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In der Nara-Zeit begründeten mächtige buddhistischen Tempel wie Hōryūji und Tōdaiji begründeten Lehen (''shōen'') auf Inseln in der Inlandsee. Die Insel Yugeshima erscheint zum ersten Mal in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1135. In 1239 spendete die kaiserliche Prinzessin Sen’yōmon’in (1181-1252) das Yugeshima-Lehen, das sie von ihrem Vater Go-Shirakawa (1127-1192) geerbt hatte, dem Tōji (Shapinsky 2014: 73). | In der Nara-Zeit begründeten mächtige buddhistischen Tempel wie Hōryūji und Tōdaiji begründeten Lehen (''shōen'') auf Inseln in der Inlandsee. Die Insel Yugeshima erscheint zum ersten Mal in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1135. In 1239 spendete die kaiserliche Prinzessin Sen’yōmon’in (1181-1252) das Yugeshima-Lehen, das sie von ihrem Vater Go-Shirakawa (1127-1192) geerbt hatte, dem Tōji (Shapinsky 2014: 73). | ||
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+ | Die nächsten zweieinhalb Jahrhunderte über war der Haupteigentümer von Yugeshima die Vereinigung der Achtzehn (''jūhakku gusō''), eines der dominanten Gremien von Mönchen des Tōji Tempels. Die Bewohner Yugeshimas spezialisierten sich in maritime Industrien, wie Meerwassersalinen (''shiohama''), Verschiffung und großangelegte Fischerei (Shapinsky 2014: 74). |
Version vom 24. April 2016, 19:03 Uhr
Exzerptiertes Werk:
Im Jahr 1420 reiste der koreanische Botschafter Song Huigyong (1376-1446) Richtung Kyōto und sollte dabei im Auftrag seines Königs alles was er wahrnahm aufzeichnen. Er segelte durch die Seto-Inlandsee (setonaikai) und entdeckte in den engen Passagen, dass sich in den auf Inseln errichteten Niederlassungen unzählige Piraten aufhielten und der shōgun hier keinen Einfluss hatte (Shapinsky 2014: 1-2).
Der Chinese Zheng Shun’gong beschrieb 1565 in seinem Buch „Mirror on Japan“ (riben yijian) die Inlandsee als Inseln von Kriminellen und einer Region voller Piraten. Der europäische Navigator Jan Huygen van Linschoten berichtete, dass man nur mit Erlaubnis und Schutz von ansässigen Piraten-Anführern die Gewässer im Westen Japans durchsegeln konnte (Shapinsky 2014: 4).
In der Nara-Zeit begründeten mächtige buddhistischen Tempel wie Hōryūji und Tōdaiji begründeten Lehen (shōen) auf Inseln in der Inlandsee. Die Insel Yugeshima erscheint zum ersten Mal in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1135. In 1239 spendete die kaiserliche Prinzessin Sen’yōmon’in (1181-1252) das Yugeshima-Lehen, das sie von ihrem Vater Go-Shirakawa (1127-1192) geerbt hatte, dem Tōji (Shapinsky 2014: 73).
Die nächsten zweieinhalb Jahrhunderte über war der Haupteigentümer von Yugeshima die Vereinigung der Achtzehn (jūhakku gusō), eines der dominanten Gremien von Mönchen des Tōji Tempels. Die Bewohner Yugeshimas spezialisierten sich in maritime Industrien, wie Meerwassersalinen (shiohama), Verschiffung und großangelegte Fischerei (Shapinsky 2014: 74).