Billiken: Unterschied zwischen den Versionen

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Florenz Pretz wird oftmals als Erfinder von Billiken betrachtet, da sie die ersten Illustrationen zu ihm anfertigte und sich Billiken am 12. Juni 1907 patentieren ließ. In diversen Quellen heißt es sogar, dass Billiken ihr im Traum erschienen sei und sie daraufhin eine Zeichnung von diesem anfertigte.
 
Florenz Pretz wird oftmals als Erfinder von Billiken betrachtet, da sie die ersten Illustrationen zu ihm anfertigte und sich Billiken am 12. Juni 1907 patentieren ließ. In diversen Quellen heißt es sogar, dass Billiken ihr im Traum erschienen sei und sie daraufhin eine Zeichnung von diesem anfertigte.
Ursprünglich schien Billiken jedoch eine kleine kindliche kanadische Fee gewesen zu sein, dessen Ursprung beim Gedicht „Mr. Moon, A Song of the Little People (1896)geschrieben von Bliss Carman, liegt. Zusammen mit der Illustrationen Florenz Pretz veröffentlichte Sarah Hamilton Birchall Geschichten inspiriert von den Gedichten von Bliss Carman im kanadischen Magazin „Canada West“ vom Mai 1907 bis Jänner 1908, in denen Billiken auftauchte. Der Ursprung des Namen Billiken liegt, entgegen vieler Quellen, demnach bei Bliss Carman.
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Ursprünglich schien Billiken jedoch eine kleine kindliche kanadische Fee gewesen zu sein, dessen Ursprung beim Gedicht „Mr. Moon, A Song of the Little People“ (1896) geschrieben von Bliss Carman, liegt. Zusammen mit der Illustrationen Florenz Pretz veröffentlichte Sarah Hamilton Birchall Geschichten inspiriert von den Gedichten von Bliss Carman im kanadischen Magazin „Canada West“ vom Mai 1907 bis Jänner 1908, in denen Billiken auftauchte. Der Ursprung des Namen Billiken liegt, entgegen vieler Quellen, demnach bei Bliss Carman.
  
Daraufhin wandelte sich die Figur von Billiken zu einem Glücksgott. Seine Popularität stieg schlagartig als Florenze Pretz im Magazin "Chicago Daily Tribune" am 3.Mai 1908 ein Portrait von sich im Kimono gekleidet und Weihrauch vor Billiken anzündet veröffentlicht. Zusätzlich gab es auch noch eine Illustration von Billiken, wobei der ganze Artikel von japanischen Komponenten begleitet wurde.  
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Daraufhin wandelte sich die Figur von Billiken zu einem Glücksgott. Seine Popularität stieg schlagartig als Florenze Pretz im Magazin „Chicago Daily Tribune“ am 3.Mai 1908 ein Portrait von sich im Kimono gekleidet und Weihrauch vor Billiken anzündet veröffentlicht. Zusätzlich gab es auch noch eine Illustration von Billiken, wobei der ganze Artikel von japanischen Komponenten begleitet wurde.  
 
Billikens Chrame machte vor allem die Billiken Philosohpie aus, welche aus Gedichten und Sprüchen, die Billiken mit sich trug, bestand. Im Mai 1908 erschien die erste Werbung von Billiken als Glücksbringer im Magazin „Chicago Daily Tribune“ und das Billiken Phänomen nahm seinen Lauf.
 
Billikens Chrame machte vor allem die Billiken Philosohpie aus, welche aus Gedichten und Sprüchen, die Billiken mit sich trug, bestand. Im Mai 1908 erschien die erste Werbung von Billiken als Glücksbringer im Magazin „Chicago Daily Tribune“ und das Billiken Phänomen nahm seinen Lauf.
  

Version vom 1. August 2014, 20:51 Uhr

Billiken2.jpg
Seiten-Infobox
Themengruppe Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen)
Name Billiken birikensan ビリケンさん
Sonstige Namen „The God Of Things As They Ought To Be“
Herkunft Amerika (Kanada)
Attribute, Begleiter Allgemein: Lachender Buddha in sitzender Form. In Japan: Sitzend mit einem Reissack und einem Wunschhammer in der rechten Hand
Funktion, Wirkkraft Erfüllung von Wünschen; Anlockung von Kunden in Restaurants

Ursprünglich eine kanadische Fee, die durch Gedichte und vor allem durch die Illustrationen von Florenz Pretz einen Boom auslöste und sich in Amerika größer Beliebtheit erfreute. Später wurde er dann in Japan als Glücksgott, der besonders populär im Raum Kansai ist, verehrt. Es heißt, wenn man seine Füße streichelt, geht ein Wunsch in Erfüllung.[1]

Geschichte

Allgemein

Billiken wurde von der Kunstlehrerin und Illustratorin Florenz Pretz 1908 angefertigt und wurde daraufhin zu einem weltweiten Kult. Angefangen von Postkarten, zu Münzen und Puppen in Schaufenstern, verbreitete sich der Billiken-Kult innerhalb kürzester Zeit. Grund für seine raschen Verbreitung soll nicht allein sein Aussehen gewesen sein, sondern das, wofür er stand. Er wurde nämlich als Gott des Glücks oder auch „The God Of Things As They Ought To Be“ betrachtet. Die genauen Gründe für seine rasche Verbreitung kennt man aber aufgrund von mangelnden Quellen nicht.

Von der kanadischen Fee zum Glücksgott

Illustration von Billiken als Fee gezeichnet von Florenz Pretz zum Gedicht von Sarah Hamilton Birchall

Florenz Pretz wird oftmals als Erfinder von Billiken betrachtet, da sie die ersten Illustrationen zu ihm anfertigte und sich Billiken am 12. Juni 1907 patentieren ließ. In diversen Quellen heißt es sogar, dass Billiken ihr im Traum erschienen sei und sie daraufhin eine Zeichnung von diesem anfertigte. Ursprünglich schien Billiken jedoch eine kleine kindliche kanadische Fee gewesen zu sein, dessen Ursprung beim Gedicht „Mr. Moon, A Song of the Little People“ (1896) geschrieben von Bliss Carman, liegt. Zusammen mit der Illustrationen Florenz Pretz veröffentlichte Sarah Hamilton Birchall Geschichten inspiriert von den Gedichten von Bliss Carman im kanadischen Magazin „Canada West“ vom Mai 1907 bis Jänner 1908, in denen Billiken auftauchte. Der Ursprung des Namen Billiken liegt, entgegen vieler Quellen, demnach bei Bliss Carman.

Daraufhin wandelte sich die Figur von Billiken zu einem Glücksgott. Seine Popularität stieg schlagartig als Florenze Pretz im Magazin „Chicago Daily Tribune“ am 3.Mai 1908 ein Portrait von sich im Kimono gekleidet und Weihrauch vor Billiken anzündet veröffentlicht. Zusätzlich gab es auch noch eine Illustration von Billiken, wobei der ganze Artikel von japanischen Komponenten begleitet wurde. Billikens Chrame machte vor allem die Billiken Philosohpie aus, welche aus Gedichten und Sprüchen, die Billiken mit sich trug, bestand. Im Mai 1908 erschien die erste Werbung von Billiken als Glücksbringer im Magazin „Chicago Daily Tribune“ und das Billiken Phänomen nahm seinen Lauf.

Billikens Siegeszug in Japan

1908 wurde Billiken zum ersten Mal in einem Kunstmuseum in Chicago ausgestellt und 1912 in Tokyo. Eine Billiken Figur wurde am Anfang der Taishō-Zeit 大正時代 (1912−1926) in einem Restaurant in Kōbe aufgestellt, um Kunden anzulocken. Er erfreute sich so großer Beliebtheit, sodass es auch Vorfälle gab, wo die Kunden nicht mehr in das Restaurant passten. Obendrein brachte der Besitzer des Restaurants die Statue zum Matsuo-Inari Schrein und Billiken wird jetzt noch zusammen mit Inari wie eine Gottheit verehrt. Ab 1912 wurde auch Werbung für Billiken-Süßigkeiten gemacht, wobei bei einigen sogar Postkarten von Billiken beilagen.

Da Billikens ursprüngliche Illustrationen sitzend wie ein kleiner lachender Buddha dargestellt wurden, ihm aber Reissack und Glückshammer fehlten, kann man davon ausgehen, dass diese Attribute, die eigentlich den Glücksgott Daikoku ausmachen, erst in Japan hinzugefügt wurden.

Verweise

Anmerkungen

  1. Die folgenden Beschreibungen haben als Bezugsquelle hauptsächlich Miyata 1998b, S. 28-29.)

Quellen

  • Noboru Miyata, e.a. 1998
    „,Shichifukujin‘ nanatsu no kīwādo.“ In: Miyata Noboru (Hg.), Shichifukujin shinkō jiten. Tokyo: Ebisu Kōshō Shuppan 1998, S. 24–59. (S.a. Exzerpt.)
  • Church of good luck (Stand: 2014/01/12)
  • Billiken.jp (Stand: 2014/01/12)