Billiken
Themengruppe | Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen) |
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Name | Billiken birikensan ビリケンさん |
Herkunft | Amerika (Kanada) |
Attribute, Begleiter | In Japan: Sitzend mit einem Reissack und einem Wunschhammer in der rechten Hand |
Funktion, Wirkkraft | Erfüllung von Wünschen; Anlockung von Kunden in Restaurants |
Ursprünglich eine kanadische Fee, die durch die Gedichte und Illustrationen einen Boom auslöste, sich zuerst in Amerika größer Beliebtheit erfreute und später dann in Japan als Glücksgott, der besonders populär im Raum Kansai ist, verehrt. Es heißt, wenn man seine Füße streichelt, geht ein Wunsch in Erfüllung.
Geschichte
Von der kanadischen Fee zum Glücksgott
Billiken wurde von der Kunstlehrerin und Illustratorin Florenz Pretz 1908 angefertigt und wurde daraufhin zu einem weltweiten Kult. Angefangen von Postkarten, zu Münzen und Puppen in Schaufenstern, verbreitete sich der Billiken-Kult innerhalb kürzester Zeit. Grund für seiner raschen Verbreitung soll nicht allein sein Aussehen gewesen sein, sondern das, wofür er stand. Er wurde als Gott des Glücks oder auch "The God Of Things As They Ought To Be" betrachtet.
Die genauen Gründe für seine rasche Verbreitung kennt man aber aufgrund von mangelnden Quellen nicht. Fest steht, dass in den ersten kleinen Billiken Figuren eine Münze eingearbeitet wurden.
Florenz Pretz
Nachdem Billiken Florenz Pretz im Traum erschien, fertigte sie eine Zeichnung von diesem an, zuerst nur einfach "Statue" genannt. Sie meldete Patent an am 12 Juni 1908 aber Billiken war damals bereits in Canada und in den USA sehr bekannt geworden, da seine Abbildungen schon ab 1907 in diversen kanadischen Magazinen gedruckt wurden, wobei Florenzce Pretz die Illustrationen zu Billiken angefertigt hatte. Zusammen mit Sara Hamilton Birchall veröffentlichte Pretz Billikens Geschichten im Magazin "Canada West", wobei Birchall die Inspirationen für ihre Geschihten zu Billiken vom kanaidschen Gedicht " Mr. Moon, A Song of the Little People (1896)" geschrieben von Bliss Carman, nahm, woher auch der Name "Billiken" kam.
Ursprünglich schien Billiken eine kleine kindliche kanadische Fee gewesen zu sein, dessen Ursprung beim Gedicht "Mr. Moon, A Song of the Little People (1896)" geschrieben von Bliss Carman, liegt. Zusammen mit den Illustrationen Florenz Pretz veröffentlichte Sarah Hamilton Birchall Geschichten, in denen Billiken auftauchte im kanadischen Magazin "Canada West" vom Mai 1907 bis Jänner 1908. Der Ursprung des Namen Billiken liegt, entgegen einiger andere Quellen, demnach bei Bliss Carman.
Daraufhin wandelte sich die Figur von Billiken zu einem Glücksgott und seine Popularität stieg schlagartig als Florenze Pretz ein Portrait von sich im Kimono gekleidet Weihrauch vor Billiken anzündet im Magazin Chicago Daily Tribune am 3.Mai 1908 veröffentlicht. Zusätzlich gab es auch noch eine Illustration von Billiken, wobei der ganze Artikel von japanischen Komponenten begleitet wurde. Billikens Chrame machte vor allem die Billiken Philosohpie aus, welche aus Gedichten und Sprüchen, die Billiken mit sich trug, bestand. Im Mai 1908 erschien die erste Werbung von Billiken als Glücksbringer im Magazin "Chicago Daily Tribune" und das Billiken Phänomen nahm seinen Lauf.
Billiken erschien einer amerikanischen Bildhauerin im Traum, welche daraufhin seine Gestalt in Stein meiselte.
1908 wurde er zum ersten Mal in einem Kunstmuseum in Chicago ausgestellt und 1912 in Tokyo.
Eine Billiken Figur wurde am Anfang der Taisho-Zeit in einem Restaurant in Kōbe aufgestellt, um Kunden anzulocken. Er erfreute sich so großer Beliebtheit, sodass es auch Vorfälle gab, wo die Kunden nicht mehr in das Restaurant passten.
Obendrein brachte der Besitzer des Restaurants die Statue zum Matsuo-Inari Schrein und Billiken wird jetzt noch zusammen mit Inari wie eine Gottheit verehrt.
Quellen
- Miyata, Noboru 宮田登, e.a. (1998). „'Shichifukujin' nanatsu no kīwādo“ 「七福神」七つのキーワード. In: Miyata Noboru (Hg.), Shichifukujin shinkō jiten, 七福神信仰事典. Tokyo: Ebisu Kōshō Shuppan, S. 28-29.