Okimono

Aus Kamigraphie
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Das Okimono hat eigentlich eine recht alte Tradition, obwohl es sich aus dem Netsuke erst in einem späteren Abschnitt entwickelt hat. Diese geht auf eine innenarchitektonische Einrichtung im japanischen Haus zurück, das sogenannte tokonoma. Darunter versteht man eine Nische mit etwas erhöhtem Boden, in welcher neben anderen Gegenständen auch Okimono aufgestellt werden. Dies legt schon das Wort „Okimono“ nahe, bedeutet es doch „Aufstell-Dinge“, also Ziergegenstände. Okimono haben nicht wie Netsuke Schnurlöcher, sondern häufig einen Sockel und sie sind deutlich größer, allerdings gibt es auch Mischformen, die manchmal als Netsuke-Okimono bezeichnet werden.


Quellen

  • Laura Bordignon 2010
    The golden age of Japanese okimono: Dr A.M. Kanter´s Collection. Woodbridge: Antique Collectors´ Club 2010.
  • Kurt S. Ehrich 1991
    Shichifukujin - Die sieben Glücksgötter Japans: Ein Versuch über Genesis und Bedeutung volkstümlicher ostasiatischer Gottheiten. Recklingshausen: Aurel Bongers 1991. (Exzerpt; das verlinkte PDF beinhaltet den Abschnitt über Fukurokuju..)
  • Karl M. Schwarz 1992
    Netsuke subjects: A study on the netsuke themes with reference to their interpretation and symbolism. Wien u.a.: Böhlau 1992.
  • Wolfmar Zacken 1984
    Welten auf einem Knebel: Japanische netsuke und okimono. Wien: Edition Tusch 1984.