Amabie
Themengruppe | Geister (inkl. Tiere und Monster) |
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Name | Amabie (アマビエ) |
Sonstige Namen | amahiko-nyūdo (尼彦入道), Arie (アリエ) |
Herkunft | Kyūshū |
Ikonographie | menschliche, fisch- und vogelartige Charakteristika, drei Fischschwänze, dunkles Haar, Schnabel |
Funktion, Wirkkraft | Schutz vor Krankheiten, Trost |
Legende
Die amabie soll 1846 einem Offizier in der Higo- Provinz in Kumamoto erschienen sein. Angeblich stieg sie umgeben von einem Heiligenschein aus dem Wasser und sprach die Worte "Gute Ernte wird ab diesem Jahr sechs Jahre andauern; falls sich jemals eine Seuche verbreitet, zeichne ein Bild von mir und zeige es jedem" (Abb. 1). Dies ist zu lesen auf einer kawaraban (瓦版), also einer Art Flugblatt-Zeitung aus der Edo Zeit, welche heute in der Kyōto Bibliothek zu finden ist (zu sehen auf Abb.1) [1].
Mittlerweile wurde die amabie zum Maskottchen für bzw. gegen Covid-19 in Japan. Das erste Mal ist sie als Zeichnung des Manga- Künstlers Shigeoka Hide (重岡秀) auf dessen social media erneut aufgetaut und verbreitete sich von dort weiter (siehe Abb. 2).
Die amabie gibt es mittlerweile unter anderem als verschiedene Merchandise Produkten, sie kann auch als amabie wagashi(アマビエ和菓子) (siehe Abb. 3) gegessen werden.
Weiters ziert sie eine Kampagne, des Gesundheitsministerium, die auf asymptomatische Ansteckungen hinweist (siehe Abb.4) [2].
Quellen
- Claudia Merli 2020„A chimeric being from Kyūshū, Japan: Amabie's revival during Covid‐19.“ Anthropology today 36/5 (2020), S. 6-10.