Kumano mandara

Aus Kamigraphie
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Kumano mandara

Das Kumano mandara entstand vermutlich im späten dreizehnten oder frühen vierzehnten Jahrhundert und gehört zu den seltenen synkretischen mandaras (suijaku). Es zählt zu den am Besten konservierten suijaku-Bildern.


Das mandara stellt die drei großen Schreine von Kumano dar, die hierarchisch nach der spirituellen Wichtigkeit, mit Nachi an der Spitze, von oben nach unten angeordnet sind.

Suijaku

Im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert entstanden einige wenige mandaras, die stark von Shintō inspiriert wurden. Auf solchen mandaras stehen statt Figuren vor allem die Landschaft und die Natur im Vordergrund, sodass zum Beispiel der Schrein, oder, wie auf dem Kumano mandara, ein Wasserfall abgebildet wird. Es handelt sich somit um eine Verbindung zwischen der Darstellung von Natur, wie man sie aus dem Shintoismus kennt, und Abbildungen von buddhistischer Hierarchie.

Stil

Der Stil des Kumano mandaras lässt sich zurückverfolgen auf den Stil der chinesischen Tang-Dynastie (618-907 n. Chr.), wo Landschaften vermehrt blau, grün und gold dargestellt wurden. Jedoch lassen sich natürlich japanische Einflüsse, beispielsweise in den blühenden Bäumen in den Farben rosa, weiß und gold, finden. Das Bild macht dadurch einen etwas wärmeren Eindruck.

Quellen

  • Sherman E. Lee 1954
    „Kumano Mandala.“ The Bulletin of Cleveland Museum of Art 46/1, Teil 1 (1954), S. 116-118, 122.