Jōwa engi

Aus Kamigraphie
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Das Jōwa-engi 承和録起 wird auch Usa-engi 宇佐縁起 genannt.

Die früheste, noch erhaltene Legende über Hachimans 八幡 Ursprung stammt aus dem 9. Jahrhundert und berichtet von Hachimans erster Manifestation. Diese findet im Jōwa-engi Erwähnung. Zusammengestellt wurde dieses vom Gouverneur von Buzen 豊前844.

Hachiman im Jōwa-engi

Ein alter Schmied lebte in den Jahren der Regentschaft des Kinmei-tennō 欽明天皇(Regierungszeit 539-571) in der Nähe eines Sees am Fuße des Makinomine 馬城峯in Usa宇佐. Eines Tages besuchte ihn ein Mann namens Ōmiwa 大神, der drei Jahre bei ihm blieb und seine Zeit mit Beten verbrachte. Im 37. Jahr der Ära Kinmei erschien Ōmiwa ein goldener Falke, der sich in eine Taube und dann in einen Jungen verwandelte und verkündete: „I am the sixteenth human emperor, Homuda-tennō誉田天皇 (Ōjin-tennō応神天皇), the broad-bannered Hachiman-maro.“

(Bender 1979, S. 127)

Nachdem Kaiser Kinmei von der Offenbarung der Gottheit erfuhr, ließ er den Makinohime in Ōmotoyama umbenennen.

(Naumann 1964, S. 123)

Dem Jōwa-engi nach ist der Gedanke, Ōjin-tennō zum Hauptgott Hachiman 八幡 im Hachiman-Schrein 八幡宮 zu machen schon im 8. - 9. Jahrhundert aufgetreten.

Allerdings erwähnt das Jōwa-engi auch eine Legende, in der Hachiman in Usa zur Erde kam, nach Yamato 大和 zog, über die Seto-Inlandssee wieder zurückgekehrt sein soll und schließlich am Makinomine erschien.

Allgemein steht im Jōwa-engi, dass zu der Zeit, als Hachiman in Makinomine erschienen ist, der Vorfahre der Ōga 大神氏 einen Schrein gebaut haben soll, der aus Yamato geschickt worden ist.

Quellen

Naumann, Nelly (1964), Yama no Kami - Die japanische Berggottheit (Teil 2) In: Asian Folklore Studies , Vol.23, No.2, S. 48-199.

Bender, Ross (1979), "The Hachiman Cult and the Dokyo Incident". Monumenta Nipponica 34/2, S. 125-153.

Nakano Hatayoshi 中野幡能, e.a. (2002), "'Hachiman shinkō' - nanatsu no kīwādo 「八幡信仰」・七つキーワード." In: Nakano (ed.) 2002, 38-65.

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Hachiman-no-pedia verfasst.