Genji monogatari

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Themengruppe Primärquellen
Werktitel Genji monogatari 源氏物語 („Die Geschichte vom Prinzen Genji“)
Autor Murasaki Shikibu 紫式部
Entstehungszeit Heian-Zeit 平安時代, 784-1185
Übersetzungen
  • Edward G. Seidensticker, Murasaki Shikibu (Ü.) 1976
    The Tale of Genji. New York: Knopf 1976. (1. Auflage. Auflage.)
  • Arthur Waley, Murasaki Shikibu (Ü.) 1935
    The tale of Genji: A novel in six parts by Lady Murasaki. London: George Allen & Unwin LTD 1935. (5. Auflage. Auflage. [5. Auflage 1973].)
  • Oscar Benl (Ü.) 1966
    Die Geschichte vom Prinzen Genji: Altjapanischer Liebesroman aus dem 11. Jahrhundert. Zürich: Manesse Verlag 1966. (Autorin des jap. Originals: Murasaki Shikibu.)
  • Royall Tyler, Murasaki Shikibu (Ü.) 2001
    The Tale of Genji. London: Viking 2001.
  • Dennis Washburn, Murasaki Shikibu (Ü.) 2015
    The tale of Genji: unabridged. New York: W. W. Norton & Company 2015.
Bemerkung 1. psychologischer Roman der japanischen Literaturgeschichte

Das Genji monogatari 源氏物語 ist ein zentrales Werk der klassischen japanischen Literatur, welches der japanischen Adeligen Murasaki Shikibu 紫式部 zugeschrieben wird — aber über den oder die Verfasser der späteren Kapitel gibt es eine intensive Debatte. Es entstand Anfang des elften Jahrhunderts, also etwa Mitte der Heian-Zeit.

Inhalt

Das Buch handelt vom Prinzen Genji, den geliebten Sohn eines Tennō. Er ist nicht Thronerbe, ist aber durch seine dennoch relativ hohe Stellung in der Lage, seine Freizeit frei zu gestalten und sich einerseits der Kunst, andererseits aber auch dem anderen Geschlecht zu widmen. Das Buch schildert seine Abenteuer in 54 Kapiteln.

Übersetzung

Als einer der ersten übersetzte Arthur Waley das Genji monogatari als The Tale of Genji im Jahr 1933, zunächst unvollständig, in fünf von sechs Bänden. Edward G. Seidensticker übersetzte das Buch erstmals vollständig im Jahr 1978 in zwei Bänden.

Erwähnung Hachimans

Im Kapitel 22 Tamakazura 玉鬘 geht es um das Schicksal des Mädchens Tamakazura, das uneheliche Kind von Tō no Chūjō und Yūgao, einer frühen Geliebten Genjis. Tamakazura verschlägt es in der Obhut ihrer Amme nach Kyushu, wo der Gatte der Amme, quasi ihr Ziehvater, eine Stellung als Vize-Gouverneur inne hat. Nach der Rückkehr der Familie nach Kyoto suchen die Zieheltern verzweifelt nach der Mutter des Mädchens, um diesem eine standesgemäße gesellschaftliche Stellung zu ermöglichen. Der Ziehvater schlägt eine Pilgerfahrt vor:

„Our prayers will be answered and she will be put back in her rightful place someday, you may be sure of it. Hachiman, now, just over there. Our lady prayed to Hachiman at Matsura and Hakozaki just before we left. Now that you are safely back, my lady, you must go and thank him.“ And he sent the girl off to the Iwashimizu Hachiman Shrine.

He had learned that an eminent cleric whom his father had known was among the Buddhist priests in service at the shrine. The man undertook to be her guide.

The Tale of Genji, Chapter 22, The Jeweled Chaplet(Stand 2012/10/15). Aus: Ü.:Seidensticker, Edward 1976,The Tale of Genji

Letztendlich bringt aber nicht Hachiman, sondern eine Pilgerfahrt zum wesentlich weiter entfernten Hase (Hatsuse) Tempel 長谷寺, die ersehnte standesgemäße Stellung im Haushalt des Prinzen Genji.

Quellen

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Hachiman-no-pedia verfasst.