku-Periode[3] (1477–1615) war die Provinz Hitachi unter verschiedenen Daimyōs (lokalen Herrschern) aufgeteilt.

Das damals herrschende Ashikaga-Shōgunat versuchte die Loyalität aller Daimyōs zu gewinnen, scheiterte jedoch an dieser Aufgabe. Besonders lokale Herrscher, deren Machtgebiete weit von Kyōtō, dem damaligen poltischen Machtsitz, entfernt lagen entzogen sich der Ashikaga Herrschaft.


Vielleicht wäre die Urgottheit hier mit dem Ashikaga Shōgunat gleichzusetzen, dass versucht sich die Loyalität diverser Gebiete zu sichern, jedoch nicht überall mit offenen Armen aufgenommen wird. Der Daimyō des Gebietes um den Berg Fuji könnte dem Ashikaga Shōgunat, im Gegensatz zum Daimyō des Gebiets um den Berg Tsukuha, feindlich gesinnt sein.

Verweise

  1. [1] Tsukuba Berg. Wikipedia(de).
  2. [2] 筑波山. Wikipedia(zh).
  3. [3] Sengoku Period. Wikipedia(en).


Quelle

  • Aoki Michiko Yamaguchi (1997), Records of Wind and Earth: A Translation of Fudoki with Introduction and Commentaries. Ann Arbor: Association for Asian Studies. (Seite 40-43)

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Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.