Ökonomische Veränderungen der Schreine in der Meiji-Zeit
Themengruppe | Sonstige Themen |
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Schlagworte | Meiji Restauration |
Die Meiji-Restauration brachte große Veränderungen in der japanischen Gesellschaft in allen Aspekten des Lebens hervor. In der Meiji-Zeit (1868-1912) wurde die Regierungsgewalt von dem Shōgun an den Kaiser übertragen. Diese politischen Veränderungen leg-ten den Grundstein für das moderne Japan. Neben der politischen Veränderungen hatte Meiji Restauration auch einen starken Einfluss auf die Religion Japans, der sich nicht nur in der Gesellschaft bemerkbar machte, sondern auch einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft der Tempel und Schreine ausübte.
Buddhismus und Shintoismus am Ende der Edo-Zeit
Historische Veränderungen der Meiji-Zeit
Entwicklung der Shintō Administration für Schreine
Während sich die neue Regierung aufbaute, entwickelten sich seit dem Jahr 1868 Behörden, die für Shintō verantwortlich waren. Als höchste Amt entstand Jingikan 神祇官, Amt für Schreinwesen, das für alle Angelegenheiten bezüglich Schreine, deren Besitze und die Priester verantwortlich war.
Im Jahr 1871 wurde das Amt in ein Ministerium für Schreinwesen Jingishō 神祇省 umorganisiert. Die bedeutendste Änderung des Ministeriums war die Etablierung der Schrein-Ränge der Meiji-Zeit. Jingishō veröffentlichte seit diesem Jahr auch die Veränderungen in seinem Namen.
Jingishō wurde im Jahr 1872 durch Kyōbushō 教部省, Ministerium für Religionen, ersetzt. Durch Kyōbushō veränderte sich die Funktion der Priester, die zwischen den Jahren 1872 und 1882 als Kyōdōshoku 教導職 - Beauftragte für Lehre - tätig waren. Seit dem Jahr 1873 durften in den Tempeln und Schreinen auch Schulen errichtet werden. Weiters wurden im Jahr 1872 die Shintō-Begräbnisse eingeführt, die zu der Funktion als Kyōdōshoku gehörten. Mit dem Abschaffen dieser Funktion im Jahr 1882 wurden auch die Begräbnisse nicht mehr durchgeführt.
Zentralisierung der Schreine
Seit dem Jahr 1872 wurden mehrere Änderungen in der Schreinpolitik vorgenommen. Zunächst am siebten Tag des ersten Monats 1872 wurde die Errichtung oder Auflösung von Schreinen und Tempeln geregelt. Ohne Genehmigung des damaligen Finanzministe-riums und Kyōbushō durften keine neuen Tempel oder Schreine eingerichtet werden. Um eine Neugründung zu ermöglichen, wurden strenge Regeln festgelegt, die unter anderem eine langfristige finanzielle Absicherung und angemessene Grundstücke erforderten. Diese Regelungen waren auch für Schreinwiederherstellungen gültig.
Durch Kyōbushō wurden auch Schreinzusammenschlüsse geregelt. Im Jahr 1874 wurden die Zusammenschlüsse weitergeregelt, da diese von den Regionalbehörden nicht besonders rücksichtsvoll durchgeführt wurden. Weil die Regionalbehörden die Regierung über diese Zusammenschlüsse nicht immer gründlich informierten und die Geschichte der Schreine nicht berücksichtigt wurde, hat Kyōbushō weitere Zusammenschlüsse der Schreine untersagt.
haibutsu kishaku und shinbutsu bunri
Auswirkung der Veränderungen auf die Schreine
Verweise
Literatur
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- Sarah Thal 2005Rearranging the landscape of the gods: The politics of a pilgrimage site in Japan, 1573–1912. Chicago: University of Chicago Press 2005.
Internetquellen
- Religion in Japan - Ein Web-Handbuch (Bernhard Scheid, seit 2001).