Azumi no Isora

Aus Kamigraphie
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Themengruppe Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen)
Name Azumi no Isora 阿曇磯良
Rel. Zugehörigkeiten Shinto
Herkunft Japan
Funktion, Wirkkraft Gottheit des Meeres
Bemerkung Nachfahre des Azumi Klan
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Hachiman-no-pedia verfasst.

Azumi no Isora 阿曇磯良 ist eine Shintō Gottheit des Meeres und ein Nachfahre des Azumi Klans. Er hat weiße Haare und sein Aussehen gleicht dem eines Teufels.

In den Provinzen Chikuzen 筑前国 und Hitachi 常陸国 nannte man ihn auch "Große Leuchtende Gottheit von Shikanoshima" 志賀島 und in der Provinz Yamato "Große Leuchtende Gottheit von Kasuga" 春日大社.

Er wird zum Beispiel im Mekari Schrein 和布刈神社 in Kitakyūshū 北九州 und im Shiga Schrein 滋賀神社 auf Tsushima 対馬 verehrt.

Bezug zu Hachiman

Azumi no Isora lebt auf dem Meeresgrund in der Provinz Hitachi und wird als einer der Lotsen der Meere bezeichnet. Fujiwara no Tsurayasu wird von Hikonagisa no Mikoto zu ihm geschickt, um ihn zu bitten, Jingū 神功皇后 (169-269), die Gemahlin des verstorbenen Kaisers Chūai 仲哀天皇 (149-200), als Steuermann beim Angriff auf Korea zu unterstützen. Da er lange geschlafen hat, haben sich Austern an seinem Gesicht festgesetzt. Nachdem Fujiwara no Tsurayasu ihm diese aus seinem Gesicht entfernt hat, stimmt Azumi no Isora zu und versicherte er würde sich innerhalb von 3 Tagen einfinden.

Doch er hatte inzwischen Gefallen an großen Fischen gefunden und so mussten die Gottheiten von Suwa 諏訪市, Atsuta 熱田区, Mishima 三島市 und Kōra 甲良町 unter dem Takt von Hikonagisa no Mikoto eine Göttermusik anstimmen um ihn zu locken. Eine "schnelle Schildkröte" genannte Schildkröte unter dem Befehl des Drachenkönigs Shigara brachte ihn in nur kurzer Zeit zu den Wartenden.

Da er sich für sein Aussehen schämte, hängte er den Ärmel seines Gewandes über sein Gesicht bevor er begann den Tanz namens seinō 性能 zu tanzen, bei dem aus diesem Grund auch heute noch über die Maske ein Tuch gehängt wird. Danach begleitete er zusammen mit Kōra die jüngere Schwester der Kaiserin Toyohime, zum Palast des Drachenkönigs Shagara um die Perle der Trockenheit und die Perle der Fülle zu borgen.

Er diente der Kaiserin danach beim Angriff auf Korea als Steuermann und nach dem Sieg und der Rückkehr in die Heimat gebar sie den kaiserlichen Nachfolger, der später unter dem Namen Hachiman 八幡 bekannt wird.

Quellen

  • Wolfgang Bockhold (Ü.) 1982
    Das Hachiman gudōkun als historische Quelle, insbesondere zu den Invasionen der Mongolen in Japan. Augsburg: Sofortdruck-Center Blasaditsch 1982. (Dissertation Ludwig-Maximilians-Universität, München; s.a. Rezension Bockhold 1982.)