Exzerpt:Lopes 2007
Shikinen Sengu and the Ontology of Architectur in Japan
von Dominic McIver Lopes
In seinem Artikel möchte Lopes die Bedeutung von architektonischen Bauwerken mit dem Hauptaugenmerk auf den ise jingū (伊勢神宮) und das dort stattfindende Ritual shikinen sengū (式年遷宮) hinweisen. In der Ontologie[1] der Architektur geht es nach Lopes viel mehr um die Bedeutung der Gebäude an sich.
Hauptpunkte seines Artikels sind:
- Ontologie und Kultur
- Shikinen sengu
- Bedeutung des Wiederaufbaus – Europa vs. Japan
Inhalt
In Bezug auf japanische Architektur und vor allem auf historische Bauten (unter anderem in Bezug auf den ise jingū (伊勢神宮)) kann öfters vernommen werden, dass "… sehr neu jedoch unveränderlich" (Kawazoe, "The Ise Shrine an Ist Cultural Context." Seite 206) oder das "… sie sehr neu sind, weil die Gebäude traditionellerweise alle 20 Jahre neu errichtet werden" (John Burchard, "Introduction" in Ise: Prototype of Japanese Architecture, Seite 9). Lopes möchte in seinem Artikel vor allem darauf hinweisen, dass trotz der ständigen Wiedererrichtung die Gebäude eine ganz eigene Bedeutung haben und dass es nur auf die Sichtweise des Betrachters ankommt. Auch lässt er nicht aus, den Einfluss des Rituals auf die moderne japanische Architektur zu unterstreichen. In diesem Kontext erwähnt er auch die Projekte von den bekanntesten japanischen Architekten und zeigt deren Parallelen zu sengū (遷宮) auf.
Autor
Dominic Lopes ist Forscher und Professor für Philosophie an der University of British Columbia. Hauptsächlich beschäftigt er sich mit Ästhetik. Seine Forschungen fokussieren sich auf die Ästhetik und den epistemischen Wert von Gegenständen, Fotographien und ähnlichem. Jedoch beschäftigt er sich auch mit Theorien zu Kunst und deren Wert, die Ontologie der Kunst und neuen Kunstformen.